Das UNO-Hochkommissariat für Menschenrechte in Genf hat sich besorgt über die im vergangenen Jahr deutlich angestiegene Zahl von vollstreckten Todesstrafen in Saudi-Arabien gezeigt.
„Wir sind wegen des signifikanten Anstiegs der Anwendung der Todesstrafe alarmiert“, sagte der Sprecher des Kommissariats, Rupert Colville, heute vor Journalisten in Genf.
Noch beunruhigender als die hohe Zahl von Exekutionen sei aber die Tatsache, dass die jeweiligen Gerichtsprozesse von internationalen Standards weit entfernt seien. „Folter als Mittel, um ein Geständnis zu erzwingen, scheint eine breite Anwendung zu finden“, kritisierte Colville. Das Kommissariat rief die Behörden vor diesem Hintergrund zur Einhaltung der UNO-Antifolterkonvention auf, die auch Saudi-Arabien unterzeichnet hat.
Kommentar hinterlassen