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Sachsen: Rechnungshof kritisiert erneut explodierende Personalkosten

OpenClipart-Vectors (CC0), Pixabay
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Der sächsische Landesrechnungshof hat in seinem Jahresbericht für 2022 erneut die stark gestiegenen Personalausgaben des Freistaates scharf kritisiert.

Die wichtigsten Punkte:

  • Aktuell arbeiten 96.000 Staatsbedienstete und Beamte für Sachsen.
  • Die Personalkosten belaufen sich auf 5,2 Milliarden Euro – ein neuer Höchststand.
  • Dies entspricht fast 40 Prozent des Staatshaushalts.
  • Der Rechnungshof fordert eine „Aufgabenkritik“ und „Schranken“ wie eine Obergrenze für das Personal.
  • Hintergrund der Kritik sind auch die neu aufgekommenen Forderungen nach weiteren Stellen aus den Ministerien.
  • Die Rechnungshof-Direktorin Isolde Haag mahnt angesichts der Zahlen zu einer „aufgabenbasierten Personalbedarfsberechnung“.
  • Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hatte zuletzt sein Veto gegen 6.000 neue Stellenwünsche der Ministerien eingelegt.
  • Die Kritik erfolgt vor dem Hintergrund schwindender Einnahmen und damit angespannter Staatsfinanzen.
  • Sachsen rechnet in diesem Jahr mit fast 400 Millionen Euro weniger Steuereinnahmen als ursprünglich geplant.
  • Für die kommenden beiden Jahre werden fast 800 Millionen weniger Steuereinnahmen erwartet.
  • Der Freistaat hat laut Rechnungshofpräsident Jens Michel „ein strukturelles Defizit“.
  • Geprüft hatte der Rechnungshof außerdem Einsparpotenziale beim Denkmalschutz sowie bei den landeseigenen Schlösser-Betrieben.

Der Rechnungshof warnt, dass Sachsen bei einer Fortsetzung der derzeitigen Entwicklung der finanzielle Kollaps droht.

Der Bericht des Rechnungshofs dürfte die Debatte über die hohen Personalausgaben des Freistaates erneut befeuern.

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