Nach dem Insolvenzantrag der renommierten Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof herrscht sowohl in der Geschäftsleitung als auch bei der Gewerkschaft vorsichtiger Optimismus über die Zukunft des Unternehmens. Torsten Furgol, Verdi-Fachbereichsleiter für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, betonte in einem Gespräch mit MDR AKTUELL die Dringlichkeit, einen Investor mit ausgewiesener Handelskompetenz zu finden, um die Fortführung von Galeria zu sichern. Die Angst der Beschäftigten um ihre Arbeitsplätze besteht schon seit Jahren, was die aktuelle Situation umso dringlicher macht.
Das Unternehmen teilte mit, dass bereits Gespräche mit potenziellen Investoren im Gange sind, um neue Perspektiven für die Zukunft zu eröffnen. Der vorläufige Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus äußerte sich ebenfalls positiv über die Chancen, die Warenhauskette zu erhalten und weiterzuführen.
Die Insolvenzanmeldung erfolgte infolge finanzieller Schwierigkeiten des Mutterkonzerns Signa. Trotz der Herausforderungen betreibt Galeria immer noch 92 Warenhäuser, darunter fünf in Mitteldeutschland. Diese Situation stellt für die betroffenen Regionen und die zahlreichen Beschäftigten eine bedeutende wirtschaftliche und soziale Herausforderung dar. Die Suche nach einem geeigneten Investor ist daher ein entscheidender Schritt, um die Tradition und das Erbe von Galeria Karstadt Kaufhof zu bewahren und gleichzeitig die Arbeitsplätze und die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu sichern.
Kommentar hinterlassen