Die Versorgungskrise im Libanon hat sich weiter verschärft. In der nördlichen Region Akkar brachen heute die Stromversorgung und die Telekommunikation weitgehend zusammen, Krankenhäuser beklagten Probleme bei der Energieversorgung. In der Region waren am Sonntag bei der Explosion eines Treibstofftanks mindestens 28 Menschen ums Leben gekommen. Rund 80 Menschen wurden verletzt, viele von ihnen liegen mit schweren Verbrennungen in überfüllten Krankenhäusern.
Die staatliche Stromversorgung ist im Libanon inzwischen rund 22 Stunden am Tag unterbrochen. Es gelingt nicht, die Versorgungsengpässe mit Generatoren aufzufangen, weil es an dem dafür notwendigen Treibstoff mangelt und die Benzinpreise zu stark gestiegen sind.
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Tunesiens Marine hat fast 400 Menschen auf dem Weg nach Italien vor dem Ertrinken gerettet. Sie seien in der Nacht von mehreren gekenterten Booten geholt worden, teilte das tunesische Innenministerium heute mit. Insgesamt 396 Migranten waren im südlichen sowie im mittleren Abschnitt von Tunesiens Küste in Seenot geraten.
Derzeit wagen wieder viele Menschen die lebensgefährliche Überfahrt von Tunesien oder Libyen aus nach Europa. Nach einem Bootsunglück in der Nähe des Ferienorts Mahdia südlich der Hauptstadt Tunis am Wochenende werden noch zwölf Menschen vermisst – allesamt tunesische Staatsbürger.
Neben Menschen aus Syrien, Bangladesch und anderen afrikanischen Ländern brechen auch immer wieder Einheimische in der Hoffnung auf ein besseres Leben von Tunesien aus nach Europa auf.
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Bei einem Luftangriff auf ein Krankenhaus im Nordwesten des Irak heute hat es nach Angaben örtlicher Behörden und eines Militärvertreters Todesopfer gegeben. Bei dem Angriff habe es „Tote und Verletzte“ gegeben und die Klinik sei „total zerstört“ worden, teilten Vertreter lokaler Behörden sowie ein irakischer Armeeoffizier mit.
Wer für den Angriff verantwortlich war, ist momentan unklar. Die Türkei führt in der Region regelmäßig Luftangriffe gegen Stellungen der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) aus.
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