Die Alarmglocken läuten in Sachsen, wo ein Anstieg der Flüchtlingszahlen und Schleuseraktivitäten beobachtet wird. Der Landrat des Erzgebirgskreises, Rico Anton, spricht deutlich: „Wir sind überfordert.“ Thomas Hennig, Landrat des Vogtlands, äußert sich ähnlich und betont, die Kapazitäten der Kommunen seien erschöpft. Im Kontext der anstehenden Wahlen auf kommunaler und Landesebene wächst die Sorge vor einer erneuten Krise. Die Bürgermeister und Landräte fürchten einen Stimmungsumschwung, sollten Turnhallen erneut als Unterkünfte für Geflüchtete hergerichtet werden.
Ein Krisenstab im Vogtlandkreis ist bereits aktiviert, und es werden Forderungen nach effektiveren Grenzkontrollen laut. Der Satz des ehemaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck von 2015 scheint aktueller denn je: „Unser Herz ist weit, doch unsere Möglichkeiten sind endlich.“ In Sachsen glauben viele, dass diese Grenzen nun erreicht sind. Dringender Handlungsbedarf ist unverkennbar.
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