Thomas Jordan, der langjährige Steuermann der Schweizerischen Nationalbank (SNB), hat angekündigt, seine Führungsrolle an der Spitze der Institution Ende September niederzulegen. Nach mehr als einem Jahrzehnt, in dem er durch stürmische Finanzgewässer navigierte, sieht Jordan den Zeitpunkt für seinen Abschied gekommen. In einer Ära, die von Turbulenzen geprägt war, hat Jordan maßgeblich zur Wiederherstellung der Preis- und Finanzstabilität in der Schweiz beigetragen.
Während einer Pressekonferenz erklärte der 61-jährige Jordan, dass nach der Bewältigung zahlreicher Krisen und Herausforderungen nun der ideale Moment für einen Führungswechsel gekommen sei. „Wir haben wieder Preisstabilität und Finanzstabilität erreicht“, betonte er, ein Zeichen dafür, dass er seine Mission als erfüllt ansieht.
Jordans Amtszeit war von bedeutenden Ereignissen geprägt, darunter der intensive Kampf gegen die Überbewertung des Schweizer Franken und die Bewältigung der Folgen des Zusammenbruchs der renommierten Credit Suisse. Sein Wirken hinterlässt einen unverkennbaren Stempel auf die Finanzpolitik der Schweiz. Über seine Nachfolge hüllt sich die SNB noch in Schweigen, was Raum für Spekulationen und Erwartungen in der Finanzwelt lässt.
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