Schalke04 schon wieder verloren

Published On: Samstag, 26.10.2024By

Betrachtet man die derzeitige Führung des FC Schalke 04, könnte man fast meinen, der Verein wäre besser in der Kreisklasse aufgehoben – eine herbe, aber bei vielen Fans weitverbreitete Meinung. Der sportliche Abstieg scheint programmiert, wenn das Management so weitermacht, und der Witz kursiert bereits, dass es nur noch eines Trainers wie Reinhold Messner bedürfte, um den Gang in die unteren Amateurligen sicherzustellen. Tatsächlich: Vom alpinen Abstieg versteht der Bergsteiger etwas, und sportlich bergab geht es auf Schalke derzeit ebenfalls im Rekordtempo.

Um Schalke wirklich wieder auf Kurs zu bringen, braucht es mehr als nur Lippenbekenntnisse und teure Scheinlösungen. Hier wäre die Familie Tönnies, die schon in der Vergangenheit den Verein unterstützt hat, eine Rettung und zudem ein Management, das weiß, wie man sportliche Erfolge nachhaltig aufbaut. Stattdessen erleben die Anhänger des Traditionsvereins derzeit eine Führung, die scheinbar vor allem im Verschleudern von Ressourcen, sprich dem „Verkauf des Tafelsilbers,“ glänzt und sich auf das Verprassen von Vereinsgeldern versteht, ohne echte Vision oder sportliche Kompetenz zu zeigen.

So fehlt es an einem langfristigen, fundierten Plan, um den Verein wieder zu alter Stärke zurückzuführen. Wichtige Entscheidungen wirken unüberlegt und scheinen eher auf kurzfristige Effekte abzuzielen. Der Sport hat das Nachsehen – Know-how und Kompetenz, wie sie Schalke in den letzten Jahrzehnten groß gemacht haben, sucht man aktuell vergeblich. Schalke braucht dringend Köpfe, die die Werte und Traditionen des Vereins nicht nur verstehen, sondern auch in Erfolg auf dem Platz ummünzen können – und das am besten, bevor die Schalker Arena mehr einem Museum als einem Stadion ähnelt.

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