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Rücktritt wegen Berufung von Andreas Rettig zum Geschäftsführer Sport

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aitoff (CC0), Pixabay
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Ein Paukenschlag erschüttert die deutsche Fußballlandschaft: Karl-Heinz Rummenigge (67), Aufsichtsratsmitglied des FC Bayern München, und Oliver Mintzlaff (48), Aufsichtsratsvorsitzender von RB Leipzig, haben am Sonntag ihren sofortigen Rücktritt aus der Taskforce Nationalmannschaft bekanntgegeben. Ein Schritt, der viele Fragen aufwirft und weitreichende Implikationen für die Zukunft des deutschen Fußballs haben könnte.

Der Auslöser: Andreas Rettig wird Geschäftsführer

Offensichtlich hat die Ernennung von Andreas Rettig (60) zum neuen Geschäftsführer für Nationalmannschaften und Akademie beim DFB den Ausschlag für diesen Schritt gegeben. Diese Personalentscheidung stößt besonders beim FC Bayern München auf Unverständnis. Der Verein sieht die Ernennung als Affront, insbesondere da man mit Rettig in grundsätzlichen Fragen des deutschen Fußballs nicht übereinstimmt. Auch RB Leipzig zeigt sich unzufrieden; Rettig hatte in seiner früheren Rolle bei der DFL 2017 die Lizenzerteilung an den Club verhindert.

Ein Gremium ohne Entscheidungskraft?

In seiner Erklärung betonte Rummenigge, dass die im Dezember 2022 gegründete Taskforce ursprünglich dazu gedacht war, „einen nachhaltigen Beitrag zum Wohle des deutschen Fußballs“ zu leisten. Jedoch sei der Expertenrat nie mit den nötigen Entscheidungskompetenzen ausgestattet worden. „Wir wurden in wichtige Beschlüsse des DFB nicht eingebunden, teilweise nicht einmal informiert“, beklagt Rummenigge.

Mintzlaff sieht kritisch in die Zukunft

Oliver Mintzlaff äußerte sich ebenso kritisch. Er betonte die Notwendigkeit einer Taskforce nach der enttäuschenden WM in Katar, stellte jedoch fest, dass seine Hoffnungen auf eine strukturelle und personelle Neuausrichtung des deutschen Fußballs sich nicht erfüllt haben. Mintzlaff spricht von einer „klaren und stringenten Philosophie“, die er in der Taskforce vermisse.

Eine Taskforce in der Krise

Nach dem Fiasko bei der WM in Katar wurde die Taskforce mit hochrangigen Mitgliedern, darunter DFB-Präsident Bernd Neuendorf und BVB-Boss Hans-Joachim Watzke, gegründet. Ziel war es, den deutschen Fußball bis zur Heim-EM 2024 wieder in die Erfolgsspur zu bringen. Doch nun, mit dem Ausscheiden von zwei prominenten Mitgliedern, scheint die Taskforce selbst in einer Krise zu stecken.

Ausblick

Die Rücktritte von Rummenigge und Mintzlaff könnten einen Wendepunkt darstellen und setzen den DFB unter Zugzwang. Es bleibt abzuwarten, welche Konsequenzen diese Entwicklung für den deutschen Fußball und die anstehende Heim-EM 2024 haben wird.

Die Taskforce, die bereits durch den Ausstieg von Oliver Kahn geschwächt wurde, steht nun vor einer ernsten Bewährungsprobe. Wie es weitergeht, ist ungewiss – doch eines ist sicher: Die Augen der Fußballnation sind jetzt mehr denn je auf den DFB gerichtet.

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