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Gut 20 Jahre nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 hat die US-Regierung die Freilassung von zwei weiteren Insassen des berüchtigten Gefangenenlagers Guantanamo genehmigt. Das zuständige Gremium stimmte der Freilassung des seit 17 Jahren in Guantanamo inhaftierten Jemeniten Sanad Jislam al-Kasimi und des seit 2007 in dem Lager festgehaltenen Afghanen Assadullah Haroon Gul zu, wie aus offiziellen Dokumenten hervorgeht.

Der 51-jährige Kasimi war einst ein Leibwächter von Al-Kaida-Chef Osama bin Laden. Der 40-jährige Gul wurde als Anführer einer islamistischen Miliz und Kurier für Al-Kaida festgehalten. Damit die beiden Männer tatsächlich aus Guantanamo entlassen werden, müssen sich Ländern finden, die zu ihrer Aufnahme bereit sind.

Angesichts des Bürgerkriegs in seinem Heimatland Jemen könnte Kasimi ins Nachbarland Oman gebracht werden. Unklar ist, ob Gul nach Afghanistan gebracht werden könnte, wo die radikalislamischen Taliban nach dem US-Truppenabzug wieder an die Macht gekommen sind.

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Im Libanon ist der Konflikt über die juristische Aufarbeitung der verheerenden Hafenexplosion in Beirut in tödliche Straßengewalt umgeschlagen. Mindestens fünf Menschen wurden nach Angaben des Innenministeriums heute getötet. Militärkreisen zufolge brach in der Hauptstadt ein offenes Feuergefecht aus, als Anhänger der schiitischen Hisbollah-Miliz auf dem Weg zu einer Protestkundgebung von einem Christenviertel aus unter Beschuss genommen wurden.

Über Stunden hinweg waren Schüsse und mehrere Explosionen zu hören, wie Reuters-Mitarbeiter berichteten. Die Armee rückte schließlich mit einem Großaufgebot an und drohte, auf jeden Bewaffneten, der sich auf der Straße befinde, zu schießen. Ministerpräsident Najib Mikati rief unterdessen zur Ruhe auf.

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Bei erneuten Luftangriffen der von Saudi-Arabien angeführten Militärkoalition sind im Jemen 150 Huthi-Rebellen getötet worden. Bei dem Einsatz in al-Abdija südlich der strategisch wichtigen Stadt Marib seien elf Militärfahrzeuge zerstört worden, erklärte die Militärkoalition laut einem Bericht der staatlichen saudi-arabischen Nachrichtenagentur SPA heute.

Das Militärbündnis hatte bereits in den vergangenen vier Tagen zahlreiche Luftangriffe in der Provinz Marib geflogen, bei denen nach ihren Angaben mehr als 500 Rebellen getötet wurden. Die Zahlen sind von unabhängiger Seite kaum zu überprüfen. Die Huthi informieren nur selten über Opfer in ihren Reihen.

 

 

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