Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble ist angesichts der Debatte über eine Ausweitung des Euro-Rettungsschirms um Beruhigung bemüht.
„Es besteht im Moment kein dringender Entscheidungsbedarf“, sagte Schäuble vor Beginn der Sitzung der Finanzminister der Euro-Zone am Montagnachmittag in Brüssel. Bisher habe es zu viele öffentliche Äußerungen gegeben, die nur Spekulationen geschürt hätten. Damit werde die „ruhige stabile Marktentwicklung eher gefährdet“. Er beteilige sich daran nicht. Es „bringt uns auch nicht weiter, jetzt über verschiedene Möglichkeiten zu spekulieren“. Kurzfristig gebe es keinen Bedarf, mittelfristig „brauchen wir Lösungen“. Der „aktuelle Rettungsschirm steht ja nicht unter Stress, er funktioniert“. Bei der Sitzung der Eurogruppe werde es heute „keine Ergebnisse geben“. Dazu beigetragen habe auch, dass die „Marktentwicklung in der vergangenen Woche ja Gott sei Dank jede dramatische Zuspitzung aus den Beratungen herausgenommen hat“. Der Chef der Eurogruppe, Luxemburgs Ministerpräsident Jean-Claude Juncker, erwartet sich „keinerlei Entscheidung“ bei der heutigen Sitzung. Es brauche eine „Mischung aus Solidität und Solidarität“.
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