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Russland droht mit Angriffen auf britische Ziele

Kaufdex (CC0), Pixabay
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Russland hat erneut damit gedroht, britische Ziele anzugreifen, falls die Ukraine britische Waffen gegen russisches Territorium einsetzen sollte. Außenministeriumssprecherin Maria Sacharowa erklärte heute in Moskau, dass in einem solchen Szenario britische Ziele „auf Territorium der Ukraine und über deren Grenzen hinaus“ ins Visier genommen werden könnten.

Diese Aussage bekräftigt eine kürzlich von der russischen Führung ausgesprochene Warnung. Der Anlass für diese Drohung war die Erklärung des britischen Außenministers David Cameron, dass die Ukraine das Recht habe, von London gelieferte Waffen gegen Ziele in Russland einzusetzen. Cameron betonte, dass die Unterstützung der Ukraine durch Großbritannien notwendig sei, um die territoriale Integrität und Souveränität des Landes zu schützen.

Russland reagierte empört auf diese Äußerung und führte sie als einen der Gründe an, warum man sich für groß angelegte Militärübungen entschieden habe. Diese Übungen umfassen unter anderem die Simulation des Starts taktischer Atomraketen, was die internationale Gemeinschaft alarmierte. Moskau betont, dass solche Maßnahmen notwendig seien, um auf die zunehmende Bedrohung durch die NATO und deren Unterstützung der Ukraine zu reagieren.

Die Spannungen zwischen Russland und dem Westen haben sich in den letzten Monaten weiter verschärft. Die Lieferung moderner Waffensysteme an die Ukraine durch westliche Länder, insbesondere Großbritannien und die USA, hat Russland dazu veranlasst, verstärkt militärische Präsenz an seinen westlichen Grenzen zu zeigen. Experten warnen vor einer weiteren Eskalation des Konflikts, der bereits zu erheblichen Spannungen in der internationalen Politik geführt hat.

In einer Pressekonferenz wies Sacharowa darauf hin, dass Russland sich gezwungen sehe, entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen, sollte die Ukraine britische Waffen gegen russisches Gebiet einsetzen. „Wir werden nicht tatenlos zusehen, wie unser Territorium bedroht wird,“ sagte sie. „Die Sicherheit Russlands hat oberste Priorität und wir werden alle notwendigen Schritte unternehmen, um diese zu gewährleisten.“

Auf die Frage nach den möglichen Konsequenzen für die bilateralen Beziehungen zwischen Russland und Großbritannien antwortete Sacharowa: „Die Verantwortung für eine Eskalation liegt bei jenen, die Waffen liefern und deren Einsatz gegen russisches Territorium gutheißen. Russland wird angemessen reagieren.“

Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit Besorgnis. Diplomaten fordern beide Seiten zur Deeskalation auf und betonen die Notwendigkeit eines Dialogs zur Lösung des Konflikts. UN-Generalsekretär António Guterres rief beide Nationen zur Zurückhaltung auf und bot seine Vermittlung in den Verhandlungen an, um eine weitere Verschärfung der Lage zu verhindern.

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