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Schlau-Beeth Familientreuhand GmbH & Co. KG – mit Millionenbetrag ins Minus gerutscht

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Nun, solch eine Bilanz kann sicherlich auch mal Folgen haben für die Arbeitnehmer und möglicherweise auch für Standorte des Konzerns. Natürlich wird das Unternehmen die Bilanz darauf genau analysieren, worin der Grund für das Millionendefizit liegt und im Anschluss daran natürlich die eine oder andere Handlungskonsequenz daraus ziehen.

Warum interessiert uns das Unternehmen überhaupt? Nun, das Unternehmen FCR Immobilien AG aus München hat die Akquisition von Gewerbeimmobilien bekanntgegeben, bei denen dieses Unternehmen, vermutlich mit einer Tochtergesellschaft, wohl genau der Mieter ist, der über den wirtschaftlichen Erfolg eines solchen Immobilieninvestments entscheidet, das Falk Raudies da erworben hat.

FireShot Capture 082 – FCR Immobilien AG erwirbt Immobilien-Portfolio mit fünf Objekten_ – www.anleihen-finder.de

Bilanz des Unternehmens:

Schlau-Beeth Familientreuhand GmbH & Co. KG

Porta Westfalica

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2017

SCHLAU-BEETH FAMILIENTREUHAND GMBH & CO. KG, PORTA WESTFALICA

A. Grundlagen des Konzerns

A.1. Struktur

Die Schlau-Beeth Familientreuhand GmbH & Co. KG und ihre Tochtergesellschaften bestehen aus verschiedenen hoch spezialisierten Unternehmenseinheiten. Das Tochterunternehmen Brüder Schlau GmbH & Co. KG stellt die operative Holdinggesellschaft des Konzerns dar und hält bei fast allen Tochtergesellschaften die Mehrheitsbeteiligungen. Die Unternehmenszentrale befindet sich in Porta Westfalica.

A.2. Geschäftsmodell

Der Tätigkeitsschwerpunkt der zum Konzern gehörenden Gesellschaften liegt im zentralen Einkauf und anschließenden Verkauf von Handelswaren an Großhandelskunden (Schlau und Hometrend) sowie an Endverbraucher und gewerbliche Abnehmer (Hammer Heimtex Fachmärkte). Im Einzelhandel werden ergänzend Dienstleistungen wie z. B. Verlegung von Bodenbelägen, Nähen und Dekorieren von Gardinen oder Montage von Sonnenschutzeinrichtungen angeboten. Des Weiteren werden Dienstleistungen für nicht zum Konzern zählende Hammer Franchisepartner erbracht. Letztlich besitzt der Konzern eine eigene Lager- und Speditionslogistik. Das Sortiment besteht im Großhandel aus Farben und Lacken, Tapeten und Bodenbelägen und im Einzelhandel aus Farben und Lacken, Tapeten, Bodenbelägen, Gardinen und Sonnenschutzartikeln, Badausstattungen, Bettwaren und Matratzen sowie Werkzeugen und Dekorationsartikeln.

B. Wirtschaftsbericht

B.1. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Das Bruttoinlandsprodukt stieg gemäß Statistischem Bundesamt 2017 um 2,2 %. Die Inflation gemessen an der Veränderung des Verbraucherpreisindexes betrug 1,8 %, die höchste Teuerungsrate seit fünf Jahren. Die Importquote ist um 7,9 % gestiegen.

Der Anteil der Ausgaben der privaten Haushalte für Einrichtungsgegenstände und Geräte für den Haushalt beträgt dabei 6,7 % (im Vergleich zu 1991 noch 8,1 %). Erfreulich zeigt sich weiterhin die Situation am Arbeitsmarkt. Die Zahl der Erwerbstätigen hat im Jahresdurchschnitt 2017 einen Rekordwert von mehr als 44,3 Millionen erreicht. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung stieg deutlich an. Die Zahl der Erwerbslosen fiel auf den tiefsten Stand seit der Wiedervereinigung, die Quote sank von 3,9 % im Vorjahr auf 3,5 %. Die Arbeitnehmerentgelte stiegen um 4,4 %, die Arbeitsproduktivität je Stunde um 0,9 % gegenüber dem Vorjahr. Die Sparquote ist leicht auf 9,9 % des verfügbaren Einkommens gestiegen.

Auf der Verwendungsseite des Bruttoinlandsprodukts war der Konsum im Jahr 2017 wichtigster Wachstumsmotor der deutschen Wirtschaft. Die privaten Konsumausgaben waren preisbereinigt um 2,0 %, die Konsumausgaben des Staates nur um 1,4 % höher als im Jahr zuvor. Auch die Investitionen legten zu; im Inland investierten Unternehmen und Staat zusammen jedoch 3,3 % mehr, in Ausrüstungen allein sogar 4,0 % mehr als ein Jahr zuvor.

Auf der Entstehungsseite des Bruttoinlandsprodukts trug das produzierende Gewerbe zur wirtschaftlichen Belebung im Jahr 2017 bei. Das Produzierende Gewerbe, das ohne das Baugewerbe gut ein Viertel der gesamten Bruttowertschöpfung erwirtschaftet, konnte um 2,5 % zulegen. Daneben entwickelten sich auch die Dienstleistungsbereiche überwiegend positiv. Handel, Verkehr und Gastgewerbe legten 2017 preisbereinigt mit +2,9 % wieder zu. Im Baugewerbe kam es im Jahr 2017 zu einem Anstieg der wirtschaftlichen Leistung von 2,2 %, nachdem es im Vorjahr einen leichten Rückgang gegeben hatte.

Insgesamt stieg die preisbereinigte Bruttowertschöpfung aller Wirtschaftsbereiche im Jahr 2017 gegenüber dem Vorjahr um 2,3 %.

B.2. Branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Entwicklung im Großhandel mit Farben, Bodenbelägen und Tapeten wird maßgeblich beeinflusst durch die Einzelhandelsnachfrage, die Auftragslage von Handwerkern und baunahen Branchen sowie durch die Renovierungs- und Neubauneigung der privaten und gewerblichen Abnehmer.

Die Entwicklung des Großhandels im Jahr 2017 war sehr zufriedenstellend. „Seit der Knoten etwa zur Jahresmitte geplatzt ist, zeigt sich die Entwicklung im Großhandel deutlich aufwärtsgerichtet, nachdem sie zuvor rund zwei Jahre weitgehend stagnierte und die Unternehmen mit rückläufigen Preisen konfrontiert waren,“ so der Präsident des Bundesverbands Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V. (BGA). Im Gesamtjahr 2017 setzten die deutschen Großhandelsunternehmen nominal 5,7 % mehr um als im Jahr 2016. Der Konsumgüterhandel steigerte sich nominal um 3,3 %.

„2017 war ein gutes Jahr für den Einzelhandel. vom Online-Wachstum profitieren auch immer mehr stationäre Händler, die die Chancen der Digitalisierung für sich nutzen“, so HDE-Präsident Josef Sanktjohanser. Die Umsätze der Branche wuchsen insgesamt um nominal 4,1 %.

Allerdings betraf diese Entwicklung im Wesentlichen die nicht für die Unternehmensgruppe relevanten Verwendungsbereiche. So gab es einen Rekordzuwachs in jeweiligen Preisen bei den Ausgaben für Schuhe und Bekleidung mit 5,9 %. Ebenso kaufen die privaten Haushalte deutlich mehr Güter für Verkehr und Nachrichtenübermittlung (+5,8 % in jeweiligen Preisen). Ursache dafür sind hauptsächlich höhere Ausgaben für Kraftfahrzeuge (+8,6 %) und für Kraftstoffe (7,8 %). Bei Nahrungsmitteln, Getränken, Tabakwaren (+ 3,8 %) gaben die Verbraucherinnen und Verbraucher vor allem mehr für Nahrungsmittel aus (+ 4,8 %), bedingt durch einen vergleichsweise hohen Preisanstieg von 3,0 %. Auch die Ausgaben für Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen (+4,9 %) sowie für Freizeit, Unterhaltung und Kultur (+ 4,0 %) nahmen im Vorjahresvergleich deutlich zu.

Trotz dieser allgemein zu verzeichnenden Entwicklung im Einzelhandel trat im Berichtsjahr und insbesondere in der zweiten Jahreshälfte das Phänomen auf, dass der Einzelhandelsbereich der Unternehmensgruppe von dieser allgemeinen konjunkturellen Entwicklung des Einzelhandels nicht profitieren konnte. Die konjunkturellen, branchenspezifischen Erhebungen dazu werden auf einer Aggregationsebene erhoben, die der Warengruppenzusammenstellung der Unternehmensgruppe nur partiell entsprechen und insoweit für die Analyse dieser Entwicklung nur bedingt aussagekräftig sind.

Eigene Analysen legen nahe, dass der Anstieg der Konsumausgaben in den o.a. Bereichen einen entsprechend gegenläufigen Effekt in den von der Unternehmensgruppe vertriebenen Warengruppen nach sich gezogen haben. Die Entwicklung des Verbraucherpreisindex für unseren Wirtschaftszweig stützt diese Analysen und weist auf einen branchenweiten Umsatzrückgang hin. Gleichlaufende Umsatzentwicklungen unserer Einkaufkooperationspartner bestätigen diese Auswertungen.

B.3. Geschäftsverlauf

B.3.1 Einzelhandel

Zum 31. Dezember 2016 hatte die Brüder Schlau GmbH & Co. KG sämtliche Anteile an der Teppich Essers & Söhne GmbH, Aachen, übernommen. Die Teppich Essers & Söhne GmbH betrieb zum Übernahmezeitpunkt 69 Heimtextilmärkte im Rheinland, in Ostdeutschland, Berlin und Bayern, so dass die hinzuerworbenen Märkte aus Konzernsicht der Abrundung des bestehenden Verbreitungsgebietes dienten.

Im Berichtsjahr wurde mit der Restrukturierung der Gesellschaft begonnen. Dazu wurden 12 Standorte geschlossen, 2 Standorte nach vorübergehender Schließung als Großhandelsmarkt wieder eröffnet, ein Standort an einen Kooperationspartner verkauft und 11 Standorte auf andere Gesellschaften der Unternehmensgruppe übertragen. Letztere wurden nach Übertragung auf das Hammer-Fachmarktkonzept umgestellt. Schließlich wurde die Zentrale der Teppich Essers & Söhne GmbH Ende des Jahres abgewickelt.

B.3.2 Großhandel

Die Integration der von der Brüder Schlau GmbH & Co. KG 2016 übernommen Hometrend-Gruppe wurde im 3. Quartal 2017 abgeschlossen. Die Unternehmen und Aktivitäten der Hometrend-Gruppe wurden an unsere Strukturen angepasst und in den bestehenden Großhandel übernommen.

Die Einzelhandels-Verbundgruppe mit Schwerpunkt in Süddeutschland unter dem Namen „Trend Berater“ befindet sich in Abwicklung und soll zu einem Kundenclub werden.

Im Laufe des Geschäftsjahres wurde durch gesellschaftsrechtliche und organisatorische Maßnahmen die Hometrend-Gruppe weiter in die Strukturen des Konzerns überführt.

Nachdem auf das Großhandelsgeschäft mit Bodenbelagsrollen bei ausgewählten Kunden mit geringer Rendite bewusst verzichtet wurde, erfolgte eine Verschmelzung der Inver/IBS GmbH auf die HOMETREND GmbH. Das Geschäft in Österreich wurde verkauft und die Aktivitäten durch Verschmelzung über die Grenze auf die HOMETREND GmbH abgewickelt. Durch Neuzuordnung der Kunden und Vertreterstruktur wurden Dependancen nach und nach weiter geordnet. Mit der letzten Systemumstellung im ersten Quartal 2017 wurde die Umstellung und Integration dieses Vertriebsbereiches abgeschlossen. Maßnahmen zur Ertragssteigerung stehen seitdem im Vordergrund.

B.3.3 Supply Chain

Die Supply Chain des Konzerns wird auf der Beschaffungsseite durch den Einkauf und auf der Versorgungsseite durch den Logistikbereich gesteuert. Durch die Übernahme der Hometrend-Gruppe traten Veränderungen im Logistikbereich ein. Die Übernahme der Lagerstandorte in Leinfelden-Echterdingen und Wustermark bedingte eine Überarbeitung der zukünftigen Versorgungsstrategie. Das für den Standort Leinfelden-Echterdingen initiierte Umbauprojekt zur Reduzierung der Lagerfläche und zur Verlagerung sowie Verkleinerung der Büroflächen wurde zum Ende des Jahres abgeschlossen. Das für den Großraum Berlin eingeleitete Bauprojekt eines Großlagers in Wustermark, angrenzend an die bisher angemietete Lagerhalle, in dem die bestehenden Lager in Brandenburg, Spandau und Wustermark (alt) zusammengelegt werden, konnte im März 2018 abgeschlossen werden, die entsprechenden Umzüge sind für Mitte 2018 geplant. Für das zum Konzern gehörende Lager in Brandenburg wird noch eine Nachnutzung gesucht.

B.3.4 Media- und Online Service

Der bei der Brüder Schlau GmbH & Co. KG vorentwickelte E-Commerce- und Internetauftritt wurde auf die Tochtergesellschaft IMPULS Gesellschaft zur Werbungs- und Anzeigenvermittlung m.b.H übertragen und der Geschäftszweck dieser Gesellschaft wurde von einer reinen Media-Agentur zu einer Online- und Servicegesellschaft im Media-Bereich umstrukturiert. Die Betreuung des Internet-Auftritts erfolgt in dieser Gesellschaft; dies geht einher mit einem Mitarbeiter-Aufbau.

B.4. Vermögenslage

B.4.1. Vermögenshöhe und Struktur

Die Bilanzsumme in Höhe von 310,6 Mio. EUR ist gegenüber dem Vorjahr (306,4 Mio. EUR) im Wesentlichen investitionsbedingt angestiegen. So ist im Zuge der Invesitionstätigkeit das Anlagevermögens auf 139,7 Mio. EUR (Vj. 129,7 Mio. EUR) gestiegen. Die Investitionen betreffen u.a. den Erwerb und die Erweiterung eines neuen Logistikzentrums in Wustermark. Das Gesamtvolumen dieser Investition beträgt rd. 16,0 Mio. EUR, von denen 14,8 Mio. EUR bereits im Berichtsjahr angefallen sind.

Darüber hinaus wurde auch im abgelaufenen Geschäftsjahr in die Modernisierung der Einzel- und Großhandelsstandorte sowie in die IT-Infrastruktur, insbesondere in den Aufbau einer digitalen Plattform, investiert.

Im Bereich des Umlaufvermögens bewegt sich das Vorratsvermögen mit 123,1 Mio. EUR (Vj. 122,5 Mio. EUR) auf dem Vorjahresniveau.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen waren im Vorjahr durch die Übernahme der Steffel-Gruppe, insbesondere durch die Aufgabe des von der Steffel-Gruppe praktizierten Factorings, auf einem verhältnismäßig hohem Niveau. Im Berichtsjahr hat ein rückläufiges Geschäft der übernommenen Gesellschaften der Steffel-Gruppe zu der Verminderung der Forderungsbestände (24,8 Mio. EUR; Vj. 34,7 Mio. EUR) beigetragen.

Darüber hinaus beinhalteten die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Vorjahr einen Kaufpreisanspruch aus der Veräußerung eines Grundstücks (2,8 Mio. EUR) sowie die sonstigen Vermögensgegenstände eine Einzahlungsverpflichtung der Verkäuferin der Anteile an der Teppich Essers & Söhne GmbH (3,25 Mio. EUR), deren Ausgleich im Berichtsjahr ebenfalls zu der Verminderung des Umlaufvermögens geführt haben.

Verminderte Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände und aufgrund von verlängerten Zahlungszielen erhöhte Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben ein gesunkenes Working Capital (Umlaufvermögen abzgl. der liquiden Mittel und des unverzinslichen Fremdkapitals) und in der Folge ein erhöhter Bestand der liquiden Mittel (von 7,8 Mio. EUR auf 14,4 Mio. EUR) nach sich gezogen.

Das bilanzielle Eigenkapital des Konzerns hat sich im Berichtsjahr im Wesentlichen aufgrund des Konzernjahresfehlbetrags von 87,0 Mio. EUR auf 82,0 Mio. EUR vermindert. Die bilanzielle Eigenkapitalquote des Konzerns beträgt 26,4 % (Vj. 28,4 %).

Das wirtschaftliche Eigenkapital unter Berücksichtigung der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern und einem passiven Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung beläuft sich auf 102,1 Mio. EUR (Vj. 114,6 Mio. EUR). Aufgrund der Verlustsituation ergibt sich eine rückläufige, jedoch weiterhin ausreichend hohe wirtschaftliche Eigenkapitalquote von 33,4 % (Vj. 37,9 %).

Die rückläufige Entwicklung der sonstigen Rückstellungen ist zu weiten Teilen auf Personalrückstellungen zurückzuführen. Neben den Rückstellungen für ergebnis- und umsatzabhängige Vergütungen sind aufgrund eines im Stichtagsvergleich verminderten Personalbestands auch die Rückstellungen für Überstunden und ausstehenden Urlaub gesunken.

Die hohe Investitionstätigket und insbesondere der Aufbau eines neuen Logistikstandortes in Wustermark wurde durch die Aufnahme von längerfristigen Bankdarlehen in Höhe von insgesamt 24,0 Mio. EUR finanziert. Nach Abzug der planmäßigen Tilgung der Bestandsdarlehen ergeben sich zum Bilanzstichtag Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitute in Höhe von 81,1 Mio. EUR (Vj. 67,9 Mio. EUR). 3,3 Mio. EUR (Vj. 4,8 Mio. EUR) der längerfristigen Kreditverbindlichkeiten entfallen auf Darlehen der Grundstücks- und Verwaltungsgesellschaft Beeth GmbH & Co. KG bzw. einer Zweckgesellschaft, die zweckgebunden zur Finanzierung verschiedener Immobilienprojekte aufgenommen wurden.

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalteten im Vorjahr erhöhte Verbindlichkeiten aus Umsatz- und Gewerbesteuern sowie die Kaufpreisverbindlichkeit aus dem Erwerb der Grundstücksgesellschaft der Teppich Essers-Gruppe.

Das Anlagevermögen und Teile des Umlaufvermögens sind langfristig durch Eigenkapital und weitere Mittelbereitstellungen der Gesellschafter sowie mittelfristig durch Darlehen mit fester Laufzeit finanziert. Im Branchenvergleich verfügen wir über eine ausreichende bilanzielle und wirtschaftliche Eigenkapitalquote.

Bei der Analyse der Vermögenslage ist zu berücksichtigen, dass wesentliche Betriebseinrichtungen gemietet bzw. geleast sind.

B.4.2. Immaterielle Werte

Wir sind in Deutschland Marktführer im Bereich qualitativ hochwertiger Heimtex Fachmärkte. Durch unser serviceorientiertes Dienstleistungskonzept, welches dem Kunden neben der Ware umfassende handwerkliche Tätigkeiten rund um das Thema Wohnen anbietet, haben wir uns von Baumärkten, Möbelhändlern und Heimtex-Discount-Märkten deutlich abgegrenzt. Wir werden unsere Qualitäts- und Wachstumsstrategie in Zukunft weiter ausbauen.

Wesentliche Basis für den Erfolg unserer Einzelhandelsfachmärkte sind motivierte, engagierte und gut ausgebildete Mitarbeiter. Durch die Einführung einer teambezogenen Provisionsvereinbarung ist die Motivation, das Verantwortungsbewusstsein sowie das Teamgefühl der Mitarbeiter gesteigert worden. Schwerpunkte der Personalentwicklung waren im vergangenen Jahr Schulungen in den Bereichen Verkauf, Kundenorientierung sowie Produkt- und Sortimentsinformationen.

Eine zeitgemäße, effiziente und anpassungsfähige Organisationsstruktur mit modernen Informations- und Kommunikationssystemen bildet einen weiteren Baustein unserer Zukunftsplanung. Flache Hierarchien und ein teamorientierter, kooperativer Führungsstil tragen zum Unternehmenserfolg bei.

B.5. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Als großer Marktteilnehmer in den Segmenten Einzelhandel mit Heimtextilien sowie Großhandel mit Farben, Tapeten, Bodenbelägen in Deutschland streben wir eine stetige, dabei aber vorsichtige Expansion in beiden Bereichen an. Per Saldo sollen mehr Hammer-Standorte eröffnet als geschlossen werden bzw. Umzüge bestehender Filialen an qualitativ bessere Standorte im Stadtgebiet erfolgen, somit also die Verkaufsflächen wachsen. Im Großhandel nutzen wir sich bietende Chancen zur Übernahme von neuen Standorten oder ganzen Vertriebsgebieten. Der Kundenstamm und das Umsatzpotenzial werden somit erweitert.

Die ständige Aktualisierung des bestehenden Sortimentes sowie die Erweiterung um neue trendige Produktsparten sorgen neben dem umfangreichen Dienstleistungs- und Beratungsangebot für einen attraktiven Marktauftritt.

Der nachhaltige Erfolg unseres Unternehmens beruht weiterhin auf den über Jahre gewachsenen Strukturen, insbesondere im Personalbereich. Die leitenden Mitarbeiter im Verkauf, Einkauf, Logistik sowie in der Zentralverwaltung weisen bei sehr niedriger Fluktuation eine langjährige Betriebszugehörigkeit auf und sorgen für eine gelebte, ganz besondere Unternehmenskultur. Unsere Mitarbeiter werden auf allen Unternehmensebenen regelmäßig im Rahmen definierter Schulungskataloge geschult bzw. fortgebildet.

Im Bereich des Einzelhandels gehört zu den wichtigen nicht finanziellen Leistungsindikatoren die regelmäßige Bemessung der Kundenfrequenz in unseren Märkten sowie deren Umwandlung in kaufende Kundschaft. Darüber hinaus erheben wir durch Marktforschung Informationen über unseren Bekanntheitsgrad sowie über unsere Markenpositionierung. Letztlich beobachten wir in einem kontinuierlichen Prozess vor allem bei Veränderungen an Marktstandorten mit Hilfe landschaftsgeografischen Informationen unseren Marktanteil.

B.6. Finanzielle Leistungsindikatoren

Aus unserer Eigenschaft als Handelsunternehmen ergeben sich zwangsläufig als primäre Steuerungsgrößen für die Geschäftsführung die Umsatz- und Rohertragsentwicklung, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sowie das Ergebnis vor Steuern. Diese Leistungsindikatoren überwachen wir zum Teil täglich, zum Teil monatlich sehr eng mit Hilfe moderner EDV-Instrumente im SAP-Systemumfeld (ERP, HR, BW). Daneben beobachten wir standardmäßig die Entwicklung des working-capitals sowie des Verschuldungsgrades und der -dauer.

Wir verbinden aber auch finanzielle Leistungsindikatoren mit nichtfinanziellen Daten. So beobachten wir regelmäßig Flächen- und Mitarbeiterproduktivitäten mit Einfluss auf das working capital.

B.7. Nachhaltigkeitsbericht

Die Unternehmensgruppe Brüder Schlau übernimmt soziale Verantwortung und legt besonderen Wert darauf, regionale Unternehmen in ihrer Wertschöpfungskette einzubinden. Das stärkt die Wirtschaftsräume und sichert bzw. schafft neue Arbeitsplätze.

Auch der sorgfältige Umgang mit der Umwelt liegt uns am Herzen. Dabei wird auf zertifizierte Produkte sowie deren Herkunft geachtet, um eine schonende und verantwortungsvolle Nutzung der Rohstoffe zu unterstützen. Mit Einführung eines Energiemanagementsystems kommt die Unternehmensgruppe ebenso wie mit der Errichtung eines Compliance-Bereiches seinen gesetzlichen Verpflichtungen nach. Die Festlegung einer geplanten Senkung des Stromverbrauches um 0,5 % in 2018 als Ziel fokussiert gleichzeitig alle Mitarbeiter auf notwendige Mitwirkung beim Schutz der natürlichen Ressourcen. Die Logistikprozesse werden kontinuierlich weiterentwickelt. Die Fahrzeuge des Fuhrparks entsprechen der neuesten Technik und den ökologischen Standards.

Mit Maßnahmen wie dem Einsatz von LED-Leuchten wird der Stromverbrauch in den Märkten langfristig gesenkt. Regenerative Energien weisen dabei die Zukunft. An verschiedenen Standorten wurden Solarmodule auf dem Dach installiert. Der Einsatz von Wärmerückgewinnungsanlagen in den neuen Filialen senkt außerdem den Energieverbrauch [kWh] für Heizung und Kühlung.

Mit behutsamem Wachstum und einer auf Engagement, Menschlichkeit und Teamgeist basierenden Unternehmenskultur hat die Unternehmensgruppe ihre Marktposition immer weiter gefestigt

B.8. Finanzlage

Zum Stichtag 31. Dezember 2017 ist die Finanzlage weiterhin maßgeblich von der hohen Investitionstätigkeit auf der einen Seite und einer Verminderung des Working Capital auf der anderen Seite geprägt. Bei partieller Fremdfinanzierung der getätigten Investitionen wurden die Cash-Bestände von 7,8 Mio. EUR Ende 2016 auf 14,4 Mio. EUR erhöht.

Investitionen innerhalb der Unternehmensgruppe Brüder Schlau werden grundsätzlich durch die Brüder Schlau GmbH & Co. KG als Konzernzentrale entweder aus dem Cashflow des Konzerns, durch lang- und mittelfristige Kreditaufnahme bei Banken oder durch Leasing finanziert.

Während der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit im Vorjahr expansionsbedingt durch einen Aufbau des Working Capitals belastet war, hat im Berichtsjahr die Reduzierung des Working Capitals erheblich zur Innenfinanzierung der Unternehmensgruppe beigetragen.

Der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit stand für den nicht fremdfinanzierten Teil der Investitionen zu Verfügung und hat darüber hinaus zu einem Aufbau des Finanzmittelfonds im Stichtagsvergleich geführt.

Zur Entwicklung der Finanzlage verweisen wir des Weiteren auf die Konzernkapitalflussrechnung.

Wirtschaftlich betrachtet ist die Finanzlage des Konzerns unverändert stabil und entspannt.

B.9. Ertragslage

Die Umsatzerlöse des Konzerns werden entscheidend beeinflusst durch die Nachfragesituation in den Bereichen Baumärkte/Do it yourself Handel (DIY), Malerhandwerk/Raumausstattung, Baugewerbe und die private Nachfrage nach Heimtextilartikeln.

Der Konzernumsatz in Höhe von 777,4 Mio. EUR erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr (763,8 Mio. EUR) um 13,6 Mio. EUR (+ 1,8 %). Das Wachstum ist im Wesentlichen auf die Unternehmensakquisition der Teppich Essers & Söhne GmbH im Vorjahr zurückzuführen und insofern konsolidierungskreisbedingt. Die Anteile an der Teppich Essers & Söhne GmbH wurde zum 31. Dezember 2016 übernommen, so dass die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2017 erstmals die Erträge und Aufwendungen dieses Tochterunternehmens beinhaltet.

Der konsolidierungskreisbedingte Anstieg im Berichtsjahr betrifft insoweit den Einzelhandel, der damit um rd. 5,2 % gewachsen ist; in einer Pro-Forma Betrachtung ohne die Akquisition beträgt der Umsatzrückgang zum Vorjahr rd. 2,0 % und ist zu weiten Teilen auf eine branchweite konjunkturelle Entwicklung zurückzuführen. Der Einzelhandel macht ca. 70 % des Konzerngesamtumsatzes aus.

Im Großhandelsbereich ist ein Rückgang um ca. 5,5 % zu verzeichnen, der sich u.a. mit dem bewussten Verzicht auf mit einer Akquisition in 2016 erworbenen unrentablen Umsatz begründet . Unter Vernachlässigung der 2016 erworbenen Betriebe konnten die übrigen Großhandelseinheiten dagegen einen Umsatzzuwachs von 2,6 % erzielen.

Die Umsatzanteile im Einzel- und im Großhandel gliedern sich wie folgt:

Einzelhandel Großhandel
Bodenbeläge 35 % 46 %
Gardine 21 %
Bad 11 %
Betten 10 %
Dienstleistungen 10 %
Tapete 7 % 6 %
Farbe/Werkzeuge 5 % 48 %
Accessoires 1 %

Die Ertragslage des Berichtsjahres stellt sich in komprimierter Form wie folgt dar:

2017
TEUR
2016
TEUR
Veränderung
TEUR
Rohertrag 366.038 349.750 16.288
wirtschaftliches EBIT
(vor neutralen Effekten und inkl. sonstiger Steuern) -1.187 8.759 -9.946
Finanzergebnis (Zins- und Beteiligungsergebnis) -4.651 -1.533 -3.118
Neutrales Ergebnis 5.301 2.857 2.444
Konzernergebnis vor Ertragsteuern -537 10.083 -10.620

Der absolute Rohertrag hat sich aufgrund der guten expansionsbedingten Umsatzentwicklung um 16,3 Mio. EUR erhöht (+4,7 %). Die Rohgewinnmarge in Höhe von 47,1 % (Vj. 45,8 %) hat sich im Zuge des gestiegenen Anteils der Einzelhandelsumsätze, die im Vergleich zu den Großhandelsumsätzen mit höheren Deckungsbeiträgen verbunden sind, um 1,3 %-Punkte verbessert.

Der Personalaufwand ist durch eine expansionsbedingt erhöhte durchschnittliche Mitarbeiteranzahl und Tariferhöhungen absolut um 18,9 Mio. EUR angestiegen. In Relation zu den Umsatzerlösen hat sich die Personalaufwandsquote von 26,4 % auf 28,3 % auf erhöht. Neben (vergleichbaren) rückläufigen Umsätzen bei gleichzeitigen Lohn- und Gehaltserhöhungen ist diese Entwicklung auch auf den erhöhten Umsatzanteil des personalkostenintensiveren Einzelhandelsbereich zurückzuführen.

Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 7,1 Mio. EUR ist im Wesentlichen auf den erweiterten Konzernverbund zurückzuführen. Der Anstieg betrifft insbesondere die Raumkosten, die Fahrzeugkosten, die Werbe- und Reisekosten, die EDV-Kosten sowie die Kosten für Mitarbeiterschulungen.

Das dargestellte neutrale Ergebnis bzw. die sonstigen betrieblichen Erträge in der handelsrechtlichen Gewinn- und Verlustrechnung beinhalten die Erträge aus der Auflösung des passiven Unterschiedsbetrags aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe von 5,6 Mio. EUR. Die Auflösung betrifft den im Vorjahr aus der erstmaligen Konsolidierung der Teppich Essers & Söhne GmbH entstandenden passiven Unterschiedsbetrag, der in Erwartung einer ungünstigen Entwicklung dieser Gesellschaft entstanden ist. Der Auflösungsbetrag entspricht dem um konzerninterne Effekte bereinigten Verlust der Teppich Essers & Söhne GmbH im Berichtsjahr, so dass die erstmalige Einbeziehung ergebnisneutral erfolgte.

Aufgrund einer weiterhin hohen Investitionstätigkeit sowie konsolidierungskreisbedingt haben sich erhöhte Abschreibungen (+ 0,5 Mio. EUR) ergeben, so dass das Geschäftsjahr 2017 mit einem um 7,5 Mio. EUR verminderten Betriebsergebnis in Höhe von 4,8 Mio. EUR abschließt. Nach Bereinigung von neutralen Ergebniseffekten hat sich das wirtschaftliche EBIT sogar um 9,9 Mio. EUR vermindert.

Darüber hinaus ist Finanzergebnis ist im Berichtsjahr durch die (Teil-) Abschreibung der Beteiligung an dem reinen Internethändler URBANARA Holding GmbH außerordentlich in Höhe von 3,0 Mio. EUR belastet, so dass das Geschäftsjahr 2017 mit einem unbefriedigenden Konzernjahresfehlbetrag (mit Anteilen fremder Gesellschafter) in Höhe von 3,4 Mio. EUR (Vj. + 5,5) schließt. Zusammenfassend bleibt festzustellen, dass das Ergebnisziel nicht erreicht wurde.

C. Chancen- und Risikobericht

C.1 Risikomanagement

Gesellschafter und Geschäftsführung der Brüder Schlau GmbH & Co. KG räumen der Risikovorsorge hohen Stellenwert ein, um den Fortbestand des Unternehmens zu sichern. Ein Risikomanagementsystem zur Verfolgung der bedeutendsten Risiken wurde eingerichtet.

Unvermeidbare Risiken werden – soweit wirtschaftlich sinnvoll – versichert. Die aus dem normalen Geschäftsgang entstehenden Risiken werden durch unterschiedliche Maßnahmen eingegrenzt. Auf Basis einer stetig verbesserten Unternehmensplanung werden monatlich Soll-Ist-Abweichungsanalysen erstellt und bei Verfehlung der Planziele Maßnahmen abgeleitet und ergriffen. Quartalsweise werden Unternehmensberichte für externe Interessenten erstellt. Des Weiteren stellt die Controllingabteilung der Geschäftsführung und maßgeblichen Entscheidungsträgern regelmäßig diverse Statistiken mit den für die Unternehmensführung wichtigsten Kennziffern zur Verfügung und gibt Hinweise auf besondere Auffälligkeiten. Aufgrund flacher Hierarchien kann jederzeit kurzfristig reagiert werden. Durch Einrichtung eines IT-gestützten Facility-Management-Systems werden Betreiberpflichten systematisch erfasst sowie Verantwortlichkeiten zugewiesen und überwacht. Der Abschluss des Projektes, das sich im Roll-out befindet, ist für Ende 2018 geplant.

C.2 Risiken

Die wesentlichen Risiken für die zukünftige Entwicklung sehen wir in der Abhängigkeit von der Entwicklung der Inlandsnachfrage und der Bautätigkeit, die das Konzernergebnis negativ beeinflussen kann. Bezüglich der Einzelhandelsumsätze sind die privaten Konsumausgaben von entscheidender Bedeutung, so dass sich negative Tendenzen bei einer steigenden Inflationsrate, insbesondere im Fall von verminderten Reallöhnen, ergeben können. Der Großhandelsumsatz ist wesentlich durch die Bauinvestitions- und Renovierungsneigung gewerblicher und privater Kunden beeinflusst sowie einen zunehmenden Wettbewerbsdruck industrieabhängiger und genossenschaftlich organisierter Marktteilnehmer ausgesetzt. Der Online-Handel zeigt immer mehr seinen wettbewerblichen Einfluss.

Standort- und damit verbundene Umsatzrisiken sind aufgrund mittel- bis längerfristig abgeschlossener Mietverträge bei einzelnen Einzel- und Großhandelsstandorten latent vorhanden. Auf der Absatzseite des Großhandels sind Konzentrationstendenzen zu beachten, an denen auch industrie-gebundener Vertrieb beteiligt ist. Die indirekte Ausschaltung einer Vertriebsstufe kann zu weiterem Margendruck führen. Die Situation der Vollbeschäftigung zieht Wettbewerb um qualifizierte Bewerber nach sich, was insbesondere im Dienstleistungsbereich zu Beschaffungsschwierigkeiten führen kann.

Auf der Beschaffungsseite besteht das Risiko von Preiserhöhungen, insbesondere bei Öl-basierten Produkten (Farben, Lacke etc.), da die Preise für Rohöl auf dem Weltmarkt starken Schwankungen unterliegen. Gravierende Risiken aus Abhängigkeiten von einzelnen Lieferanten bestehen eher nicht, da eine Vielzahl an Lieferanten entsprechend unserer Sortimente zur Verfügung steht.

Finanzwirtschaftlichen Risiken werden durch die Verteilung der Darlehensaufnahmen auf langjährig mit der Gruppe verbundenen Finanzinstituten bzw. stabilen neuen Partnern sowie durch großzügig dimensionierte Kontokorrentkreditlinien, die bei Bedarf aufgestockt werden könnten, begegnet. Die Aufnahmen haben in der Regel mittel- bis längerfristige Laufzeiten mit oder ohne Tilgungsstruktur. Zudem sind die Zinsrisiken durch Festzinsvereinbarungen oder Sicherungsinstrumente eingegrenzt. Unsere Geldanlagepolitik sieht einen vorsichtigen bis ausgewogenen Risiko-Chancen-Mix vor.

Organisatorische Risiken werden wie folgt behandelt: Der erweiterte Geschäftsführungskreis mit den Bereichsleitern der Zentrale tagt 14-tägig und berät bzw. entscheidet über aktuell anstehende Aufgaben und Probleme. Die operativen Geschäftsführer tagen regelmäßig mit den operativen Bereichsleitern. Operative Leitungen und Zentralbereichsleitungen arbeiten in einer Matrixorganisation zusammen und führen im Rahmen der Geschäftsordnungen und Unternehmensrichtlinien Entscheidungen herbei. Der Unternehmensbeirat tritt drei bis fünf Mal pro Jahr zusammen und diskutiert bzw. entscheidet strategische Themen. Falls nötig und sinnvoll, wird externe Beratungskompetenz hinzugezogen.

Diebstahl- und Manipulationsrisiken wird durch Kontrollen des korrekten Handlings der Warenwirtschaftssysteme sowie Plausibilitäts- und Einzelfallprüfungen begegnet. Weiterhin werden die Bestände bei Bedarf in Form von Stichprobeninventuren kontrolliert. Eine Revisionsabteilung mit direkter Berichtspflicht an die Geschäftsführung ist eingerichtet.

Durch Einrichtung einer Compliance-Abteilung wird die Einhaltung der Regeltreue des Unternehmens in seinem internen und externen Handeln überwacht und antizipativ gesteuert. Ein EDV-gestütztes Compliance- und Facility Managementsystem befindet sich im Aufbau.

Bedeutende Risiken aus Rechtsstreitigkeiten oder Haftungsverhältnissen bestehen über den normalen Geschäftsgang hinaus nicht.

C.3 Gesamtbeurteilung der Risikosituation

Die Gesamtrisikosituation des Konzerns ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Weitere wesentliche als die im Risikobericht beschriebenen Risiken bestehen nach unserer Einschätzung derzeit nicht.

Weder während noch zum Ende des Geschäftsjahres 2017 sind im Rahmen der regelmäßigen Risikoberichterstattung besondere, den Fortbestand einzelner Tochterunternehmen oder des Konzerns gefährdende Risiken bekannt geworden.

C.4 Chancen

Die wesentlichen Chancen der zukünftigen Entwicklung liegen in der Möglichkeit weiterer Marktanteilsgewinne im Großhandel bei Ausscheiden schwächerer Marktteilnehmer und ggf. Übernahme und Integration bestehender Großhändler. Damit verbunden ist ein größeres Beschaffungsvolumen, welches zusätzliche Einkaufsvorteile schaffen würde.

Im Bereich des Einzelhandels liegen die Chancen in einer vorsichtigen Expansion sowie einer wettbewerblichen Marktbereinigung.

Chancen ergeben sich auch durch das permanente Heben und den Ausbau von Potenzialen in der Unternehmensorganisation. Dies gilt für die Organisation selbst als auch für die Mitarbeiter. Die dafür notwendige Flexibilität und die Veränderungs- und Lernbereitschaft ist in unserer Gruppe gegeben.

Den genannten Chancen und Risiken liegen folgende wesentliche Annahmen zu Grunde:

Die Nachfrage nach Artikeln des Groß- und Einzelhandelssortiments in Deutschland wird mittelfristig auf einem verhaltenen Niveau bleiben.

Umsatzwachstum findet überwiegend durch Verdrängung statt.

Die Unternehmensgruppe Brüder Schlau ist als großer Marktteilnehmer willens und in der Lage, Expansionschancen gezielt zu nutzen, Umsatzzuwächse ohne größere Ergebnis-, Organisations- und Liquiditätsprobleme zu realisieren und Einkaufsvorteile zu generieren.

Die Geschäftsführung beabsichtigt, auf Basis der genannten Chancen und Risiken folgende Maßnahmen zu ergreifen:

Es wird weiterhin der Kurs verfolgt, selektiv Expansionsmöglichkeiten intensiv zu prüfen und gegebenenfalls zu nutzen, um weitere Marktanteile zu gewinnen. Dies gilt sowohl für den Großhandelsbereich als auch für den Einzelhandel.

Im Großhandel wird das erfolgreiche Konzept der sogenannten „Handwerkermärkte“ für die Versorgung regionaler Handwerksunternehmen forciert. Zusätzlich werden weiter neue Vertriebsgebiete erschlossen bzw. vorhandene verdichtet.

Im Einzelhandel werden gezielt neue Standorte gesucht, wobei auch Beteiligungen eine Option sind. Kosten- und Infrastrukturverbesserungen der bestehenden Standorte werden laufend angestrebt. Das Profil der Hammer Fachmärkte als leistungsstarker Fachmarkt mit hoher Dienstleistungskompetenz wird medial weiter herausgearbeitet. Wir beobachten laufend die Marktveränderungen und das Einkaufsverhalten der Konsumenten in Bezug auf diverse Vertriebskanäle, unter anderem auch den Internet- und Versandhandel.

Im Großhandelsbereich wird durch eine Konzentration auf ertragsstarke und zahlungskräftige Kunden sowie eine optimierte Nutzung der Warenwirtschaftssysteme eine Verbesserung der Rohgewinnmargen angestrebt. Dazu sollen auch eine deckungsbeitragsbezogene Steuerung des Geschäfts sowie die Optimierung bestehender Vertriebsgebiete beitragen. Auf der Kostenseite werden weitere Rationalisierungspotentiale gesucht und genutzt.

Ein straffes Working-Capital-Management soll mit dafür sorgen, dass konzernweit jederzeit ein ausreichender Liquiditätsspielraum vorhanden ist und überschüssige Cash-Mittel optimal angelegt oder für Investitionen verwendet werden können. Lagerumschlag und Lagerreichweite, Forderungs- und Verbindlichkeitenlaufzeiten und der Wertberichtigungsbedarf werden laufend kontrolliert. Ein zentrales Cash-Management ermöglicht das tägliche Pooling aller Cash-Bestände des Konzerns.

Die Finanzlage soll auch zukünftig stabil gestaltet werden. Das wirtschaftliche Eigenkapital soll sich weiterhin auf einem vergleichsweise hohen Niveau bewegen. Unser Ziel bleibt es, die Abhängigkeit von Dritten zu minimieren und die Finanzkraft jederzeit mit adäquaten Reserven sicherzustellen. Die durch Innenfinanzierung erzielten Spielräume sollen erhalten bzw. ausgebaut und die Fremdverschuldung optimiert werden.

Das Projekt zur Bestellung von Ware im Internet und Abholung in der bevorzugten Hammer-Filiale wurde gestartet (Click & Collect), ist im Dezember 2017 produktiv gegangen und wird ausgebaut. Der B2B-Kanal im Großhandel, über den Kunden per Internet ordern können, wird fortgeführt. Ein Relaunch erfolgte Ende des 2. Quartals 2017. Die Service-Palette wird ausgebaut.

Die Beteiligung der Brüder Schlau GmbH & Co. KG an dem reinen Internethändler URBANARA GmbH wurde bis auf einen geringen Beteiligungswert abgeschrieben, weil für eine weitere Finanzierung kein ausgewogenes Chancen/Risiko-Potential gesehen wurde. Da Offline- und Onlinemarketing zunehmend konvergieren, haben wir beide Bereiche unter dem Dach unserer Werbeagentur IMPULS Gesellschaft zur Werbungs- und Anzeigenvermittlung m.b.H. zusammengeführt. Ein eigener Online-Shop steht Ende 2018 zur Verfügung. Sollten sich hier rentable Geschäftschancen bzw. marktgetriebene Notwendigkeiten ergeben, dann werden wir diese verfolgen.

Die Ablaufprozesse, die Wertschöpfungsketten sowie die EDV-Systemumgebung werden laufend überprüft und ggf. optimiert. Die Steuerung und das Handling aller finanz-, personal- und warenwirtschaftlicher Prozesse laufen in einer integrierten SAP-Systemlandschaft ab.

Alle Schlau-Handwerkermärkte und alle Hammer-Filialen sind mit modernen DV-Kassensystemen ausgestattet und online an die Zentralsysteme angebunden. Die Prozesse in unseren Zentrallagern werden mittels der leistungsstarken WAMAS-Logistik-Software gesteuert, die per Schnittstelle mit dem SAP-System kommuniziert. Als Auswertungs- und Analysetool wird SAP BW eingesetzt. Die modernen EDV-Strukturen werden auch für eine intensivere Steuerung der Sortimente genutzt sowie zum Ausbau unternehmensübergreifender IT-Kommunikation mit den Lieferanten und Kunden (z. B. elektronische Bestellungen und Rechnungen per EDI). Ein modernes Zeiterfassungssystem für Mitarbeiter ist seit Jahren implementiert.

D. Prognosebericht

D.1 Vergleich der tatsächlichen Geschäftsentwicklung 2017 mit der Prognose

Die tatsächliche Geschäftsentwicklung 2017 liegt unter der prognostizierten und geplanten Entwicklung. Grund dafür ist zum einen die hinter den Erwartungen gebliebene Umsatz- und Rohertragsentwicklung im Einzelhandelsbereich. Maßgeblich ist ein seit September 2016 zu verzeichnendes rückläufiges Inlandsgeschäft der gesamten Branche, was im Planungsprozess für 2017 nicht erkannt worden ist. Schließlich hat der Reorganisationsprozess der Hometrend-Gruppe zu einer Geschäftsentwicklung des Großhandels unter Plan geführt.

D.2 Erwartete Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen

Der Sachverständigenrat ging im Herbstgutachten, welches Grundlage unserer Planung war, für 2018 von einem um 2,2 % steigenden Bruttoinlandsprodukt (BIP) aus. Auch der BHB – Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten e. V. zeigt sich in seiner Pressemitteilung vom 5. März 2018 für die für unser Unternehmen relevante Branche verhalten optimistisch und geht von einem Umsatzwachstum von 1,3 % aus, bei flächenbereinigter Betrachtung von 1,0 %. „Potenzial für Umsatzzuwächse 2018 für die Baumarktbranche sieht der BHB insbesondere auf dem Gebiet des privaten Renovierungs- und Wohnungsbaus, der nach wie vor starken Bauwirtschaft, die Handwerk und Baumarkthandel zugutekomme, sowie dem starken Privatkonsum, bedingt durch eine gute Arbeitsmarktsituation mit sicheren Jobs und Löhnen.“ Aktuell habe sich gemäß dem Verband in der aktuellen Meldung Mai 2018 jedoch die Verbraucherstimmung in Deutschland wieder etwas verschlechtert, wie aus der GfK (Gesellschaft für Konsumforschung)- Konsumklimastudie hervorgehe. Hierbei beeinflusse zunehmend die unsichere geopolitische Lage die Stimmung der Verbraucher, auch die Einkommenserwartung könne sich dem Abwärtstrend der Konjunkturaussichten nicht ganz entziehen. Allerdings behaupte die Konsumlaune der Bundesbürger ihr gutes Niveau. Dies bedeutet ein geringes Expansionstempo.

Die Inflationsrate dürfte sich auf 1,7 % belaufen. Die Arbeitslosenquote bleibt auch in 2018 niedrig, der Sachverständigenrat geht in seinem Herbstgutachten von einer Überauslastung der deutschen Wirtschaft aus.

Der Sachverständigenrat hat im März 2018 seine Konjunkturprognose für das Jahr 2018 aufgrund einer weiterhin guten Lage am deutschen Arbeitsmarkt leicht nach oben korrigiert. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland wird nach Einschätzung des Rates um 2,3 % wachsen, also um 0,1 Prozentpunkte mehr als im Jahresgutachten 2017/18 prognostiziert.

Für das laufende Jahr 2018 erwartet der Handelsverband Deutschland e. V. (HDE) in seiner Prognose vom 18. April 2018 insgesamt einen Einzelhandelsumsatz von 523 Milliarden Euro, das entspricht wiederum einem Wachstum um 2,0 %. Wachstumstreiber der Branche bleibt der Online-Handel, der um rund 10 % auf 53,4 Milliarden Euro zulegen wird. Auf den Einsatz neuer Technologien im Handel reagieren die Kunden mehrheitlich aufgeschlossen, dies zeigt eine Verbraucherbefragung im Rahmen des HDE-Konsummonitors.

Allerdings zeigt das aktuelle HDE-Konsumbarometer, dass sich die leichte Abwärtsbewegung der Verbraucherstimmung trotz der weiterhin positiven gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen für den Konsum weiter fortsetzt. Im ersten Quartal 2018 erfolgte das Geschäft der Unternehmensgruppe Brüder Schlau nach wie vor in einem wirtschaftlich herausfordernden Umfeld. Weiterhin ist eine deutlich unterschiedliche Entwicklung der Branchen im Einzelhandel zu beobachten; diese Tendenz setzt sich nach derzeitigen Erkenntnissen weiter fort. Zwar setzte der deutsche Einzelhandel nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) in den ersten drei Monaten 2018 preisbereinigt 1,6 % mehr um als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum, allerdings lagen im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln die Umsätze im ersten Quartal 2018 real nur 0,6 % über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Einzelhandel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf, der für unser Segment am ehesten relevant ist, musste hingegen mit – 1,9 % real einen deutlichen Umsatzrückgang gegenüber den ersten drei Monaten 2017 hinnehmen.

D.3 Gesamtaussage zur aktuellen Lage und zur voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns

Wir sind der Meinung, dass die gute konjunkturelle Entwicklung in Deutschland weiterhin robust zu sein scheint. Starke Negativfaktoren sind nicht zu erkennen. Die aktuelle wirtschaftliche Lage und Aussichten des Konzerns für das Geschäftsjahr 2018 beurteilen wir zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts positiv. Unsere Aussagen zur voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beziehen sich auf die aktuelle Struktur des Konzerns.

Vor diesem Hintergrund und unter Berücksichtigung der Expansionsmaßnahmen hatten wir für 2018 Umsatzerlöse in Höhe von 810,1 Mio. EUR und ein Konzernergebnis in Höhe von 4,0 Mio. EUR geplant. Zum Berichtszeitpunkt liegen Indikationen vor, dass in unserer Branche des Einzelhandels die Kaufzurückhaltung noch nicht vollständig aufgegeben wurde. Die Geschäftsführung erwartet dennoch, dass die Planziele für 2018 erreicht werden.

 

Porta Westfalica, 21. Juni 2018

Dr. Ralf Bartsch als Vertreter der Schlau Holding Verwaltungsgesellschaft mbH

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2017

SCHLAU-BEETH FAMILIENTREUHAND GMBH & CO. KG, PORTA WESTFALICA

AKTIVA

31.12.2017
EUR
31.12.2016
EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN 139.650.841,33 129.682.671,20
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 13.881.532,50 16.453.125,40
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 9.806.553,00 9.385.092,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert 467.358,00 1.216.660,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung 2.850.238,00 5.690.415,00
4. Geleistete Anzahlungen 757.383,50 160.958,40
II. Sachanlagen 125.032.115,31 109.840.459,66
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 65.768.314,84 61.558.358,44
2. Technische Anlagen und Maschinen 76.568,00 80.135,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 49.575.926,02 47.814.427,22
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 9.611.306,45 387.539,00
III. Finanzanlagen 737.193,52 3.389.086,14
1. Beteiligungen 564.789,25 3.026.058,59
2. Sonstige Ausleihungen 6.351,81 189.429,09
3. Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen 166.052,46 173.598,46
B. UMLAUFVERMÖGEN 168.114.848,39 174.689.884,60
I. Vorräte 123.089.386,11 122.468.015,08
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2.223.293,87 2.848.417,49
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 669.110,10 331.424,00
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 120.196.982,14 119.288.173,59
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 30.606.599,48 44.387.312,57
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 24.822.007,02 34.694.809,71
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 29.788,95 19.681,41
3. Sonstige Vermögensgegenstände 5.754.803,51 9.672.821,45
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 14.418.862,80 7.834.556,95
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 1.794.791,94 1.845.110,30
D. AKTIVE LATENTE STEUERN 992.211,13 200.343,83
310.552.692,79 306.418.009,93

PASSIVA

31.12.2017
EUR
31.12.2016
EUR
A. EIGENKAPITAL 81.993.428,39 86.986.986,94
I. Kapitalanteile der Kommanditisten 70.000.000,00 70.000.000,00
II. Rücklagen 10.247.377,77 15.171.614,98
III. Nicht beherrschende Anteile 1.746.050,62 1.815.371,96
B. UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER KAPITALKONSOLIDIERUNG 5.313.725,24 10.886.343,99
C. RÜCKSTELLUNGEN 17.599.800,42 19.405.068,55
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2.455.838,59 2.348.548,95
2. Steuerrückstellungen 672.779,74 1.197.495,33
3. Sonstige Rückstellungen 14.471.182,09 15.859.024,27
D. VERBINDLICHKEITEN 205.044.233,53 187.754.032,08
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 81.052.919,73 67.875.213,22
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 5.067.921,43 4.184.348,29
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 80.597.941,27 73.802.187,18
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 14.790.359,07 16.766.901,99
5. Sonstige Verbindlichkeiten 23.535.092,03 25.125.381,40
E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 601.505,21 1.385.578,37
310.552.692,79 306.418.009,93

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2017

2017
EUR
2016
EUR
1. Umsatzerlöse 777.409.904,53 763.799.587,82
2. Sonstige betriebliche Erträge 12.489.654,36 9.711.003,05
3. Materialaufwand -411.372.239,59 -414.049.131,17
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -411.372.239,59 -414.049.131,17
4. Personalaufwand -220.386.713,95 -201.449.674,30
a) Löhne und Gehälter -182.623.675,00 -167.065.120,01
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -37.763.038,95 -34.384.554,29
5. Abschreibungen -23.458.607,97 -23.001.411,06
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -23.458.607,97 -23.001.411,06
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -129.874.038,61 -122.736.476,48
7. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 3,00 14,43
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 168.543,64 112.627,88
9. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens -3.000.000,00 -2,72
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.819.811,60 -1.646.131,37
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -2.899.226,62 -4.622.317,07
12. Ergebnis nach Steuern -2.742.532,81 6.118.089,01
13. Sonstige Steuern -693.278,82 -657.621,28
14. Konzernjahresüberschuss -3.435.811,63 5.460.467,73
15. Anteile nicht beherrschender Anteile am Konzernergebnis -1.070.178,40 -1.326.546,71
16. Anteil beherrschender Anteile am Konzernergebnis -4.505.990,03 4.133.921,02

Konzern-Anhang für das Geschäftsjahr 2017

SCHLAU-BEETH FAMILIENTREUHAND GMBH & CO. KG, PORTA WESTFALICA

A. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss und Konzernabschlussstichtag

Die Schlau-Beeth Familientreuhand GmbH & Co. KG hat ihren Sitz in Porta Westfalica. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Bad Oeynhausen unter HRA 6012 eingetragen.

Der Konzernabschluss wurde nach den Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches (§§ 290 ff. HGB) erstellt. Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgte unter Beachtung der geltenden handelsrechtlichen (HGB) Vorschriften.

Es wurde das Gliederungsschema für große Gesellschaften zur Bilanz gemäß § 298 Abs. 1 HGB i.V.m. § 266 HGB und § 264c HGB und zur Gewinn- und Verlustrechnung gemäß § 298 Abs. 1 i.V.m. § 275 Abs. 2 HGB (Gesamtkostenverfahren) angewendet.

Gemäß § 298 Abs. 1 HGB i.V.m. § 265 Abs. 5 HGB wurde die Konzernbilanz um die Posten „Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen“ und „Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern“ erweitert.

Im Berichtsjahr wurde eine Ausweisänderung in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zwischen den Posten „Sonstige betriebliche Erträge“ und „Sonstige betriebliche Aufwendungen“ vorgenommen, da der Ausweis handelsrechtlich vorzuziehen ist. Die Ausweisänderung dient zur Verbesserung der Klarheit. Die Vorjahreszahlen wurden aus Gründen der Vergleichbarkeit entsprechend angepasst.

Der Konzernabschlussstichtag des Mutterunternehmens Schlau-Beeth Familientreuhand GmbH & Co. KG ist der 13,6. Er stimmt überein mit den Abschlussstichtagen der im Konzern zusammengeführten Einzelunternehmen.

Fremdwährungsumrechnungen von einbezogenen Jahresabschlüssen waren nicht erforderlich.

B. Angaben zum Konsolidierungskreis und zum Konzernanteilsbesitz

In den Konsolidierungskreis wurden gemäß § 290 HGB alle Gesellschaften aufgenommen, auf die das Mutterunternehmen unmittelbar oder mittelbar einen beherrschenden Einfluss ausüben kann. Zudem wurde die Komplementärin der Brüder Schlau GmbH & Co. KG, Porta Westfalica, die Beeth Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Porta Westfalica, in den Konzernabschluss einbezogen.

Zum Konsolidierungskreis und zu den Angaben zum Beteiligungsbesitz gem. § 313 Abs. 2 HGB verweisen wir auf die Anlage I zum Konzernanhang.

Das Mutterunternehmen sowie die unter den Nummern 1 bis 17 in der Anlage I aufgeführten Unternehmen haben von dem Wahlrecht des § 264b HGB, das unter Nummer 18 aufgeführte Unternehmen hat von dem Wahlrecht des § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch gemacht. Die Gesellschaften sind bei Veröffentlichung des vorliegenden Konzernabschlusses von der Anwendung der Regeln der §§ 264 ff. HGB befreit.

Das 100 %-ige Tochterunternehmen ISPro-Automotive GmbH, Mülheim-Kärlich, (mittelbare Beteiligung über die Fritz Müller GmbH Farben Tapeten Großhandel, Mülheim-Kärlich) wurde wegen untergeordneter Bedeutung für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nach § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen, weil sowohl die Bilanzsumme als auch die Umsatzerlöse deutlich geringer als 1 % der Konzernbilanzsumme bzw. Konzernumsatzerlöse sind.

Änderungen des Konsolidierungskreises

Im Laufe des Geschäftsjahres wurde die Unternehmensgruppe in der Großhandelssparte gesellschaftsrechtlich weiter gestrafft. Dabei ist aus dem Konzernkreis die INVER / IBS GmbH, Porta Westfalica, durch Verschmelzung auf die HOMETREND GmbH, Porta Westfalica, ausgeschieden. Weiterhin ist die HOMETREND AUSTRIA GmbH & Co. KG, Klosterneuburg, Österreich, durch Anwachsung auf die HOMETREND AUSTRIA Geschäftsführungsgesellschaft mbH, Klosterneuburg, Österreich, erloschen. Durch grenzüberschreitende Verschmelzung gemäß §§ 122a ff. UmwG wurde sodann diese Gesellschaft auf die HOMETREND GmbH verschmolzen. Letztlich wurde die Hometrend Geschäftsführung GmbH, Berlin, auf die First Ground Development GmbH, Porta Westfalica, verschmolzen.

Die Brüder Schlau GmbH & Co. Grundstücksvermietung OHG, Mainz, wurde im Berichtsjahr aufgelöst und entkonsolidiert.

Die IMPULS Gesellschaft zur Werbungs- und Anzeigenvermittlung m.b.H., Porta Westfalica, wurde mit Wirkung zum 31. Dezember 2016 auf die Tep & Tap Teppich und Tapeten Märkte GmbH, Bremen, verschmolzen. Im Zuge der Verschmelzung wurde die Tep & Tap Teppich und Tapeten Märkte GmbH in Impuls Gesellschaft für Online- und Media Service mbH umfirmiert und der Sitz nach Porta Westfalica verlegt.

Vergleichbarkeit Konzernabschluss Vorjahr

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und Kapitalflussrechnung sind aufgrund der im vergangenen Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2016 erfolgten Erstkonsolidierung der Teppich Essers & Söhne GmbH, Aachen, sowie der Decoreal Estate GmbH, Aachen, teilweise nur eingeschränkt mit den Zahlen des Geschäftsjahres 2016 vergleichbar, da im Vorjahr die Erträge und Aufwendungen dieser vollkonsolidierten Tochterunernehmen nicht in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und Kapitalflussrechnung enthalten sind.

Im Rahmen einer „Pro-Forma“-Betrachtung wurden die Effekte für folgende aus der Veränderung des Konsolidierungskreises wesentlich beeinflusste Posten der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und Kapitalflussrechnung im Geschäftsjahr 2017 überschlägig ermittelt.

Dabei wurden zur Herstellung einer Vergleichbarkeit die an den bisherigen Konsolidierungskreis angepassten Zahlen den aktuellen Beträgen und den Vorjahresbeträgen gegenübergestellt:

2017
TEUR
„Pro-Forma“ 2017
TEUR
Veränderung
TEUR
2016
TEUR
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatzerlöse 777.410 740.051 37.359 763.800
Sonstige betriebliche Erträge 12.489 5.635 6.854 9.711
Materialaufwand -411.372 -392.827 -18.545 -414.049
Personalaufwand -220.387 -207.372 -13.015 -201.450
Abschreibungen -23.459 -22.615 -844 -23.001
Sonstige betriebliche Aufwendungen -129.874 -118.245 -11.629 -122.736
Finanzergebnis -4.651 -4.530 -121 -1.533
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -2.899 -2.895 -4 -4.622
Sonstige Steuern -693 -665 -28 -658
(Konzern-) Jahresergebnis (vor Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter) -3.436 -3.463 27 5.460
Kapitalflussrechnung
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 27.072 32.083 -5.011 8.252
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -30.867 -33.633 2.766 -28.806
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 8.455 8.587 -132 7.291
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 4.940 7.316 -2.376 280

C. Angaben zu den Konsolidierungsmethoden

Die Gesellschafter der Brüder Schlau GmbH & Co. KG, Porta Westfalica, haben im Geschäftsjahr 2014 sämtliche Kommanditanteile an der Brüder Schlau GmbH & Co. KG in die Schlau-Beeth Familientreuhand GmbH & Co. KG eingebracht. Mit dieser Einbringung ist die Schlau-Beeth Familientreuhand GmbH & Co. KG neues Mutterunternehmen der Unternehmensgruppe Brüder Schlau geworden und war zum 31. Dezember 2014 mithin erstmalig verpflichtet, einen Konzernabschluss aufzustellen.

Nach § 301 Abs. 1 HGB ist bei der Kapitalkonsolidierung das Eigenkapital der Tochterunternehmen mit dem Betrag anzusetzen, der dem Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten zum Konsolidierungszeitpunkt entspricht. Der maßgebliche Konsolidierungszeitpunkt entspricht gem. § 301 Abs. 2 S. 1 HGB regelmäßig dem Zeitpunkt, zu dem die betreffenden Gesellschaften Tochterunternehmen geworden sind.

Danach müsste zum Zeitpunkt der Einbringung sämtlicher Gesellschaftsanteile an der Brüder Schlau GmbH & Co. KG in die Schlau-Beeth Familientreuhand GmbH & Co. KG eine Neubewertung der Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten sämtlicher unmittelbaren Tochterunternehmen vorgenommen werden, mit der Folge der Aufdeckung der stillen Reserven und des Ausweises von passiven Unterschiedsbeträgen aus der Kapitalkonsolidierung. Eine solche Verfahrensweise hätte im vorliegenden Fall einer gruppeninternen Reorganisation („transaction under common control“) dem wirtschaftlichen Grundgehalt dieser Transaktion und damit der Generalnorm nach § 297 Abs. 2 S. 2 HGB widersprochen. Vielmehr hätte sich für das Geschäftsjahr der Transaktion sowie für die Folgejahre ein die tatsächlichen Verhältnisse verzerrendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben.

Es handelt sich bei der Einbringung um einen konzerninternen Umwandlungsvorgang, der gemäß § 297 Abs. 3 Satz 1 HGB grundsätzlich keinen Einfluss auf den Konzernabschluss haben darf. Insofern wurde im Rahmen der Kapitalkonsolidierung keine Neubewertung vorgenommen und die Kapitalkonsolidierung analog zu der Kapitalkonsolidierung im Konzernabschluss der Brüder Schlau GmbH & Co. KG in den Vorjahren durchgeführt.

Die Kapitalkonsolidierung von Tochterunternehmen, die erstmals nach dem 31. Dezember 2009 und damit erstmals nach den Regelungen des BilMoG im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen werden, erfolgt gemäß § 301 Abs. 1 HGB nach der Neubewertungsmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten der Beteiligung mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals des Tochterunternehmens. Dabei wurde das Eigenkapital mit dem Betrag angesetzt, der dem Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten entspricht, der diesen zum Erstkonsolidierungszeitpunkt beizulegen ist. Erstkonsolidierungszeitpunkt ist der Zeitpunkt, zu dem die zu konsolidierenden Unternehmen Tochterunternehmen geworden sind.

Für alle Tochterunternehmen, die vor dem 1. Januar 2010 erstmals im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen worden sind, wurde die Erstkonsolidierung als Vollkonsolidierung nach der Buchwertmethode (§ 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB a.F.) durchgeführt. Dabei erfolgte die Verrechnung der Beteiligungsansätze gemäß § 301 Abs. 2 HGB a.F. mit dem (anteiligen) Eigenkapital auf der Grundlage der Wertansätze zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung am 1. Januar 2000 und anschließend zu dem Zeitpunkt, zu dem das jeweilige Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist bzw. zum Zeitpunkt der Aufstockung von Anteilen bzw. des Erwerbs neuer Anteile im Rahmen von Kapitalerhöhungen.

Die sich aus der Erstkonsolidierung von Tochterunternehmen, die nach dem 31. Dezember 2009 und damit erstmals nach den Regelungen des BilMoG im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen werden, ergebenden aktiven Unterschiedsbeträge werden gem. § 301 Abs. 3 HGB als Geschäfts- oder Firmenwerte in der Konzernbilanz ausgewiesen und planmäßig über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben (§ 253 Abs. 3 Satz 1 und 2 i.V.m. § 246 Abs. 1 Satz 4 i.V.m. § 309 Abs. 1 HGB).

Die im Rahmen der Kapitalkonsolidierung von Tochterunternehmen, die vor dem 1. Januar 2010 erstmals im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen worden sind, entstandenen aktiven Unterschiedsbeträge (Geschäfts- oder Firmenwerte) wurden entsprechend des gesetzlichen Wahlrechts des § 309 Abs. 1 Satz 3 HGB a.F. mit den Rücklagen verrechnet.

Die im Rahmen der Kapitalkonsolidierung entstandenen passiven Unterschiedsbeträge wurden direkt in die Konzernrücklagen eingestellt, sofern es sich um unechte bzw. technische Unterschiedsbeträge handelt, die aufgrund des Zeitraums zwischen Erwerb der Anteile und der (späteren) erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss entstanden sind. Im Wesentlichen handelt es sich um passive Unterschiedsbeträge aus der Erstkonsolidierung zum 1. Januar 2000, die aus thesaurierten Gewinnen resultierten und insofern Eigenkapitalcharakter haben.

Darüber hinaus werden passive Unterschiedsbeträge gemäß § 309 Abs. 2 HGB aufgelöst, soweit eine zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile oder der erstmaligen Konsolidierung ungünstige Entwicklung der künftigen Ertragslage des Unternehmens eingetreten ist oder am Abschlussstichtag feststeht, dass sie einem realisierten Gewinn entsprechen.

Forderungen und Verbindlichkeiten, Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Zwischenergebnisse innerhalb des Konsolidierungskreises wurden eliminiert.

D. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

D.1. Immaterielle Vermögensgegenstände

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden mit den Anschaffungskosten aktiviert und nach ihrer voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben.

Die aus Einzelabschlüssen der konsolidierten Tochtergesellschaften übernommenen Geschäfts- oder Firmenwerte werden über einen Zeitraum von 5 Jahren abgeschrieben, da die Integration bei den Tochtergesellschaften auf Grundlage von Erfahrungswerten innerhalb dieses Zeitraum abgeschlossen ist.

Die Zugänge im Bereich der aus den Einzelabschlüssen der konsolidierten Tochterunternehmen übernommenen Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 65 TEUR betreffen im Berichtsjahr die Anpassung von historischen Anschaffungskosten aufgrund einer steuerlichen Außenprüfung.

Die Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung von Tochtergesellschaften werden über folgende Zeiträume abgeschrieben:

Der Geschäfts- oder Firmenwert aus der Erstkonsolidierung der Zweckgesellschaft Abiona Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Brandenburg Gewerbegebiet Schmerzke OHG wird seit dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung linear über einen Zeitraum von 9,5 Jahren abgeschrieben. Die Abschreibungsdauer entspricht der Restlaufzeit des Gebäudeleasingvertrags des Tochterunternehmens zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung, welcher mit der geplanten (Rest-) Dauer gemäß Gesellschaftsvertrag der Gesellschaft korrespondiert.

Der Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung der in 2016 erstmalig in den Konzernabschluss einbezogenen ehemaligen Steffel-Gruppe wird über einen Zeitraum von 3 Jahren abgeschrieben, da die Integration und Restrukturierung in den Geschäftsbereich des Großhandels der Unternehmensgruppe Brüder Schlau auf Grundlage von Erfahrungswerten innerhalb dieses Zeitraums abgeschlossen ist.

Die übrigen immateriellen Vermögensgegenstände werden über einen Zeitraum von 3 – 5 Jahren abgeschrieben.

D.2. Sachanlagen

Sachanlagen werden zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen werden linear vorgenommen. Bei der Bemessung der Nutzungsdauern wird auf betriebliche Erfahrungen abgestellt. Abnutzbare bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens, die einer selbstständigen Nutzung fähig sind und deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten im Einzelnen zwischen 150,00 EUR und 1.000,00 EUR liegen, werden im Wirtschaftsjahr der Anschaffung oder Herstellung in einem Sammelposten zusammengefasst. Der Sammelposten wird über einen Zeitraum von fünf Jahren linear aufgelöst. Abnutzbare bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens, die einer selbstständigen Nutzung fähig sind und deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis zu 150,00 EUR betragen, werden als sofort abzugsfähige Betriebsausgaben behandelt.

D.3. Finanzanlagen

Finanzanlagen werden zu den Anschaffungskosten, gegebenenfalls zum niedrigeren beizulegenden Wert, bilanziert. Wertpapiere des Anlagevermögens, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersvorsorgeverpflichtungen oder vergleichbar langfristigen Verpflichtungen dienen, werden mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet und mit diesen Schulden nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB verrechnet.

D.4. Vorräte

Die Bestandsaufnahme des Vorratsvermögens erfolgte durch eine permanente Inventur. Dabei wurden sämtliche Warenbestände mindestens einmal im Laufe des Geschäftsjahrs körperlich aufgenommen und durch das Warenwirtschaftsprogramm fortgeschrieben.

Die Bilanzierung der Handelsware sowie der Roh-, Hilfs-, und Betriebsstoffe erfolgt zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert. Soweit erforderlich werden der Zustand und das Alter der Waren durch außerplanmäßige Abschreibungen berücksichtigt. Der niedrigere beizulegende Wert des Vorratsvermögens wird dabei mit Hilfe des Reichweitenverfahrens ermittelt.

Die in Arbeit befindlichen Aufträge werden zu Herstellungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Die Herstellungskosten enthalten die Fertigungs- und Materialeinzelkosten, die Sondereinzelkosten der Fertigung sowie angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten.

D.5. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Für das allgemeine Kreditrisiko werden Pauschalwertberichtigungen berücksichtigt. Erkennbare Einzelrisiken werden durch Einzelwertberichtigungen erfasst.

D.6. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten werden mit dem Nennwert bewertet.

D.7. Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

Die Bildung des aktiven Rechnungsabgrenzungspostens erfolgt im handelsrechtlich zulässigen Umfang durch die Abgrenzung im Voraus bezahlter Aufwendungen.

D.8. Latente Steuern

Latente Steuern im Konzernabschluss werden angesetzt für Abweichungen zwischen handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen in den Einzelabschlüssen der einbezogenen Unternehmen und für steuerliche Verlustvorträge gemäß § 274 HGB sowie für Abweichungen zwischen handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen aufgrund von Konsolidierungsmaßnahmen gemäß § 306 HGB.

D.9. Rückstellungen

Passivierungspflichtige Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages bemessen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem laufzeitadäquaten bzw. pauschalen durchschnittlichen Marktzins der letzten zehn bzw. sieben Geschäftsjahre, der von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekanntgegeben wird, abgezinst. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden bei der Bewertung berücksichtigt.

Die Bewertung der Pensionsrückstellungen basiert auf dem Anwartschaftsbarwertverfahren (sog. projected unit credit method). Den Berechnungen liegen ein Rechnungszins von 3,68 % (10-Jahres-Durchschnitt), ein Gehaltstrend von 0,00 % und ein Rententrend von 1,50 % zu Grunde. Für die Bestimmung der Sterbe- und Invaliditätswahrscheinlichkeit werden die Richttafeln 2005 G von Dr. Klaus Heubeck berücksichtigt. Es wurde die Ausscheideordnung der Aktiven und des Gesamtbestandes zu Grunde gelegt.

Die Jubiläumsverpflichtung wurde unter Berücksichtigung eines Rechenzinssatzes von 2,80 % bewertet.

Bei der Aufbewahrungsrückstellung wurde für die Bewertung ein Rechenzinssatz zwischen 1,33 % und 2,40 % zu Grunde gelegt.

Die Rückstellung für Entfernungsverpflichtungen wird auf der Grundlage einer sachgerechten Schätzung und Berücksichtigung von Kostensteigerung ratierlich bis zum Ende der Laufzeit des Mietvertrages angesammelt. Die Rückstellung wird unter Berücksichtigung eines Rechenzinssatzes von 4,5 % bewertet.

D.10. Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.

Verbindlichkeiten in fremder Währung werden grundsätzlich mit dem am Bilanzstichtag festgestellten Devisenmittelkurs bewertet.

D.11. Passiver Rechnungsabgrenzungsposten

Die Bildung des passiven Rechnungsabgrenzungspostens erfolgte im handelsrechtlich zulässigen Umfang.

E. Angaben zur Konzernbilanz

E.1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens ist in der Anlage II zum Konzernanhang (Brutto-Anlagenspiegel) dargestellt.

E.2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben mit folgender Ausnahme wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Innerhalb der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden Kundenforderungen aus Finanzierungsverträgen in Höhe von 513 TEUR (Vj. 427 TEUR) ausgewiesen. Die Finanzierungsverträge haben vereinbarte Laufzeiten von bis zu 24 Monaten.

Unter den sonstigen Vermögensgegenständen werden Forderungen gegen Fremdgesellschafter in Höhe von 428 TEUR (Vj. 370 TEUR) gezeigt.

E.3. Latente Steuern

Die zum 13,6 aktivierten latenten Steuern in Höhe von 992 TEUR (Vj. 200 TEUR) haben folgende Ursachen:

Werte
in TEUR
31.12.2017 15.03.1999
zeitliche Differenzen aus Einzelabschlüssen (passiv) (§ 274 HGB) -507 -592
zeitliche Differenzen aus Einzelabschlüssen (aktiv) (§ 274 HGB) 1.253 993
zeitliche Differenzen aus Konsolidierungsmaßnahmen (aktiv) (§ 306 HGB) 832 594
zeitliche Differenzen aus Konsolidierungsmaßnahmen (passiv) (§ 306 HGB) -1.476 -1.748
auf Verlustvorträge -brutto- 7.750 4.110
auf Verlustvorträge -Wertberichtigung- -6.860 890 -3.157
Gesamt 992 200

Die zeitlichen Differenzen aus Einzelabschlüssen (passiv) sind auf Abweichungen zwischen handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen hinsichtlich der Bewertung von Grundstücken und Gebäuden zurückzuführen.

Die zeitlichen Differenzen aus Einzelabschlüssen (aktiv) ergeben sich aus Abweichungen zwischen handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen im Wesentlichen hinsichtlich der Bewertung von Rückstellungen (insbesondere Pensionen, Dienstjubiläen, Altersteilzeit, drohende Verluste, Entfernungsverpflichtungen), der Ermittlung der Pauschalwertberichtigung, der Bewertung des Warenbestandes sowie unterschiedlichen Abschreibungsdauern von immateriellen Vermögensgegenständen.

Die zeitlichen Differenzen aus Konsolidierungsmaßnahmen resultieren aus der Zwischenergebniseliminierung (aktiv), der Aufdeckung stiller Reserven im Zuge der Erstkonsolidierung bei Erwerbsvorgängen (passiv) und aus in Einzelabschlüssen in früheren Jahren vorgenommenen Sonderabschreibungen nach Fördergebietsgesetz (passiv).

Die Aktivierung latenter Steuern auf Verlustvorträge erfolgt im Hinblick zukünftig geplanter positiver zu versteuernder Einkünfte / Einkommen auf Grundlage der Unternehmensplanung.

In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 2017 sind latente Steuererträge in Höhe von 792 TEUR enthalten.

Der latenten Steuerabgrenzung liegen unternehmensindividuelle Steuersätze der Konzerngesellschaften von 16,1 % (Personengesellschaften) bzw. 31,9 % (Körperschaften) zu Grunde.

E.4. Eigenkapital

Der Eigenkapitalausweis im Konzernabschluss orientiert sich gemäß der Einheitstheorie des § 297 Abs. 3 HGB zunächst an den Regeln des 264c Abs. 2 HGB. Danach werden im Konzernabschluss wie auch beim Mutterunternehmen die Kapitalanteile beschränkt haftender Gesellschafter ausgewiesen.

Neben diesem mit dem Ausweis beim Mutterunternehmen identischen Eigenkapitalbestandteil werden im Konzernabschluss zusätzlich Rücklagen und der Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter ausgewiesen.

Die Rücklagen beinhalten neben der Kapitalrücklage des Mutterunternehmens die seit dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung aufgelaufenen Ergebnisabweichungen zu dem Ergebnisausweis beim Mutterunternehmen. Darüber hinaus wurden die im Rahmen der Kapitalkonsolidierung entstandenen passiven Unterschiedsbeträge direkt in die Konzernrücklagen eingestellt, sofern es sich um unechte bzw. technische Unterschiedsbeträge handelt, die aufgrund des Zeitraums zwischen Erwerb der Anteile und der (späteren) erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss entstanden sind. Die im Rahmen der Kapitalkonsolidierung von Tochterunternehmen, die vor dem 1. Januar 2010 erstmals im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen worden sind, entstandenen aktiven Unterschiedsbeträge (Geschäfts- oder Firmenwerte) wurden entsprechend des gesetzlichen Wahlrechts des § 309 Abs. 1 Satz 3 HGB a.F. mit den Rücklagen verrechnet (16.232 TEUR).

Der Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter gemäß § 307 HGB („Nicht beherrschende Anteile“) enthält die den konzernfremden, beschränkt haftenden Gesellschaftern zuzurechnenden Anteile am Eigenkapital von Tochtergesellschaften.

E.5. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung

Aus der Kapitalkonsolidierung eines zum 31. Dezember 2016 erworbenen Unternehmens ist ein passiver Unterschiedsbetrag in Höhe von 10.886 TEUR entstanden. Aufgrund nachträglicher Anschaffungskosten hat sich der Unterschiedsbetrag im Berichtsjahr um 14 TEUR auf 10.872 TEUR verringert. Dieser Unterschiedsbetrag resultiert aus einem negativen Kaufpreis, dem ein positives bilanzielles Eigenkapital gegenübersteht. Darüber hinaus hat das erwerbende Mutterunternehmen zusammen mit den Anteilen an dem Tochterunternehmen Forderungen gegen das Tochterunternehmen erworben, deren Anschaffungskosten unter dem Nominalwert der Forderung liegt. Letzteres hat zu der Aufdeckung von stillen Reserven im Rahmen der Kapitalkonsolidierung geführt. Der passive Unterschiedsbetrag resultiert aus der Erwartung einer ungünstigen Entwicklung der künftigen Ertragslage des entsprechenden Tochterunternehmens und hat damit Fremdkapitalcharakter. Die in den nächsten 2-3 Jahren nach Erwerb erwartete ungünstige Entwicklung betrifft den gesamten Geschäftsbetrieb des erworbenen Tochterunternehmens und wird zu einer ergebniswirksamen Auflösung des Unterschiedsbetrags führen. Das Tochterunternehmen hat im Berichtsjahr einen operativen Verlust erzielt. Gemäß 309 Abs. 2 HGB wurde der negative Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe von 777,4 ergebniswirksam aufgelöst. Da der eingetretene Verlust sämtliche Posten der Gewinn- und Verlustrechnung betrifft und nicht separierbar ist, wird die Auflösung innerhalb der sonstigen betrieblichen Erträge gezeigt.

E.6. Rückstellungen

Zum Bilanzstichtag wurden die an einen Mitarbeiter der HK-Fachmärkte für Heim-Ausstattung GmbH & Co. KG verpfändeten Investmentanteile mit Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen verrechnet. Die Anschaffungskosten der Anteile haben 5 TEUR (Vj. 5 TEUR) betragen. Der beizulegende Zeitwert des Deckungsvermögens beläuft sich zum Bilanzstichtag auf 11 TEUR (Vj. 9 TEUR). Der Erfüllungsbetrag der betreffenden Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen beträgt 18 TEUR (Vj. 15 TEUR). Die verbleibende Differenz wird unter den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen ausgewiesen.

Im Berichtsjahr waren Erträge aus dem verrechneten Deckungsvermögen in Höhe von 2 TEUR mit Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von 1 TEUR gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 Halbsatz 2 HGB zu saldieren.

Der Unterschiedsbetrag i.S.d. § 253 Abs. 6 Satz 1 HGB zwischen dem Ansatz der Pensionsrückstellungen nach Maßgabe des durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz nach Maßgabe des durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren beträgt 319 TEUR. Für die Ermittlung des Unterschiedsbetrages wurde ein Rechnungszins von 2,80 % angesetzt.

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

31.12.2017
Rückstellungen Personal
Urlaubs- und Überstundenansprüche 4.690
Provisionen 3.429
Dienstjubiläen 959
Tantiemen und Zielvereinbarungen 230
Abfindungen 418
9.726
Raumkosten 1.028
Kundenboni 656
Entfernungsverpflichtungen 552
Aufbewahrung Geschäftsunterlagen 388
Gewährleistungen 448
übrige 1.673
14.471

E.7. Verbindlichkeiten

Eine Übersicht über die Restlaufzeiten bietet der folgende Verbindlichkeitenspiegel:

Davon mit einer Restlaufzeit
Gesamtbetrag 31.12.2017 EUR
TEUR
bis zu einem Jahr EUR
TEUR
zwischen einem und fünf Jahre EUR
TEUR
von mehr als fünf Jahre EUR
TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 81.053 19.461 56.873 4.719
Vorjahreswerte 67.875 18.575 48.942 358
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 5.068 5.068 0 0
Vorjahreswerte 4.184 4.184 0 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 80.598 80.598 0 0
Vorjahreswerte 73.802 73.802 0 0
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 14.790 0 0 14.790
Vorjahreswerte 16.767 0 0 16.767
Sonstige Verbindlichkeiten 23.535 22.135 1.400 0
Vorjahreswerte 25.125 23.725 1.400 0
205.044 127.262 58.273 19.509
Vorjahreswerte 187.753 120.286 50.342 17.125

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 12.824 TEUR durch Grundschulden auf Betriebsgrundstücke besichert.

Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen im branchenüblichen Umfang Eigentumsvorbehalte.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beinhalten Einlagen stiller Gesellschafter in Höhe von 77 TEUR (Vj. 77 TEUR).

Unter den sonstigen Verbindlichkeiten werden Verbindlichkeiten gegenüber Fremdgesellschaftern in Höhe von 1.752 TEUR (Vj. 1.831 TEUR) ausgewiesen.

E.8. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen folgende, nicht in der Konzernbilanz ausgewiesene oder vermerkte finanzielle Verpflichtungen, die für die Beurteilung der Finanzlage bedeutsam sind:

a) Verpflichtungen aus Mobilienleasing:

Fällig 2018 5,4 Mio. EUR
Fällig 2019 bis 2022 8,3 Mio. EUR
Gesamt 13,7 Mio. EUR

b) Verpflichtungen aus Mietverträgen:

Fällig 2018 34,9 Mio. EUR
Fällig 2019 bis 2022 88,2 Mio. EUR
Fällig ab 2023 _ 26,2 Mio. EUR
Gesamt 149,3 Mio. EUR

Gesamt 163,0 Mio. EUR

Der angegebene Betrag der Miet- und Leasingverpflichtungen beinhaltet die Zahlungsverpflichtungen über die Restlaufzeit der entsprechenden Verträge.

Die Leasinggeschäfte dienen der Verbesserung der Liquiditätssituation und der Verbesserung der Eigenkapitalquote. Risiken bestehen in der vertraglichen, längerfristigen Bindung sowie zum Teil in höheren Refinanzierungskosten.

F. Angaben zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

F.1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse wurden fast ausschließlich im Inland erzielt. Sie beinhalten im Wesentlichen den Verkauf von Handelsware an fremde Dritte sowie Dienstleistungen. Der Umsatz wurde zu ca. 31 % im Großhandel und zu ca. 69 % im Einzelhandel erzielt. Die Umsatzanteile gliedern sich wie folgt:

Einzelhandel Großhandel
2017 2016 2017 2016
Bodenbeläge 34 % 33 % 46 % 35 %
Dienstleistungen 10 % 10 % 0 % 0 %
Gardine 21 % 21 % 0 % 0 %
Farbe/Werkzeug 5 % 5 % 48 % 58 %
Bad 12 % 13 % 0 % 0 %
Betten 10 % 11 % 0 % 0 %
Tapete 7 % 7 % 6 % 7 %
Accessoires 1 % 0 % 0 % 0 %

F.2. Aufwendungen für Altersversorgung

Die sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung beinhalten Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von 34,7 TEUR (Vj. 14,4 TEUR).

F.3. Erträge von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung

In dem Posten „Sonstige betriebliche Erträge“ sind Erträge aus der Auflösung des Konzernbilanzpostens „Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung“ in Höhe von 777,4 enthalten. Auf die Ausführungen unter „E.5. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung“ wird verwiesen.

F.4. Periodenfremde Erträge / Aufwendungen

Es sind folgende wesentlichen periodenfremde Erträge und Aufwendungen angefallen:

– Erträge aus Anlagenabgängen (Buchgewinn) 159 TEUR
– periodenfremde Erträge (im Wesentlichen aus Nebenkostenerstattungen) 950 TEUR
– Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 1.400 TEUR
– periodenfremde Aufwendungen (im Wesentlichen aus Nebenkostennachzahlungen) 851 TEUR
– Aufwendungen aus Anlagenabgängen (Buchverlust) 806 TEUR

F.5. Erträge und Aufwendungen aus der Abzinsung

In dem Posten „Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge“ sind Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen in Höhe von 18 TEUR (Vj. 21 TEUR) und in dem Posten „Zinsen und ähnliche Aufwendungen“ sind Aufwendungen aus der Abzinsung von Rückstellungen in Höhe von 141 TEUR (Vj. 146 TEUR) enthalten.

F.6. Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung

In dem Posten „Sonstige betriebliche Erträge“ sind Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von 36 TEUR (Vj. 35 TEUR) und in dem Posten „Sonstige betriebliche Aufwendungen“ sind Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von 35 TEUR (Vj. 46 TEUR) enthalten.

F.7. Abschreibungen auf Finanzanlagen

Die Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens betreffen in Höhe von 3.000 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) außerplanmäßige Abschreibungen gem. § 253 Abs. 3 Satz 5 HGB.

G. Erläuterungen zur Konzernkapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds setzt sich aus den Kassenbeständen und Guthaben bei Kreditinstituten sowie den jederzeit fälligen Bankverbindlichkeiten zusammen, soweit sie zur Disposition der liquiden Mittel gehören.

Die in dem Finanzmittelfonds ausgewiesenen Kassenbeständen und Guthaben bei Kreditinstituten entsprechen den jeweiligen Bilanzposten. Die jederzeit fälligen Bankverbindlichkeiten in Höhe von 9.479 TEUR (Vj. 7.555 TEUR) ergeben zusammen mit den nicht jederzeit fälligen Bankverbindlichkeiten in Höhe von 71.574 TEUR (Vj. 60.320 TEUR) den Bilanzposten „Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten“.

H. Sonstige Angaben

H.1. Derivative Finanzinstrumente

Zum Bilanzstichtag bestehen derivative Finanzinstrumente (zinsbezogene Geschäfte) mit einem Nominalbetrag in Höhe von insgesamt 22.000 TEUR. Der Marktwert zum Bilanzstichtag beträgt insgesamt -166 TEUR. Die derivativen Finanzinstrumente betreffen vier Zinsswaps zur Absicherung variabel verzinslicher Darlehen. Der Marktwert wurde anhand der Mark-to-Market-Methode ermittelt.

H.2. Bewertungseinheiten

Die Gesellschaft ist im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit u.a. Zinsrisiken ausgesetzt. Die Absicherung gegen Zinsänderungsrisiken erfolgt durch Zinsswapgeschäfte. Die Zinssicherungsgeschäfte wurden zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos von Darlehen abgeschlossen. Dabei werden Bewertungseinheiten mit den zugrundeliegenden Grundgeschäften angenommen. Die Effektivität zwischen Grundgeschäft und Sicherungsgeschäft ist gegeben, weil sich die Zahlungsströme zwischen den Darlehen und den Zinssicherungsgeschäften ausgleichen. Bei der Zinsfeststellung sind sowohl der Termin als auch die Zinsbasis gleichlautend.

Am Bilanzstichtag bestanden die nachfolgend aufgeführten Zinssicherungsgeschäfte für die mit den zugrundeliegenden Grundgeschäften Bewertungseinheiten gebildet wurden:

Zinsswapgeschäft: 1.500 TEUR, Laufzeit bis 31.12.2018, Festzinssatz 0,93 %, Marktwert -14 TEUR
Zinsswapgeschäft: 7.000 TEUR, Laufzeit bis 30.06.2021, Festzinssatz 0,14 %, Marktwert -29 TEUR
Zinsswapgeschäft: 4.000 TEUR, Laufzeit bis 31.12.2021, Festzinssatz 0,17 %, Marktwert -16 TEUR
Zinsswapgeschäft: 9.500 TEUR, Laufzeit bis 30.06.2027, Festzinssatz 0,69 %, Marktwert -107 TEUR

H.3. Gesellschaftsorgane

Im Geschäftsjahr erfolgte die Geschäftsführung durch die Geschäftsführer der Schlau Holding Verwaltungsgesellschaft mbH (Komplementärin der Schlau-Beeth Familientreuhand GmbH & Co. KG).

Geschäftsführer der Schlau Holding Verwaltungsgesellschaft mbH waren im Berichtsjahr bzw. sind:

Eberhard Beeth, Bad Oeynhausen, Vorsitzender des Beirates der Unternehmensgruppe Brüder Schlau

Dr. Ralf Bartsch, Hemmingen, Geschäftsführer innerhalb der Unternehmensgruppe Brüder Schlau

Den Geschäftsführern ist jeweils Alleinvertretungsbefugnis erteilt.

Bei dem Tochterunternehmen Brüder Schlau GmbH & Co. KG, die als Holdinggesellschaft für den gesamten Konzern fungiert, besteht ein Beirat mit aufsichtsratsähnlichen Funktionen. Mitglieder des Beirats waren im abgelaufenen Geschäftsjahr bzw. sind:

Eberhard Beeth (Vorsitzender), Bad Oeynhausen

Joachim A. F. Schmidt, ehem. Vorstand der EDEKA Minden-Hannover, Minden

Dr. Wolfgang Suderow, Rechtsanwalt und Notar a.D., Minden

Karl-Heinz Holtkamp, ehem. Geschäftsführer innerhalb der Unternehmensgruppe Brüder Schlau, Hille

Der Beirat hat für seine Tätigkeit im Berichtsjahr Bezüge in Höhe von insgesamt 40 TEUR erhalten.

H.4. Abschlussprüferhonorar nach § 285 Nr. 17 HGB

Im Berichtsjahr wurde als Honorar des Abschlussprüfers für Abschlussprüfungen ein Betrag in Höhe von 431 TEUR und für andere Bestätigungsleistungen ein Betrag in Höhe von 86 TEUR im Aufwand erfasst.

H.5. Durchschnittlich Beschäftigte

Im Jahresdurchschnitt 2017 wurden 763,8 Mitarbeiter (ohne Geschäftsführer) beschäftigt, davon:

2017
Angestellte 4.303,00
Gewerbliche Arbeitnehmer 1.828,00
Auszubildende 333,00
6.464,00

I. Nachtragsbericht

Entsprechend der Planung wurden im 1. Quartal 2018 die Märkte der Teppich Essers & Söhne GmbH, Aachen, an das SAP-System der Unternehmensgruppe angeschlossen.

Der Lagerneubau in Wustermark wurde im März 2018 planmäßig abgeschlossen. Für dieses Projekt konnte noch ein Investitionszuschuss der Förderbank des Landes Brandenburg in Höhe von 1.700 TEUR erlangt werden. Die Zusammenführung der Lagerstandorte findet ab April 2018 statt und wird im August abgeschlossen sein.

 

Porta Westfalica, 21. Juni 2018

Dr. Ralf Bartsch als Vertreter der Schlau Holding Verwaltungsgesellschaft mbH

Liste des Beteiligungsbesitzes gemäß § 313 Abs. 2 HGB

SCHLAU-BEETH FAMILIENTREUHAND GMBH & CO. KG

Sitz Anteil am Kapital Grund für Einbeziehung bzw. Verzicht auf Einbeziehung
Vollkonsolidierte Unternehmen (§ 313 Abs. 2 Nr. 1 Satz 1 HGB):
Beteiligungen an Personengesellschaften
1. Brüder Schlau GmbH & Co. KG Porta Westfalica 100,00 %
2. HAMMER Fachmärkte für Heim-Ausstattung GmbH & Co. KG Nord Porta Westfalica 100,00 %
3. HAMMER Fachmärkte für Heim-Ausstattung GmbH & Co. KG West Porta Westfalica 100,00 %
4. HAMMER Fachmärkte für Heim-Ausstattung GmbH & Co. KG Süd-West Porta Westfalica 100,00 %
5. HAMMER Fachmärkte für Heimausstattung GmbH & Co. KG Ost Porta Westfalica 100,00 %
6. HK-Fachmärkte für Heim-Ausstattung GmbH & Co. KG Porta Westfalica 50,00 % beherrschender Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik
7. „HAMMER“ Fachmärkte für Heim-Ausstattung GmbH & Co. Betriebs-KG Vechta Porta Westfalica 66,67 %
8. „HAMMER“ Fachmärkte für Heim-Ausstattung GmbH & Co. Betriebs-KG Wolfenbüttel Porta Westfalica 75,00 %
9. „HAMMER“ Fachmärkte für Heim-Ausstattung GmbH & Co. Betriebs-KG Tangermünde Porta Westfalica 75,00 %
10. „HAMMER“ Fachmärkte für Heim-Ausstattung GmbH & Co. Betriebs-KG Wesel Porta Westfalica 50,00 % beherrschender Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik
11. Grundstücks- und Verwaltungsgesellschaft Beeth GmbH & Co. KG Porta Westfalica 100,00 %
12. Abiona Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Brandenburg Gewerbegebiet Schmerzke OHG Wiesbaden 94,00 % Mehrheit der Chancen und Risiken
13. Schlau Lager GmbH & Co. KG Porta Westfalica 100,00 %
14. Schlau Speditions GmbH & Co. KG Porta Westfalica 100,00 %
15. HOME Trendberater GmbH & Co. KG Leinfelden-Echterdingen 52,00 %
16. DEKOWE GmbH & Co. KG Schermbeck 100,00 %
17. BSK Projekt GmbH & Co. KG Porta Westfalica 100,00 %
Beteiligungen an Kapitalgesellschaften
18. Schlau Heimtex Einkaufs GmbH Porta Westfalica 100,00 %
19. Schlau Großhandels GmbH Porta Westfalica 100,00 %
20. HEI-DE GmbH Porta Westfalica 100,00 %
21. Media Service mbH Porta Westfalica 100,00 %
22. HAMMER System Management GmbH Porta Westfalica 100,00 %
23. HK-Heim-Ausstattung Beteiligungs GmbH Porta Westfalica 100,00 %
24. First Ground Development GmbH Porta Westfalica 100,00 %
25. Schlau Logistik GmbH Porta Westfalica 100,00 %
26. Beeth Gesellschaft mit beschränkter Haftung Porta Westfalica beherrschender Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik des Teilkonzerns der Brüder Schlau GmbH & Co. KG
27. Großhandel Mülheim-Kärlich 100,00 %
28. Fritz Müller Autoteile GmbH Mülheim-Kärlich 100,00 %
29. DEKOWE Geschäftsführung GmbH Schermbeck 100,00 %
30. HOMETREND GmbH Porta Westfalica 100,00 %
31. GmbH Leinfelden-Echterdingen 100,00 %
32. Teppich Essers & Söhne GmbH Aachen 100,00 %
33. Decoreal Estate GmbH Aachen 100,00 %
Nicht vollkonsolidierte Unternehmen (§ 313 Abs. 2 Nr. 1 Satz 2 HGB):
Beteiligungen an Kapitalgesellschaften
34. ISPro-Automotive GmbH Mülheim-Kärlich 100,00 % untergeordnete Bedeutung für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nach § 296 Abs. 2 HGB

Bei den in den Konzernabschluss einbezogenen Personengesellschaften (lfd. Nr. 1-17) ist jeweils ein anderes in den Konzernabschluss einbezogenens Unternehmen persönlich haftender Gesellschafter.

ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
1. Jan. 2017
EUR
Zugänge
EUR
Zugang durch Betriebsprüfung
EUR
Abgänge
EUR
Umbuchungen
EUR
31. Dez. 2017
EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 27.116.452,01 3.942.021,03 0,00 41.177,66 76.625,00 31.093.920,38
2. Geschäfts- oder Firmenwert 5.681.457,05 0,00 65.000,00 0,00 0,00 5.746.457,05
3. Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung 11.621.757,55 0,00 0,00 0,00 0,00 11.621.757,55
4. Geleistete Anzahlungen 160.958,40 673.050,10 0,00 0,00 -76.625,00 757.383,50
44.580.625,01 4.615.071,13 65.000,00 41.177,66 0,00 49.219.518,48
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 85.303.031,08 7.414.995,33 0,00 784.596,73 225.845,34 92.159.275,02
2. Technische Anlagen und Maschinen 173.463,72 2.766,00 0,00 996,00 0,00 175.233,72
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 133.163.317,24 16.197.353,39 0,00 6.771.764,62 149.999,66 142.738.905,67
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 387.539,00 9.599.612,45 0,00 0,00 -375.845,00 9.611.306,45
219.027.351,04 33.214.727,17 0,00 7.557.357,35 0,00 244.684.720,86
III. FINANZANLAGEN
Anteile an verbundenen Unternehmen 40.500,00 0,00 0,00 0,00 0,00 40.500,00
1. Beteiligungen 3.026.058,59 550.130,66 0,00 11.400,00 0,00 3.564.789,25
2. Sonstige Ausleihungen 189.429,09 0,00 0,00 183.077,28 0,00 6.351,81
3. Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen
a) Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen 182.972,99 4.029,38 0,00 10.025,02 0,00 176.977,35
b) Verrechnung nach § 246 Abs. 2 HGB -9.320,05 -1.550,36 0,00 0,00 0,00 -10.870,41
173.652,94 2.479,02 0,00 10.025,02 0,00 166.106,94
3.429.640,62 552.609,68 0,00 204.502,30 0,00 3.777.748,00
267.037.616,67 38.382.407,98 65.000,00 7.803.037,31 0,00 297.681.987,34
KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN
1. Jan. 2017
EUR
Zugänge
EUR
Zugang durch Betriebsprüfung
EUR
Abgänge
EUR
Umbuchungen
EUR
31. Dez. 2017
EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 17.731.360,01 3.589.226,03 0,00 33.218,66 0,00 21.287.367,38
2. Geschäfts- oder Firmenwert 4.464.797,05 769.885,33 44.416,67 0,00 0,00 5.279.099,05
3. Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung 5.931.342,55 2.840.177,00 0,00 0,00 0,00 8.771.519,55
4. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
28.127.499,61 7.199.288,36 44.416,67 33.218,66 0,00 35.337.985,98
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 23.744.672,64 2.892.870,46 0,00 260.540,73 13.957,81 26.390.960,18
2. Technische Anlagen und Maschinen 93.328,72 6.331,00 0,00 994,00 0,00 98.665,72
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 85.348.890,02 13.360.118,15 0,00 5.532.070,71 -13.957,81 93.162.979,65
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
109.186.891,38 16.259.319,61 0,00 5.793.605,44 0,00 119.652.605,55
III. FINANZANLAGEN
Anteile an verbundenen Unternehmen 40.500,00 0,00 0,00 0,00 0,00 40.500,00
1. Beteiligungen 0,00 3.000.000,00 0,00 0,00 0,00 3.000.000,00
2. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
3. Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen
a) Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen 54,48 0,00 0,00 0,00 0,00 54,48
b) Verrechnung nach § 246 Abs. 2 HGB 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
54,48 0,00 0,00 0,00 0,00 54,48
40.554,48 3.000.000,00 0,00 0,00 0,00 3.040.554,48
137.354.945,47 26.458.607,97 44.416,67 5.826.824,10 0,00 158.031.146,01
NETTOBUCHWERTE
31. Dez. 2017
EUR
31. Dez. 2016
EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 9.806.553,00 9.385.092,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert 467.358,00 1.216.660,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung 2.850.238,00 5.690.415,00
4. Geleistete Anzahlungen 757.383,50 160.958,40
13.881.532,50 16.453.125,40
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 65.768.314,84 61.558.358,44
2. Technische Anlagen und Maschinen 76.568,00 80.135,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 49.575.926,02 47.814.427,22
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 9.611.306,45 387.539,00
125.032.115,31 109.840.459,66
III. FINANZANLAGEN
Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00
1. Beteiligungen 564.789,25 3.026.058,59
2. Sonstige Ausleihungen 6.351,81 189.429,09
3. Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen
a) Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen 176.922,87 182.918,51
b) Verrechnung nach § 246 Abs. 2 HGB -10.870,41 -9.320,05
166.052,46 173.598,46
737.193,52 3.389.086,14
139.650.841,33 129.682.671,20

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Schlau-Beeth Familientreuhand GmbH & Co. KG, Porta Westfalica, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzernanhang, Konzern-Kapitalflussrechnung und Konzern-Eigenkapitalspiegel – und den Konzernlagebericht der Schlau-Beeth Familientreuhand GmbH & Co. KG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf das durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelte Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartung möglicher Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen Internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Minden, 22. Juni 2018

AUDITAS GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Heinz Dieter Brockmeier, Wirtschaftsprüfer

Carsten Meyer, Wirtschaftsprüfer

KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2017

SCHLAU-BEETH FAMILIENTREUHAND GMBH & CO. KG, PORTA WESTFALICA

TEUR 2017
TEUR
2016
TEUR
Einzahlungen vom Kunden für den Verkauf von Erzeugnissen, Waren und Dienstleistungen 785.070 759.602
– Auszahlungen an Lieferanten und Beschäftigte -626.666 -630.796
+ Sonstige Einzahlungen, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 6.692 6.291
– Sonstige Auszahlungen, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -132.611 -121.855
– Ertragsteuerzahlungen -5.413 -4.990
= Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 27.072 8.252
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens 8 665
– Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -4.615 -5.064
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 3.917 2.197
– Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -33.215 -23.801
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 205 96
– Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -553 -3.005
+ Einzahlungen im Zusammenhang mit Zugängen zum Konsolidierungskreis im Vorjahr 3.250 0
– Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis -15 -7
+ Erhaltene Zinsen 151 113
= Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit -30.867 -28.806
+ Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-)Krediten 24.000 21.074
– Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten -12.746 -10.166
– Gezahlte Zinsen -1.679 -1.646
– Ein- und Auszahlungen an (ehemalige) Gesellschafter des Mutterunternehmens 157 -482
– Auszahlungen an andere Gesellschafter -1.277 -1.489
= Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit 8.455 7.291
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 4.660 -13.263
+ / – Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 0 443
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 280 13.100
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode 4.940 280
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds am Ende der Periode
+ Zahlungsmittel 14.419 7.835
– Jederzeit fällige Bankverbindlichkeiten -9.479 -7.555
4.940 280

KONZERN-EIGENKAPITALSPIEGEL für das Geschäftsjahr 2017

SCHLAU-BEETH FAMILIENTREUHAND GMBH & CO. KG, PORTA WESTFALICA

Mutterunternehmen
Vorjahr Gezeichnetes Kapital
TEUR
Rücklagen Kapitalrücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB
TEUR
Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital Konzernbilanzgewinn
TEUR
Stand am 31. Dezember 2015 388 73.322 412
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln 0 10.000 0
Erhöhung Kommanditkapital 69.612 -69.612 0
Änderungen des Konsolidierungskreises 0 0 0
Zwischensumme 70.000 13.710 412
Konzernjahresüberschuss 4.134
Gutschrift auf Verbindlichkeitenkonten -3.084
Stand am 31. Dezember 2016 70.000 13.710 1.462
Mutterunternehmen Minderheitsgesellschafter
Vorjahr Eigenkapital
TEUR
Minderheitenkapital
TEUR
Konzerneigenkapital
TEUR
Stand am 31. Dezember 2015 74.122 1.658 75.780
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln 10.000 0 10.000
Erhöhung Kommanditkapital 0 0 0
Änderungen des Konsolidierungskreises 0 192 192
Zwischensumme 84.122 1.850 85.972
Konzernjahresüberschuss 4.134 1.327 5.461
Gutschrift auf Verbindlichkeitenkonten -3.084 -1.362 -4.446
Stand am 31. Dezember 2016 85.172 1.815 86.987
Mutterunternehmen
Aktuelles Jahr Gezeichnetes Kapital
TEUR
Rücklagen Kapitalrücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB
TEUR
Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital Konzernbilanzgewinn
TEUR
Stand am 31. Dezember 2016 70.000 13.710 1.462
Konzernjahresüberschuss -4.506
Gutschrift auf Verbindlichkeitenkonten -419
Stand am 31. Dezember 2017 70.000 13.710 -3.463
Mutterunternehmen Minderheitsgesellschafter
Aktuelles Jahr Eigenkapital
TEUR
Minderheitenkapital
TEUR
Konzerneigenkapital
TEUR
Stand am 31. Dezember 2016 85.172 1.815 86.987
Konzernjahresüberschuss -4.506 1.070 -3.436
Gutschrift auf Verbindlichkeitenkonten -419 -1.139 -1.558
Stand am 31. Dezember 2017 80.247 1.746 81.993

 

 

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