Redet man mit vielen Menschen, bekommt man derzeit in Sachsen genau die Antworten, die Sie in der Überschrift lesen. In der Tat, die Sachsen-CDU kann man eigentlich nicht wiederwählen, denn sie hat es in über 30 Jahren nicht geschafft, in Sachsen gleiche Lebensverhältnisse wie in den alten Bundesländern zu schaffen. Michael Kretschmer ist eben auch kein Macher, keiner, der anpackt und sagt, da geht es lang.
Das ist möglicherweise auch schwierig, wenn man mit einer SPD und den Grünen in einer Koalition ist. Bedenkt man zusätzlich noch, dass die SPD vor 5 Jahren nur zu einer Koalition bereit gewesen ist, wenn Martin Dulig auf seine Visitenkarte schreiben darf „2. stellvertretender Ministerpräsident“, eine Bezeichnung, die es bis zu diesem Zeitpunkt niemals gab. Genau das zeigt aber auch, dass die eigenen Interessen vor den Bürgerinteressen zu stehen scheinen bei den Sozialdemokraten. Spitzenkandidatin Köpping hat zudem ihr Ministerium nicht im Griff, hat sogar einen Staatssekretär geopfert, damit sie im Amt bleiben kann – SPD Sachsen eben.
Und Frau Meier? Sie übt ein Amt aus, von dem sie keine Ahnung hat. Der Begriff „übt“ ist da sicherlich vollkommen richtig. Am Sonntag haben die Sachsen nun die Möglichkeit, den Parteien zu zeigen, was sie von deren Politik halten. Ob der AfD-Chef Urban eine gute Alternative ist, ist schwer zu beurteilen, denn Urban hatte bis zum heutigen Tag noch keine Regierungsverantwortung inne. Opposition ist einfach: gegen alles sein und Forderungen stellen, von denen jeder weiß, dass man sie selbst in der Regierung nicht erfüllen könnte.
Wen kann man also wählen? Die rote Sarah? Naja, Frau Wagenknecht hat in ihrem Leben viel angefangen und wenig erfolgreich zu Ende gebracht. Ich bezweifle, dass Frau Wagenknecht regieren kann. Möglicherweise muss man das aber genau herausfinden am Montag nach der Landtagswahl in Sachsen.
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