Der französische Präsident Nicolas Sarkozy soll vom verstorbenen Machthaber von Gabun, Omar Bongo, finanzielle Unterstützung erhalten erhaben.
Das geht aus einer von Wikileaks veröffentlichen US-Depesche hervor, über die das Online-Magazin Mediapart am Donnerstag und die spanische Zeitung El Pais am Mittwoch berichteten. Danach hatten Bongo und seine Familie über mehrere Jahre hinweg insgesamt 36 Millionen Euro öffentlicher Gelder für private Zwecke abgezweigt.Ein Teil dieses Geldes sei „an mehrere politische Parteien in Frankreich und zur Unterstützung von Nicolas Sarkozy und Jacques Chirac“ geflossen, heißt es in der Depesche der US-Botschaft in Kamerun, die sich auf einen nicht genannten Informanten von der Bank der zentralafrikanischen Staaten beruft. Sarkozy pflegte enge Beziehungen zu Omar Bongo und reiste auch zu dessen Beerdigung. Mit dessen Sohn und Nachfolger Ali Bongo pflegt er ebenfalls guten Kontakt. Nach einem 2007 veröffentlichten Bericht besaßen Omar Bongo und seine Familie damals knapp 40 Luxus-Immobilien in Frankreich.
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