Die russische Zentralbankchefin Elvira Nabiullina hat davor gewarnt, die Folgen der westlichen Sanktionen für die heimische Wirtschaft zu unterschätzen. „Sanktionen sind sehr mächtig, ihr Einfluss auf die russische und globale Wirtschaft sollte nicht heruntergespielt werden“, sagte Nabiullina heute vor Abgeordneten.
„Es ist nicht möglich, sich von ihrem Einfluss zu isolieren.“ Potenzielle neue russische Partner hätten Angst davor, ebenfalls in den Sanktionsstrudel hineinzugeraten.
Die westlichen Strafmaßnahmen infolge des russischen Krieges gegen die Ukraine zielten vor allem auf die Banken ab. Deren Anpassungsfähigkeit sei zugleich ein Beleg dafür, dass der strukturelle Umbau der Wirtschaft im Gange sei, sagte Nabiullina. Die Kreditvergabe an Unternehmen stieg von Januar bis Oktober um 9,9 Prozent und damit schneller als im Vorjahreszeitraum mit 9,7 Prozent.
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