In Grevesmühlen, Mecklenburg-Vorpommern, ereignete sich am Freitagabend ein abscheulicher Vorfall, der in unserer modernen Gesellschaft keinen Platz haben darf. Eine Gruppe junger Menschen griff auf niederträchtige Weise eine Familie an und verletzte dabei ein unschuldiges Mädchen und ihren Vater. Die Polizei geht von einem rassistischen Motiv aus.
Solch ein verwerfliches Verhalten ist auf das Schärfste zu verurteilen und darf unter keinen Umständen toleriert werden. Rassismus ist ein Gift, das den Zusammenhalt unserer Gesellschaft bedroht und das Fundament unseres friedlichen Miteinanders untergräbt. Es ist die Pflicht eines jeden Bürgers, sich entschieden gegen jede Form von Diskriminierung und Hass zu stellen.
Landesinnenminister Christian Pegel (SPD) fand deutliche Worte: „Man greift keine Menschen an, erst recht keine Kinder und schon gar nicht aus rassistischen Motiven.“ Seine Verurteilung der Tat ist ein wichtiges Signal, aber es bedarf mehr als Worte. Politik, Justiz und Zivilgesellschaft müssen entschlossen zusammenarbeiten, um solche Übergriffe zu verhindern und den Betroffenen beizustehen.
Die Polizei hat Ermittlungen wegen Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung, Volksverhetzung und Beleidigung aufgenommen. Es ist zu hoffen, dass die Täter schnell zur Rechenschaft gezogen werden und die Justiz ein klares Zeichen setzt, dass Rassismus und Gewalt in unserer Gesellschaft keinen Platz haben.
Doch Strafen allein reichen nicht aus. Wir alle sind gefordert, Zivilcourage zu zeigen, Vorurteile abzubauen und uns für ein respektvolles Miteinander einzusetzen. Nur wenn wir entschlossen gegen Rassismus und Diskriminierung vorgehen, können wir eine Gesellschaft schaffen, in der sich jeder Mensch unabhängig von Herkunft, Hautfarbe oder Religion sicher und wertgeschätzt fühlt.
Der Angriff auf die Familie in Grevesmühlen ist eine Schande für unser Land. Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, dass sich solch ein beschämender Vorfall nicht wiederholt. Rassismus darf keinen Platz in unserer Mitte haben.
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