Das kannst du doch niemanden mehr erklären, so ein sächsischer AfD-Landtagsabgeordneter gegenüber unserer Redaktion. Ebenso denkt ein Abgeordneter der sächsischen Linken. Nicht äußern zu diesem Thema wollten sich auf unsere Nachfrage die Politiker, die diese Diätenerhöhung durchsetzen wollten.
Nachvollziehbar, denn die Empörung in der Bevölkerung über dieses unglaubliche Ansinnen mitten in der Corona-Pandemie ist gewaltig. Während viele Unternehmer und Soloselbständige auf Hartz IV Niveau heruntergefallen sind, bekommen unsere Politiker in Dresden offenbar den Geldhals nicht voll.
Nun aber will die sächsische Kenia-Koalition die Diätenerhöhung auf den Herbst verschieben – dann soll es für jeden Landtagsabgeordneten monatlich 293,54 Euro mehr geben. Wie heißt es so schön in Deutschland, aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Ob es aber zu dieser verschobenen Erhöhung dann wirklich kommen wird, dürfte bei der jetzigen öffentlichen Empörung noch nicht als ausgemacht gelten. Vielleicht bedarf es hier eines Machtwortes von Ministerpräsident Michael Kretschmer, um das Thema mindestens um ein Jahr zu verschieben.
Ob er sich aber traut, dieses Machtwort zu sprechen, ist ungewiss, denn damit würde er sich natürlich gegen die eigene Fraktion aber auch gegen die eigene Koalition stellen.
Besonders gefordert haben sollen diese Diätenerhöhung die sächsischen Grünen und die sächsische SPD mit Frontmann Martin Dulig. Klasse Herr Dulig, wenn man so für die eigenen Interessen kämpft. Die sächsischen Unternehmer würden sich ganz doll freuen, wenn sie sich nur halb so für deren Interessen einsetzen würden. Einfach mal versuchen Herr Dulig, vielleicht klappt das ja auch.
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