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Schlag gegen das Balkan-Kartell: BKA durchsucht Immobilien und nimmt Verdächtige fest

4711018 (CC0), Pixabay
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Am 9. Januar 2025 hat das Bundeskriminalamt (BKA) im Auftrag der Zentral- und Ansprechstelle für die Verfolgung Organisierter Straftaten in Nordrhein-Westfalen (ZeOS NRW) einen großangelegten Einsatz gegen mutmaßliche Mitglieder des sogenannten Balkan-Kartells durchgeführt. Die Gruppierung steht im Verdacht, in großem Stil mit Drogen und Waffen gehandelt zu haben.

Razzien in mehreren Bundesländern

Bei den polizeilichen Maßnahmen wurden insgesamt 19 Objekte durchsucht, darunter Wohngebäude, Firmen und Hotels in Nordrhein-Westfalen (Köln, Rommerskirchen, Leverkusen) und Niedersachsen (Cloppenburg, Oldenburg). Die Beamten stellten Waffen, Munition, rund 1,5 Kilogramm Betäubungsmittel, Kryptohandys, Geldzählmaschinen und zahlreiche Wertgegenstände wie hochwertige Uhren, Schmuck und ein Motorrad sicher. Zudem wurden Vermögenswerte in Höhe von über 150.000 Euro beschlagnahmt. Drei Verdächtige konnten festgenommen werden.

Internationale Zusammenarbeit

Der Erfolg der Aktion basiert auf einer intensiven Zusammenarbeit des BKA mit Europol, der US-amerikanischen Drogenbekämpfungsbehörde DEA und weiteren Ermittlungsbehörden aus mehreren europäischen Ländern.

Vorwurf: Drogen- und Waffenhandel im großen Stil

Die Beschuldigten sollen zwischen 2019 und 2021 mehrere große Kokaintransporte von bis zu 4.500 Kilogramm aus Südamerika nach Europa organisiert haben. Darüber hinaus stehen sie im Verdacht, illegal mit automatischen Schusswaffen und Pistolen gehandelt zu haben.

Geldwäsche und Investitionen in Luxusgüter

Die Tätergruppe wird außerdem beschuldigt, ihre Millionengewinne aus dem Drogenhandel in den legalen Wirtschaftskreislauf eingeschleust zu haben. Dafür nutzten sie angeblich legale Geschäftsstrukturen und investierten in Luxusgüter und Immobilien.

Erfolgreicher Schlag gegen die organisierte Kriminalität

Der Einsatz stellt einen bedeutenden Erfolg im Kampf gegen die organisierte Kriminalität dar und unterstreicht die Bedeutung internationaler Kooperation bei der Verfolgung grenzüberschreitender Verbrechen. Die Ermittlungen gegen das Balkan-Kartell dauern an.

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