Im Rahmen eines groß angelegten Ermittlungsverfahrens wegen des Verdachts der bandenmäßigen Einfuhr und des Handels mit Kokain in nicht geringer Menge wurden am frühen Donnerstagmorgen mehrere Haftbefehle und Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt. Die Maßnahmen betrafen insgesamt acht Objekte im Wetteraukreis, im Landkreis Offenbach sowie in Hanau. Verantwortlich für die Ermittlungen ist die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) Nordbayern unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Gießen.
Aufgrund der Gefährdungslage wurden die Einsätze von Spezialeinheiten sowie der Hessischen Polizei begleitet.
Hintergrund: Sichergestelltes Kokain in Holzpellets aus Kolumbien
Die Aktion steht in Verbindung mit einer Sicherstellung aus dem Juli 2024, bei der etwa sechs Tonnen Holz-Kaffee-Pellets aus Kolumbien beschlagnahmt wurden. In diesen Pellets war Kokain gelöst, das laut toxikologischem Gutachten einen Reinwert von mindestens 45 Kilogramm aufweist. Der Straßenverkaufswert der Drogen dürfte in die Millionen gehen.
Den festgenommenen Personen – vier Männern im Alter von 24 bis 62 Jahren mit deutscher, serbischer und türkischer Staatsangehörigkeit – wird vorgeworfen, am Transport und der Verteilung der Drogen beteiligt gewesen zu sein.
Durchsuchungen und Festnahmen
Bei den Durchsuchungen konnten die Ermittler geringe Mengen Betäubungsmittel, ein fünfstelliger Bargeldbetrag sowie verschiedene Kommunikationsmittel sicherstellen. Vier der Beschuldigten wurden noch am Donnerstagvormittag dem zuständigen Haftrichter am Amtsgericht Gießen vorgeführt, der die Haftbefehle verkündete. Die Männer befinden sich nun in Justizvollzugsanstalten in Hessen.
Bedeutung des Einsatzes
Dieser Erfolg unterstreicht die Bedeutung der internationalen und nationalen Zusammenarbeit im Kampf gegen die Drogenkriminalität. Die Ermittlungen gegen weitere Beteiligte und mögliche Hintermänner dauern an.
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