Die Fraktionschefin der Linken, Sahra Wagenknecht, will nicht erneut für dieses Amt kandidieren. In einem Schreiben, das verschiedenen Medien vorliegt, begründete sie ihre Entscheidung mit gesundheitlichen Problemen. Zuvor hatte sie den Fraktionsvorstand der Partei über ihren Schritt informiert.
Die turnusmäßige Neuwahl der Fraktionsspitze steht im Herbst an. Bis dahin will Wagenknecht im Amt bleiben. Über ihren Verzicht auf eine neue Kandidatur hatten zuerst die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland berichtet. Wagenknecht war in den vergangenen zwei Monaten krank, ist nach eigenen Angaben aber mittlerweile wieder vollkommen gesund.
Mit Sahra Wagenknecht verliert DieLinke eines ihrer bekanntesten Aushängeschilder.
Sahra Wagenknechts‘ Rücktritt wird der AfD im Osten 2% zusätzlich an Stimmen bringen. Sie vermittelte den Eindruck, dass die Kosten der Asylpolitik für den Arbeiter so nicht vermittelbar sind. Andere Vertreter der Linkspartei sprechen eine gegenteilige Sprache: Deutschland wäre sogar zu inhuman in der Frage der internationalen Solidarität. Applaus für diese Ansicht gibt es von den eingefleischten Linken. Andere werden bei der AfD ihr Kreutzchen machen.