In einer koordinierten Aktion der Staatsanwaltschaft Münster, der Zollfahndung Essen und der Polizei Münster gelang ein signifikanter Schlag gegen den Rauschgifthandel. Am Abend des 27. März 2024 führte die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) aus Münster die vorläufige Festnahme von zwei Männern im Alter von 55 und 61 Jahren durch. Diese stehen im Verdacht, über einen längeren Zeitraum hinweg beträchtliche Mengen an Cannabis und Kokain aus den Niederlanden nach Deutschland geschmuggelt und hier vertrieben zu haben.
Nach intensiven Ermittlungen, die im August 2023 begannen, griffen die Beamten zu, als die Verdächtigen gerade eine Lieferung von etwa 24 Kilogramm Marihuana in einem speziell präparierten Klein-LKW aus den Niederlanden nach Münster transportierten. Der jüngere der beiden Männer wurde direkt bei der Ankunft in Münster festgenommen, der ältere kurz darauf.
Die anschließenden Durchsuchungen der Wohnungen der Verdächtigen und einiger ihrer mutmaßlichen Drogenabnehmer führten zur Beschlagnahmung von 24 Kilogramm Marihuana, einem Kilogramm Ecstasy-Tabletten, Bargeld in Höhe von nahezu einer halben Million Euro sowie verschiedenen Waffen, darunter eine AK 47 Kalaschnikow und eine Uzzi. Ein Teil der Waffen und Drogen war im Garten des 61-Jährigen vergraben.
Besonders bemerkenswert war der Fund eines verborgenen Kriegsbunkers auf dem Grundstück des 55-jährigen Verdächtigen, der offenbar als Lager für die Drogen diente. Auch bei zwei mutmaßlichen Drogenabnehmern wurden scharfe Waffen und Munition gefunden.
Die beiden Hauptverdächtigen befinden sich nun in Untersuchungshaft. Gegen die mutmaßlichen Drogenabnehmer wurde ebenfalls ein Strafverfahren eingeleitet.
Diese Operation unterstreicht die langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit von Polizei und Zoll in Münster im Kampf gegen die organisierte Rauschgiftkriminalität, die seit der Gründung der GER im Jahr 1992 besteht.
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