In einem Interview mit dem Time Magazine anlässlich seiner ersten 100 Tage der zweiten Amtszeit äußerte sich Präsident Donald Trump zu verschiedenen Themen – teils überraschend, teils provokant.
Rückkehr von Kilmar Abrego Garcia:
Trotz früherer harter Aussagen zeigte sich Trump offen dafür, den fälschlich abgeschobenen Kilmar Abrego Garcia aus El Salvador zurückzuholen und erneut vor Gericht zu stellen. Allerdings überlasse er die Entscheidung seinen Anwälten, die bislang davon abgeraten haben.
Strafgefangene ins Ausland schicken:
Trump bekräftigte seinen Wunsch, schwere US-Straftäter in ausländische Gefängnisse zu verlegen – eine rechtlich fragwürdige Idee, die erhebliche Kritik hervorgerufen hat.
Kein Scherz bei Kanada und Grönland:
Trump betonte, seine Forderungen nach einem US-Kauf von Grönland, dem Panama-Kanal und der Angliederung Kanadas seien ernst gemeint. Er kritisierte Kanadas Handelspraktiken und wiederholte: „Kanada sollte ein US-Bundesstaat werden.“
Zölle als „totaler Sieg“:
Trump verteidigte seine Hochzoll-Politik. Sollte es in einem Jahr noch hohe Zölle geben, sähe er das als „totalen Sieg“. Er verglich die USA mit einem „schönen Geschäft“, in dem er die Preise bestimme.
Krim bleibt russisch:
Im Ukraine-Konflikt stellte Trump klar, dass die Halbinsel Krim bei Russland bleiben werde. Er äußerte zudem Zweifel daran, dass die Ukraine jemals der NATO beitreten werde – Aussagen, die scharfe Kritik provozierten.
Steuererhöhungen möglich:
Obwohl er sich bisher gegen Steuererhöhungen für Reiche ausgesprochen hatte, zeigte sich Trump im Interview offen dafür – allerdings nur, wenn es politisch nicht schadet. „Ich würde gerne mehr zahlen, aber ich will keine Wahl verlieren, weil ich großzügig war“, sagte er.
Trump bestätigte zudem erneut, dass er trotz bestehender Amtszeitbegrenzung immer wieder mit der Idee einer dritten Amtszeit spielt.
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