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Rücktritt

rachelmatthews7 (CC0), Pixabay
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Nach Berichten über Spannungen innerhalb der britischen Regierung ist die Stabschefin von Premierminister Keir Starmer, Sue Gray, überraschend zurückgetreten. In einer Erklärung begründete Gray ihren Schritt damit, dass die zunehmenden Spekulationen über ihre Position die wichtige Arbeit der Regierung zu sehr belasten könnten.

Zuvor hatten britische Medien von internen Konflikten zwischen Gray und politischen Beratern der Regierung berichtet. Ein weiterer Punkt der Kritik war, dass Gray angeblich ein höheres Gehalt als der Premierminister selbst erhielt, was zu Unmut geführt haben soll. Premierminister Starmer bedankte sich in einer offiziellen Stellungnahme bei Gray und würdigte ihren „bedeutenden Beitrag“ sowohl während der Zeit in der Opposition als auch in der Regierung. Sie habe eine Schlüsselrolle bei der Vorbereitung des Regierungsprogramms gespielt, das tiefgreifende Veränderungen in Großbritannien anstrebt, so Starmer.

Schlüsselrolle bei „Partygate“-Untersuchungen

Sue Gray erlangte zuvor nationale Bekanntheit, als sie die „Partygate“-Untersuchungen gegen den ehemaligen Premierminister Boris Johnson leitete. Diese Untersuchungen drehten sich um illegale Feiern, die während eines strengen COVID-19-Lockdowns in der Downing Street stattfanden und Johnsons politisches Ende einläuteten. Nach ihrem Rücktritt als Stabschefin wird Gray nun die Position der Beauftragten für die britischen Regionen übernehmen.

Kontroversen belasten Starmers Regierung

Der Rücktritt Grays kommt zu einem kritischen Zeitpunkt für Starmers Regierung, die seit ihrer Amtsübernahme im Juli bereits mehrfach in die Kritik geraten ist. Der erste Labour-Parteitag nach dem historischen Wahlsieg wurde von Vorwürfen überschattet, wonach Starmer und weitere Regierungsmitglieder teure Geschenke angenommen hatten. Diese kamen besonders schlecht an, da die Regierung gleichzeitig Sparmaßnahmen durchsetzte, was zu Vorwürfen der Doppelmoral führte.

Starmer reagierte auf den öffentlichen Druck, indem er einige der Geschenke nachträglich bezahlte und strengere Regeln für den Umgang mit Geschenken ankündigte. Trotz dieser Maßnahmen bleibt die Regierung mit Fragen zu Transparenz und Glaubwürdigkeit konfrontiert.

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