Russland fordert wegen der Lecks an den „Nord Stream“-Gaspipelines eine Sondersitzung des UNO-Sicherheitsrats. Die Sitzung werde für morgen erwartet, teilte der Vizechef der russischen UNO-Vertretung in New York, Dmitri Poljanski, heute auf seinem Telegram-Kanal mit. Auch die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, erklärte, Russland wolle im Zusammenhang mit den „Provokationen“ um die Ostsee-Pipelines eine Sicherheitsratssitzung beantragen.
Insgesamt drei Lecks waren sowohl in einer der Röhren der „Nord Stream 2“-Pipeline als auch an beiden Röhren von „Nord Stream 1“ entdeckt worden. Die Lecks befinden sich in der Nähe der dänischen Insel Bornholm. In der Region wurden Anfang der Woche Explosionen registriert. Die EU und die NATO gehen von Sabotage aus. Die Pipelines führen durch die Ostsee von Russland nach Deutschland.
Der Kreml wies ukrainische Vorwürfe einer angeblichen Verantwortung Russlands für die Lecks an den Pipelines als „dumm und absurd“ zurück. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow forderte zur Aufklärung der Vorfälle eine Beteiligung Russlands.
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