Der wegen Wirecard in die Kritik geratene Deutsche-Bank-Aufsichtsrat Alexander Schütz legt sein Mandat bei dem Geldhaus nieder. „Ich habe mich dazu entschieden, den Aufsichtsrat der Deutschen Bank zur nächsten Hauptversammlung zu verlassen“, erklärte der Österreicher gestern Abend. „Es hat mir viel Spaß gemacht, die Zeit des Turnarounds der Deutschen Bank aktiv zu begleiten und das Managementteam neu mit auszurichten.“ Die Deutsche Bank wollte sich nicht dazu äußern.
Schütz, Gründer des Vermögensverwalters C-Quadrat, ist wegen einer E-Mail an Ex-Wirecard-Chef Markus Braun – ebenfalls Österreicher – in Misskredit geraten. Er hatte im Februar 2019 in einer persönlichen Mail an Braun geschrieben, Wirecard solle die Wirtschaftszeitung „Financial Times“ wegen ihrer kritischen Berichte über Wirecard „fertigmachen“. Im Juni 2020 meldete der Zahlungsanbieter Insolvenz an, Braun sitzt seither unter anderem wegen des Verdachts auf gewerbsmäßigen Betrug in Haft.
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