Thema: Husten, Hoffnung und Hochzinsanlagen im freien Fall
Interviewer: Herr Börsencrash, schön, dass Sie Zeit gefunden haben, trotz der aktuellen Lage. Wie geht’s Ihnen?
Börsencrash: Danke der Nachfrage. Ich huste noch, aber meine Aktien tun das leider nicht mehr – die sind bereits kollabiert. Aber ich sag immer: Lieber einen trockenen Husten als trockene Dividenden!
Interviewer: Unser Publikum interessiert sich vor allem für diese brennende Frage: Ist Aktienanlage mit 60+ noch sinnvoll?
Börsencrash: Aber natürlich! Was gibt es Schöneres im Rentenalter, als morgens aufzuwachen und sich zu fragen: Lebe ich noch – und wenn ja, wie viel ist mein Depot heute wert? Wer braucht Sudoku, wenn die Börse täglich Rätsel aufgibt?
Interviewer: In der Werbung heißt es, viele Deutsche interpretieren die Lebenserwartung falsch. Was sagen Sie als Experte dazu?
Börsencrash: Ja, das stimmt. Viele glauben, sie leben länger – ihre Geldanlagen aber leider nicht. Mein Tipp: Investieren Sie in etwas Zeitloses. Gold, Zynismus oder Thermomix-Aktien. Die gehen immer.
Interviewer: Was halten Sie von den neuen Gesundheitsanzeigen – etwa „Husten Sie seit Wochen, aber es geht nicht weg?“
Börsencrash: Das ist ein Metakommentar auf den Zustand der Märkte. Dieser Husten ist der Aktienmarkt. Ein ständiger, trockener Reiz, der nicht weggeht, und niemand weiß, ob’s nur ein Schnupfen oder schon die nächste Rezession ist.
Interviewer: Und wie geht man als Anleger damit um?
Börsencrash: Mit einer Mischung aus Baldrian, Beton und BlackRock. Oder Sie investieren in Hustenbonbons – mit dem aktuellen Werbebudget sollten die bald in den DAX aufsteigen.
Interviewer: Wie lautet Ihr Rat für besorgte Anleger über 60?
Börsencrash: Bleiben Sie entspannt. Falls Sie Ihr gesamtes Vermögen verlieren, sparen Sie zumindest die Erbschaftssteuer für die Kinder. Und denken Sie daran: Wer spät investiert, spart sich Jahrzehnte an Enttäuschung.
Interviewer: Abschließende Worte?
Börsencrash: Kaufen Sie Aktien. Oder nicht. Hauptsache, Sie erzählen später, dass Sie es damals schon geahnt haben. Das reicht heutzutage für einen Finanzpodcast und ein Buchvertrag.
Kommentar hinterlassen