Regelmäßig entgleisende Züge, defekte Weichen – nicht die einzigen Probleme des Stuttgarter Bahnhofs.
Nun sorgt ein Gutachten für Aufregung. Medienberichten zufolge weist das Bahnprojekt „Stuttgart 21“ eklatante Mängel beim Brandschutz auf. Im Katastrophenfall würde die Evakuierung des Tiefbahnhofs viel zu lange dauern. Dies könnte Menschenleben fordern. Auch der Rauchabzug sei dem Gutachten, das die Deutsche Bahn selbst in Auftrqag gegeben habe, mangelhaft. Binnen 24 Minuten könnten sich die Räume des Tiefbahnhofs im Branfall mit Rauch füllen. Auch die Fluchtwege seien zu lang und zu schmal, was die Verletzungsgefahr im Fluchtfall erheblich erhöhe. Es müssten dringend Fluchttreppenhäuser und Fluchtwege angelegt werden.
Die Gutachter kommen zum Schluss, dass derzeit kein genehmigungsfähiges Konzept für Brandschutz, Sicherheit und Entrauchung vorliege. Die Planung des Tiefbahnhofs müsste noch einmal überarbeitet werden. Dies wäre schon die zwölfte Planänderung seit 2005.
Die Bahn werde das Gutachten keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen. Doch es sei noch lange kein Grund das Ganze zu überdramatisieren, sagte „Stuttgart 21“-Projektsprecher Wolfgang Dietrich.
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