Reeder haben Zweifel an der Umsetzbarkeit der Pläne des deutschen Wirtschaftsministers Robert Habeck (Grüne) für einen raschen Import von Flüssiggas (LNG) als Ersatz für russisches Erdgas geäußert.
„In der deutschen Handelsflotte gibt es keine Gastanker, die LNG über Langstrecken transportieren können“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbands deutscher Reeder, Martin Kröger, der „Bild“-Zeitung . „Weltweit stehen insgesamt knapp 500 LNG-Tanker zur Verfügung, allerdings ist die Nachfrage aus anderen Regionen der Welt hoch.“
Der Energieökonom Andreas Fischer vom Institut der deutschen Wirtschaft in Köln sagte der „Bild“-Zeitung: „Die Flüssiggasmengen müssen auf dem Weltmarkt verfügbar sein und es braucht entsprechende Tanker, die größtenteils bereits über Langfristverträge gebunden sind.“ Zudem sei „nur eines der drei geplanten Terminals bisher genehmigt“.
Das deutsche Wirtschaftsministerium erklärte gegenüber „Bild“, die „Frequenz und die Anzahl von Tankern, die das LNG-Gas zu den Standorten transportieren, lässt sich derzeit nicht beziffern“.
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