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Schaeffler erwägt Stellenabbau im Zuge der Fusion mit Vitesco

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IO-Images (CC0), Pixabay
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Nach dem Zulieferer ZF bringt nun auch der fränkische Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler mögliche Stellenstreichungen ins Spiel. Im Rahmen der bevorstehenden Fusion mit dem Elektroantriebsspezialisten Vitesco könnten Arbeitsplätze wegfallen. Dies kündigte Schaeffler-Vorstandschef Klaus Rosenfeld in einem Interview mit der „Wirtschaftswoche“ an.

„Wir brauchen keine zwei Hauptquartiere. Auch bei bestimmten Funktionen gibt es Überschneidungen, die wir konsolidieren müssen“, so Rosenfeld. Er betonte jedoch, dass der Stellenabbau nicht die drastischen Ausmaße erreichen werde, wie sie der Konkurrent ZF kürzlich angekündigt hatte. ZF Friedrichshafen plant, 14.000 Arbeitsplätze zu streichen – eine Entscheidung, die in der Branche für erheblichen Aufruhr sorgte.

Rosenfeld relativierte die anstehenden Einsparungen: „Es wird sicherlich zu Anpassungen kommen, doch wir werden verantwortungsvoll und mit Augenmaß vorgehen.“ Insbesondere durch die Zusammenlegung von Doppelstrukturen in Verwaltung und bestimmten Abteilungen könnten Arbeitsplätze eingespart werden.

Die Fusion zwischen Schaeffler und Vitesco, einem Spezialisten für Elektroantriebstechnologien, gilt als strategischer Schritt, um das Unternehmen für die Zukunft der Automobilindustrie zu rüsten. Mit einem verstärkten Fokus auf Elektromobilität möchte Schaeffler seine Position im zunehmend wettbewerbsintensiven Markt festigen.

Für die Belegschaft bedeutet dies jedoch eine Phase der Unsicherheit. In den kommenden Monaten werden die Details der Umstrukturierung und mögliche Einsparpotenziale genauer geprüft. „Wir stehen vor großen Herausforderungen, aber auch Chancen“, betonte Rosenfeld. „Die Zukunft der Mobilität erfordert neue Strategien, und wir müssen uns darauf einstellen.“

Obwohl die genaue Anzahl der betroffenen Stellen noch unklar ist, wird die Fusion von Schaeffler und Vitesco sicherlich tiefgreifende Veränderungen in der Unternehmensstruktur mit sich bringen. Die Frage bleibt, in welchem Umfang die Mitarbeiter von diesen Maßnahmen betroffen sein werden und wie Schaeffler die Balance zwischen Kosteneffizienz und sozialer Verantwortung finden wird.

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