Bei einer Explosion vor einer Moschee in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind nach Angaben der Taliban mehrere Menschen getötet worden. Die Explosion ereignete sich in der Nähe des Eingangs der Eid-Gah-Moschee in Kabul, wie Taliban-Sprecher Zabihullah Mujahid heute auf Twitter mitteilte. In der Moschee fand eine Gebetszeremonie für Mujahids Mutter statt, die in der vergangenen Woche verstorben war.
Mindestens fünf Zivilpersonen sollen getötet worden sein. Das teilte der Sprecher des Taliban-Innenministeriums, Kari Said Khosti, der dpa mit. Drei Verdächtige seien nach dem Anschlag festgenommen worden.
Anderen Berichten zufolge soll es mindestens zwölf Tote und mehr als 32 Verletzte gegeben haben. Die Taliban haben zuletzt versucht, die Zahl von Toten in ihren eigenen Reihen herunterzuspielen. Die genaue Art der Explosion war zunächst nicht klar. Mindestens vier Menschen wurden verletzt in ein Krankenhaus gebracht, wie die Organisation NGO Emergency mitteilte.
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Die spanische Regierung will den Wiederaufbau nach dem Vulkanausbruch auf der Kanareninsel La Palma mit gut 200 Millionen Euro unterstützen. Das Kabinett werde ein entsprechendes Hilfspaket am Dienstag auf den Weg bringen, kündigte Ministerpräsident Pedro Sanchez heute bei seinem dritten Besuch auf der Insel seit Beginn der Eruptionen vor rund zwei Wochen an.
Dabei gehe es um Unterstützung beim Wiederaufbau der Infrastruktur und der Wasserversorgung, aber auch um Hilfen für die Landwirtschaft, den Tourismus, für Arbeitsplätze und bei Sozialleistungen. Die Regierung hatte bereits eine Soforthilfe in Höhe von 10,5 Millionen Euro angekündigt.
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Tausende Menschen haben bei einer Demonstration in der tunesischen Hauptstadt Tunis das umstrittene Vorgehen ihres Präsidenten Kais Saied gegen Regierung und Parlament unterstützt. Sie versammelten sich heute auf der zentralen Meile Habib Bourguiba und stimmten Sprechchöre zugunsten Saieds an. So riefen sie „Das Volk will die Auflösung des Parlaments“, in Anlehnung an den Schlachtruf „Das Volk will den Sturz des Regimes“, der im „arabischen Frühling“ verbreitet war.
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Nach heftigen diplomatischen Spannungen mit Paris hat Algerien seinen Luftraum für französische Militärflugzeuge gesperrt. Das gab ein Sprecher des französischen Generalstabs heute bekannt. Frankreich nutzt den algerischen Luftraum normalerweise für den Überflug Richtung Sahelzone, wo französische Truppen der antidschihadistischen „Operation Barkhane“ im Einsatz sind.
Die Regierung in Algier hatte gestern bereits ihren Botschafter aus Paris zurückgerufen. Sie protestierte damit gegen Äußerungen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, der einem Medienbericht zufolge gesagt hatte, in Algier sei ein „politisch-militärisches System“ an der Macht.
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