Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den russischen Streitkräften in der Ukraine schwere Kriegsverbrechen wie massenhafte Vergewaltigungen und Folter vorgeworfen. „Es wurden Hunderte Vergewaltigungen registriert, auch von jungen Mädchen und sehr kleinen Kindern. Sogar an einem Baby“, sagte Selenskyj am Dienstag bei einer Ansprache per Video im litauischen Parlament.
Donezk laut Regionalgouverneur unter Dauerbeschuss
Nach Angaben des Regionalgouverneurs Pawlo Kyrylenko beschießt Russland die ukrainische Ostregion Donezk rund um die Uhr. In einer Rede im staatlichen Fernsehen sagt Kyrylenko, Moskau befinde sich jetzt in der Endphase der Umgruppierung seiner Streitkräfte. Im belagerten Mariupol würden die russischen Truppen den Bewohnerinnen und Bewohnern nicht einmal erlauben, die Stadt mit ihren eigenen Autos zu verlassen.
Der stellvertretende ukrainische Ministerpräsident teilt unterdessen mit, dass heute 2.671 Zivilisten aus den Frontgebieten evakuiert wurden, darunter 208 Personen aus Mariupol, 328 Personen aus Luhansk und 2.135 aus verschiedenen Städten und Ortschaften in der Region Saporischschja.
Mariupols Bürgermeister: 21.000 tote Zivilisten
Seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine sind laut jüngsten Schätzungen des Bürgermeisters von Mariupol rund 21.000 Zivilisten in der Hafenstadt getötet worden. Es sei nach dem Beginn der Straßenkämpfe schwierig, die exakte Zahl der Toten zu ermitteln, sagt Bürgermeister Wadym Boitschenko im Fernsehen.
IWF erhöht Hilfsprogramm für Moldawien
Aufgrund des Krieges in der Ukraine will der Internationale Währungsfonds (IWF) sein Hilfsprogramm für das Nachbarland Moldawien ausbauen. Das bestehende Kreditpaket solle um rund 267 Millionen US-Dollar (245 Mio. Euro) auf insgesamt 815 Millionen Dollar erhöht werden, teilt der IWF mit. „Der Krieg in der Ukraine hat bedeutende Auswirkungen auf die Wirtschaft Moldawiens“, so der IWF. Die Handelsbeziehungen seien gestört und Energiepreise gestiegen. Das Wirtschaftswachstum werde in diesem Jahr wohl stagnieren.
Kiew: Gespräche mit Russland gehen weiter
Die Gespräche zwischen der Ukraine und Russland gehen einem Berater des ukrainischen Präsidenten Selenskyj zufolge weiter. Die Verhandlungen seien hart, würden aber fortgesetzt, sagt Mychailo Podoljak. Russland wolle mit seinen öffentlichen Äußerungen Druck ausüben. Zuvor hat Präsident Putin gesagt, die Gespräche befänden sich in einer Sackgasse – die Ukraine halte in Istanbul getroffene Vereinbarungen nicht ein.
Besuch Steinmeiers in Kiew geplatzt
Ein Besuch des deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier in der Ukraine wurde von der Führung in Kiew abgelehnt. Sein polnischer Kollege Andrzej Duda habe in den vergangenen Tagen angeregt, gemeinsam mit ihm und den baltischen Präsidenten nach Kiew zu reisen, so Steinmeier.
„Ich war dazu bereit, aber offenbar – und ich muss zur Kenntnis nehmen – war das in Kiew nicht gewünscht“, sagt Bundespräsident Steinmeier.
„Russisches Kriegsschiff, f… dich“-Briefmarke in Umlauf
Laut der ukrainischen Post ist nun eine Briefmarke mit dem Spruch „Russisches Kriegsschiff, f… dich“ in Umlauf gebracht worden. Sie bezieht sich auf den Ausspruch eines ukrainischen Grenzsoldaten, der auf der Schlangeninsel im Schwarzen Meer zur Aufgabe aufgefordert worden ist. Stattdessen hat er das russische Kriegsschiff mit ebendiesem Spruch bedacht und wird seither als Held gefeiert.
Das Motiv des Künstlers Boris Groh hat sich bei einer Abstimmung durchsetzen können, schreibt die stellvertretende Außenministerin Emine Dschaparowa.
Zuerst war man davon ausgegangen, dass die Soldaten auf der Schlangeninsel, einer Landzunge südlich der Hafenstadt Odessa, tot sind. Doch sie sind gefangen genommen worden – Roman Hrybow, der für den Ausspruch verantwortlich zeichnet, ist laut CNN im Zuge eines Gefangenenaustauschs freigelassen worden. Nun ist er bei der Präsentation der Briefmarke dabei.
Ukrainischer Botschafter gegen Russen bei Papst-Kreuzweg
Die ukrainische Botschaft beim Heiligen Stuhl kritisiert die Entscheidung des Vatikans, einer ukrainischen und einer russischen Familie das gemeinsame Tragen des Kreuzes bei dem vom Papst geleiteten Karfreitagskreuzweg im Kolosseum zu erlauben. Das geht aus einem Tweet des ukrainischen Botschafters Andrej Jurasch hervor.
„Die ukrainische Botschaft beim Heiligen Stuhl versteht und teilt die allgemeine Besorgnis in der Ukraine und in vielen anderen Gemeinschaften über die Idee, dass ukrainische und russische Frauen beim Kreuzweg am Freitag im Kolosseum gemeinsam das Kreuz tragen. Wir arbeiten jetzt an dem Thema und versuchen, die Schwierigkeiten bei der Umsetzung und die möglichen Folgen zu klären“, schreibt Jurasch.
Putin: Westlicher „Blitzkrieg“ gegen Wirtschaft gescheitert
Präsident Putin hat einen vermeintlichen westlichen „Wirtschaftskrieg“ gegen sein Land für gescheitert erklärt. „Dieser Blitzkrieg, auf den unsere Missgönner gesetzt haben, ist natürlich fehlgeschlagen, das ist offensichtlich.“ Russlands Wirtschaft und Finanzsystem stünden „fest auf beiden Beinen“.
Zugleich räumt der Kreml-Chef Probleme durch die westlichen Sanktionen ein – etwa in der Logistik und bei Abrechnungen. „Natürlich gibt es Probleme“, sagt Putin. Die Waren, darunter etwa Dünger, würden ihren Weg aber trotzdem zum Kunden finden.
IT-Experten: Neue Angriffe auf Strominfrastruktur
Die ukrainische Strominfrastruktur ist nach Erkenntnissen von Experten Ziel neuer Cyberangriffe aus Russland. Speziell werde versucht, Umspannwerke lahmzulegen, berichtet die IT-Sicherheitsfirma Eset. Die Eset-Fachleute haben gemeinsam mit ukrainischen Behörden eine neue Version der Schadsoftware „Industroyer“ entdeckt, die bereits 2016 von der Hackergruppe „Sandworm“ eingesetzt worden ist.
Bei „Sandworm“ gehen westliche IT-Experten und Geheimdienste von einer Verbindung zum russischen Militärgeheimdienst GRU aus. In der Ukraine hat sich einer der wenigen bekannten Fälle erfolgreicher Cybersabotage im Stromnetz mit einem großflächigen Ausfall im Dezember 2015 abgespielt. Auch diese Attacke gilt als Werk russischer Hacker.
Ukrainischen Soldaten in Mariupol gehen Lebensmittel aus
In Mariupol haben ukrainische Soldaten Medien zufolge über zur Neige gehende Lebensmittel- und Munitionsvorräte berichtet. Seit Beginn der Belagerung durch russische Truppen vor rund sechs Wochen seien keine Lieferungen mehr zu ihnen durchgekommen, sagt ein Soldat in einem zuerst auf Facebook veröffentlichten Video.
Der Soldat betont, er und die anderen würden sich trotz der schwierigen Lage nicht ergeben. „Wir haben unsere Positionen nicht verlassen und bleiben (der Ukraine) immer treu.“ Dann filmt er durch den fensterlosen Raum, in dem mehrere seiner Kameraden ebenfalls in Militärkleidung sitzen. „Alle Ukrainer müssen sich an den Preis für diesen Widerstand erinnern. Und die Sache zu Ende bringen. Den Sieg bis zum Ende durchfechten!“
Drohnenvideo zeigt Ausmaß der Zerstörung
Drohnenaufnahmen zeigen das Ausmaß der Zerstörung der nordwestlich von Kiew gelegenen Stadt Borodjanka nach dem Abzug der russischen Truppen Ende März. Einsatzkräfte der Feuerwehr und Rettung suchen in den zum Teil verminten Wohngebieten unentwegt nach Vermissten in den Trümmern. Bisher finden sie laut Angaben der Rettungsdienste die Leichen von über einem Dutzend Menschen.
Weltbank bereitet Hilfspaket für Ukraine vor
Die Weltbank bereitet eigenen Angaben zufolge ein Hilfspaket über 1,5 Milliarden Dollar für die Ukraine vor. Damit sollten dringende Ausgaben wie Gehälter für Klinikpersonal, Pensionen und Sozialhilfen gesichert werden, sagt Weltbank-Präsident David Malpass. Die Weltbank hat der Ukraine vergangenen Monat bereits Schnellfinanzierungen über 923 Millionen Dollar zugesagt.
Selenskyj zweifelt an Entschlossenheit Europas
Der ukrainische Präsident hat Zweifel an der Entschlossenheit Europas, den Druck auf Russland wegen der Kriegsgräuel in seinem Land zu erhöhen. „Einige EU-Staaten können sich nicht festlegen, wann sie zumindest spürbar den Kauf russischer Energieträger einschränken“, so der Staatschef in seiner Ansprache an das litauische Parlament.
Der von Russland begonnene Krieg in der Ukraine werfe für Europa eine strategische Frage auf. „Sind die Werte noch lebendig, die zur Grundlage Europas nach dem Zweiten Weltkrieg wurden? Oder haben die Werte schon ihre Rolle gespielt und können höchstens noch als Exponate in Museen für Touristen dienen?“, sagt Selenskyj.
Putin: „Wollen nicht isoliert werden“
Russland will sich laut Aussagen Putins nicht vom Rest der Welt abschotten. Auch die Sanktionen, mit denen der Westen auf die russische Invasion reagiert, könnten Russland nach Ansicht Putins nicht isolieren. „Es ist unmöglich, irgendjemanden in der modernen Welt ernsthaft zu isolieren – besonders so ein riesiges Land wie Russland.“
Moskau werde sein technisches und technologisches Potenzial – speziell im Weltall – weiter ausbauen, sagt Putin anlässlich seines Besuchs des Weltraumbahnhofs Wostotschny im äußersten Osten des Landes. Dabei soll er sich Kreml-Angaben zufolge später am Tag auch das erste Mal seit Beginn des Krieges den Fragen von Medienvertretern stellen.
„Haben unser ganzes Leben zurückgelassen“
In der von ukrainischen Streitkräften kontrollierten Stadt Baschtanka sind zahlreiche Menschen in einem Schulbus aus dem 135 Kilometer entfernten Cherson angekommen. Die Situation in der seit Wochen schwer umkämpften Hafenstadt sei einer Augenzeugin zufolge „ein Alptraum“. Sie habe ihr gesamtes Leben, auch ihre Eltern, in Cherson zurückgelassen, um den militärischen Angriffen Russlands zu entgehen.
D: Rufe nach Lieferung schwerer Waffen werden lauter
In der deutschen Regierungskoalition wächst die Unterstützung für die Lieferung von Panzern und anderen schweren Waffen an die Ukraine. Nach der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) sprechen sich auch prominente Vertreter von SPD und FDP für den Schritt aus.
Der Vorsitzende des Außenausschusses im deutschen Bundestag, Michael Roth (SPD), sagt, die Ukraine müsse in der Lage sein, Gebiete zurückzuerobern. Nur so könne sie aus einer „Position der Stärke“ mit Russland verhandeln und eine Lösung erzielen.
Er sei „überzeugt“, dass schwere Waffen geliefert werden sollen, sagt der designierte FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai. Es sei damit zu rechnen, dass der Krieg in den kommenden Wochen „noch brutaler, noch aggressiver“ werde.
Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat die Lieferung von 50 gebrauchten Kampfpanzern vom Typ Leopard 1 angeboten – die deutsche Regierung muss aber zustimmen. Der deutsche Kanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich noch nicht geäußert. Laut Roth ist die Lieferung schwerer Waffen „mehrheitsfähig“.
WTO senkt Prognose für Welthandel deutlich
Der Welthandel wird sich wegen des Krieges deutlich abschwächen. Das geht aus Prognosen der Welthandelsorganisation (WTO) hervor, die heute in Genf veröffentlicht worden ist: Dieses Jahr wächst er nur noch um drei Prozent zus. Bisher hat die WTO mit 4,7 Prozent gerechnet. Für 2023 wird ein Plus von 3,4 Prozent erwartet, allerdings sei diese Vorhersage „weniger sicher als sonst“.
Neben dem Krieg gibt es laut WTO zahlreiche weitere Probleme, darunter die Lockdowns in China. Viele Lieferketten sind nach wie vor gestört. Für die Weltwirtschaft sagt die WTO ein Wachstum von 2,8 Prozent voraus statt der bisher erwarteten 4,1 Prozent. 2023 dürften es dann 3,2 Prozent sein. Zum Vergleich: Der Durchschnitt der Jahre 2010 bis 2019 ist bei drei Prozent gelegen.
Räumung von Landminen in Charkiw
Ukrainische Streitkräfte haben in Charkiw kontrollierte Explosionen von Landminen durchgeführt. Die Minen in Form eines grünen Zylinders beinhalten rund eineinhalb Kilogramm Sprengstoff und sind mit einem Selbstauslöser von drei bis 40 Stunden versehen.
Nehammer berichtet Van der Bellen von Besuch bei Putin
Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) berichtet Bundespräsident Alexander Van der Bellen heute von seinem Besuch beim russischen Präsidenten. Das bestätigt die Präsidentschaftskanzlei. Der Termin ist nicht medienöffentlich, es sind auch keine Statements im Anschluss geplant. Berichten zufolge soll der Bundespräsident in die Reisepläne Nehammers im Vorfeld nicht eingeweiht gewesen sein.
Weltkirchenrat könnte über Ausschluss Moskaus beraten
Der Weltkirchenrat (ÖRK) wird nach Ansicht seines Generalsekretärs Mitte Juni wahrscheinlich über einen möglichen Ausschluss der russisch-orthodoxen Kirche sprechen. Es geht um die prorussische Haltung des russisch-orthodoxen Patriarchen Kyrill im Ukraine-Krieg.
Russland hinter USA zweitgrößtes Ölförderland 2020
Laut Daten der Internationalen Energieagentur (IEA) sind die USA mit 706 Mio. Tonnen 2020 der weltweit größte Ölproduzent gewesen. Auf Platz zwei folgt Russland mit einer Fördermenge von 512 Mio. Tonnen, dicht gefolgt von Saudi-Arabien mit 511 Mio. Tonnen.
Zusammen zeichnen die drei Staaten damit für 41,7 Prozent der globalen Ölförderung verantwortlich. Auf Platz vier und fünf folgen Kanada (255 Mio. Tonnen) und der Irak (201 Mio. Tonnen). Wichtige Produzenten sind auch China (195 Mio. Tonnen), die Vereinigten Arabischen Emirate (174 Mio. Tonnen) sowie Brasilien mit 153 Mio. Tonnen.
Frankreich enttarnt sechs russische Geheimagenten
Frankreich verweist sechs russische Geheimagenten des Landes. Die Agenten, die unter diplomatischem Deckmantel operiert hätten und deren Aktivitäten den nationalen Interessen entgegengestanden seien, seien zu unerwünschten Personen erklärt worden, so das Pariser Außenministerium gestern Abend.
Nach sehr langen Ermittlungen sei es den französischen Sicherheitsbehörden gelungen, die versteckte Operation der russischen Geheimdienste aufzudecken. Details zu den Tätigkeiten der Agenten nennt das Ministerium nicht.
Nach Informationen des Senders Franceinfo gehen die Ermittlungen gegen die Personen seit mehreren Monaten. Frankreichs Innenminister lobt die Enttarnung auf Twitter als „bemerkenswerte Operation der Spionageabwehr“.
Deutschland: Beschränkungen bei Gasnotlage möglich
Der Chef der Bundesnetzagentur in Deutschland erwartet für den Fall einer Gasnotlage Beschränkungen des Verbrauchs einzelner Personen bis hin zum Verbot von etwa Saunen. „Ich glaube, dass das in einer Gasnotlage auf gar keinen Fall mehr zu rechtfertigen wäre“, sagt Klaus Müller gegenüber der Wochenzeitung „Die Zeit“. Beschränkungen könne es auch für größere Singlewohnungen geben.
Putin verteidigt Angriff auf Ukraine
Der russische Präsident sagt laut Bericht der Nachrichtenagentur RIA, ein „Völkermord“ im Donbass konnte nicht länger toleriert werden. Er belegt den behaupteten Genozid nicht.
Laut Interfax sagt der Präsident während der Besichtigung des russischen Weltraumbahnhofs Wostotschny im äußersten Osten des Landes, der „Einsatz“ – gemeint ist der Angriffskrieg – sei unvermeidlich gewesen, Russland und die Menschen im Donbas müssten geschützt werden. Es habe keine andere Wahl gegeben. Russland verfolge „klare und edle“ Ziele, es gebe auch keine Zweifel, dass diese erreicht würden.
Selenskyj: Russland hat Ukrainer in Lager verschleppt
Laut dem ukrainischen Präsident Selenskyj bei einer Rede vor dem Parlament in Litauen hat Russland unzählige Menschen aus den besetzten Gebieten in Lager deportiert. Er ruft die EU erneut auf, Sanktionen gegen alle russischen Banken und russisches Öl zu verhängen, und fordert eine Deadline für das Ende des Imports von Gas aus Russland. Erst dann werde die russische Führung verstehen, dass es Frieden brauche.
Tschechien denkt über verstärkte US-Militärpräsenz nach
Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges gibt es in Tschechien Spekulationen über eine mögliche dauerhafte US-Truppenpräsenz in dem NATO-Mitgliedsstaat. Der Oppositionspolitiker und Ex-Ministerpräsident Andrej Babis fordert bereits ein Referendum vor einem solchen Schritt, wie die Zeitung „Lidove noviny“ berichtet. Babis könnte 2023 für das Präsidentenamt kandieren.
Das Verteidigungsministerium in Prag sagt dazu, dass momentan weder eine entsprechende Anfrage aus Washington noch ein konkreter Plan auf dem Tisch liege. Man habe aber Interesse an einem Abkommen über eine verstärkte Verteidigungskooperation mit den USA. Das werde ein Thema bei einem nach Ostern geplanten Treffen der Ministerin Jana Cernochova mit ihrem US-Kollegen Lloyd Austin sein.
Putin: Russische Streitkräfte mutig und effizient
Der russische Präsident Putin sagt, dass die russischen Streitkräfte, die Moskaus Militärkampagne in der Ukraine durchführen, mutig und effizient handeln und die modernsten Waffen einsetzen, berichtet die Nachrichtenagentur TASS.
Mehrere Flughäfen in Südrussland bleiben geschlossen
Wegen des Krieges gegen die Ukraine haben die russischen Behörden die Flugverbote im Süden des eigenen Landes nun zum achten Mal verlängert. Bis 19. April bleiben insgesamt elf Flughäfen weiter gesperrt, wie die Luftfahrtbehörde Rosawiazija mitteilt.
Von den Luftraumbeschränkungen betroffen sind etwa die Flugplätze im Schwarzmeer-Kurort Anapa, in den Millionenstädten Rostow am Don und Krasnodar sowie in Belgorod unweit der ukrainischen Grenze. Auch die Flughäfen von Gelendschik, Woronesch sowie in Simferopol auf der 2014 annektierten ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim bleiben vorerst weiter geschlossen.
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