Die Sberbank Europe, die EU-Tochter der russischen Sberbank, schlittert doch nicht in die Insolvenz, sondern wird geordnet abgewickelt. Durch den Verkauf ihrer Kreditforderungen an andere Geldinstitute kann die mit österreichischer Lizenz von Wien aus tätig gewesene Sberbank Europe der Einlagensicherung Austria (ESA) die hohen dreistelligen Millionenbeträge zurückzahlen, mit denen diese betroffene Kunden entschädigt hat. Bisher hatte die ESA über 900 Millionen Euro ausgezahlt.
Im März rechnete die ESA damit, für gedeckte Einlagen im Wert von 947 Millionen Euro aufkommen zu müssen. Der Sicherungsfall der Sberbank Europe betraf vor allem deutsche Kunden: 34.800 Privatkunden in Deutschland hatten ihr Geld bei der Onlinetochter Sberbank Direct liegen – für die Sicherung der Guthaben spielt die Staatsbürgerschaft keine Rolle. In Österreich waren nur rund 120 Kunden betroffen.
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