Bei einer Schießerei in der Nähe der Tennessee State University (TSU) wurde am Samstag ein Mann getötet und neun weitere Personen verletzt, darunter mindestens drei Kinder. Die Schießerei ereignete sich gegen 17 Uhr in einer Straße, in der am Morgen noch die Homecoming-Parade der Universität stattgefunden hatte. Dies teilten die Polizei und Feuerwehr von Nashville bei einer Pressekonferenz mit.
Der 24-jährige Mann, der bei der Schießerei starb, wurde von der Polizei bestätigt, jedoch wurde sein Name, ebenso wie die der Verletzten, zunächst nicht veröffentlicht. Auch über das Motiv der Tat lagen keine Informationen vor. Nach Angaben der Nashville Metropolitan Police wird vermutet, dass mindestens einer der Verletzten an dem Schusswechsel beteiligt war.
Die Verletzten umfassen ein breites Altersspektrum: Von einem 23-jährigen Mann bis hin zu einer 55-jährigen Frau, die sich in einem kritischen Zustand befindet. Unter den Opfern sind auch eine 12-jährige und zwei 14-jährige Mädchen, die mit nicht lebensgefährlichen Verletzungen ins Kinderkrankenhaus gebracht wurden. Die Polizei geht davon aus, dass die meisten Verletzten überleben und sich erholen werden.
Feuerwehrleute und Ermittler, die nach der Parade für Gemeindearbeit vor Ort waren, reagierten sofort auf das Ereignis und halfen den Verletzten. „Unsere Feuerwehrleute berichteten, dass es zunächst wie Feuerwerk klang, bis sie merkten, dass es Schüsse waren“, erklärte Kendra Loney von der Feuerwehr. Einige Feuerwehrleute improvisierten Erste-Hilfe-Maßnahmen, da sie keine medizinische Ausrüstung zur Hand hatten, und nutzten ihre Gürtel als provisorische Tourniquets.
Insgesamt wurden fünf der zehn Verletzten von der Feuerwehr in Krankenhäuser gebracht, während die restlichen Opfer von privaten Fahrzeugen abtransportiert wurden.
Obwohl der genaue Hintergrund der Schießerei noch untersucht wird, erklärte die Polizei, dass es sich um einen Streit zwischen zwei Gruppen gehandelt habe, der eskalierte. Es gebe jedoch keine Hinweise auf eine Gang-Verbindung.
Der Vorfall überschattete die sonst festliche Stimmung der Homecoming-Feierlichkeiten.
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