Britische Studierende, die im EU-Ausland studieren wollen, bekommen derzeit die unangenehmen Folgen des Brexits zu spüren. Viele warten wenige Tage vor Beginn des neuen Studienjahrs noch auf ihr entsprechendes Visum für Spanien, wie die BBC heute berichtete.
Der Verband Universities UK habe das britische Außenministerium und die spanische Botschaft angeschrieben und gebeten, die Betroffenen zunächst mit einem Touristenvisum ins Land zu lassen.
Die Studierenden benötigen für den Visaantrag seit dem Brexit neben einem polizeilichen Führungszeugnis auch ein medizinisches Zertifikat sowie Nachweise über ihr Einkommen. Mehrere Betroffene berichteten der BBC, sich bereits vor Wochen beworben, aber noch keine Rückmeldung erhalten zu haben.
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Die US-Kartellbehörde (FTC) geht mit einer nachgebesserten Klage gegen die Marktmacht von Facebook vor. Die Behörde habe heute eine geänderte Fassung ihrer zuletzt abgewiesenen Klage gegen die Monopolstellung des weltgrößten sozialen Netzwerkes bei einem Bundesgericht eingereicht, teilte die FTC mit.
Die Kartellwächter erhoffen sich von den Richtern ein Urteil, demzufolge Facebook gezwungen sein könnte, seinen weltweit beliebten Messenger-Dienst WhatsApp und die Fotoplattform Instagram zu verkaufen. Außerdem solle Facebook verpflichtet werden, für künftige Übernahmen eine vorherige Genehmigung einzuholen. Facebook erklärte, sich später zu dem Thema äußern zu wollen.
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Amazon will einem Medienbericht zufolge sein Onlineangebot stärker in den traditionellen Handel bringen. Geplant sei, mehrere große geschäfte in den USA zu eröffnen, meldete das „Wall Street Journal“ heute unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Einige der Einkaufsgeschäfte, die bis zu 2.800 Quadratmeter groß sein sollen, würden in den US-Bundesstaaten Ohio und Kalifornien entstehen. Amazon war zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar.
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Der russische Energieriese Gasprom will nach der Fertigstellung der umstrittenen Ostsee-Pipeline „Nord Stream 2“ noch in diesem Jahr 5,6 Mrd. Kubikmeter Gas durch die Röhre pumpen. Das teilte das Unternehmen heute mit.
Nach früheren Angaben des Betreibers, der Nord Stream 2 AG, sollten die Verlegearbeiten Ende August abgeschlossen werden. Einen konkreten Termin, wann die beinahe fertiggestellte Pipeline in Betrieb geht, gibt es aber noch nicht.
„Nord Stream 2“ verläuft von Wyborg in Russland durch die Ostsee bis nach Lubmin bei Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern. Das Projekt ist umstritten. Die US-Regierung kritisiert, Europa mache sich dadurch in der Energieversorgung zu stark von Russland abhängig.
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