Der Schiffsverkehr hat einen großen Einfluss auf die Umwelt. Etwa drei Prozent der CO2-Emissionen stammen aus der Schifffahrt. Die Internationale Schifffahrtsorganisation (IMO) bemüht sich um verbindliche Klimaschutzregeln für den Schiffsverkehr. Derzeit tagt die IMO in London, um über Maßnahmen zur Reduzierung der CO2-Emissionen zu beraten.
Die Schifffahrt spielt eine entscheidende Rolle bei der Klimakrise, da die meisten Schiffe mit umweltschädlichem Schweröl betrieben werden. Trotzdem ist der Schiffsverkehr für den Welthandel unverzichtbar. Die IMO sucht nach Lösungen, die den Handel nicht beeinträchtigen, aber den Klimaschutz fördern. Es wird erwartet, dass das Ziel der Klimaneutralität bis 2050 angestrebt wird.
Die Klimastrategie der IMO sieht vor, die Treibhausgasemissionen des internationalen Schiffsverkehrs bis 2050 um mindestens 50 Prozent im Vergleich zu 2008 zu reduzieren. Einige Länder blockieren jedoch einen schärferen Kurs. Es gab Diskussionen über eine CO2-Abgabe für die Schifffahrt, die jedoch nur wirksam wäre, wenn alle Länder mitmachen. Die Einnahmen aus einer solchen Abgabe könnten finanzschwachen Ländern helfen oder in neue Technologien investiert werden.
Um die Klimaziele zu erreichen, sind effiziente Klimaschutzmaßnahmen erforderlich. Eine Studie zeigt, dass die Schifffahrtsindustrie ihre Emissionen bis zum Ende des Jahrzehnts um fast 50 Prozent reduzieren könnte, indem sie auf emissionsfreie Kraftstoffe und windunterstützte Technologien wie große Segel setzt. Ein japanischer Kohlefrachter testet bereits solch ein Segel.
Ob die Schifffahrt ihre Dekarbonisierungsziele festlegen kann, ist ungewiss. Es ist entscheidend, den 1,5-Grad-Zielwert des Pariser Abkommens zu erreichen, um gefährliche Auswirkungen auf das globale Ökosystem zu vermeiden.
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