Es ist wieder so weit: Die Schlagzeilen über Amerikas Geringverdiener drehen sich wie ein ewiges Karussell der Verzweiflung. Dieses Mal lernen wir Chiugo Akujuobi kennen, der mit einem Bachelorabschluss in der Tasche und einer Couch als Bett versucht, irgendwie durchzukommen. Willkommen in der wirtschaftlichen Reality-Show namens „Überleben in den USA“. Und die Pointe? Es könnte noch schlimmer werden! Aber keine Sorge, Donald Trump hat einen Plan – und der beinhaltet offensichtlich höhere Zölle und noch weniger Kaufkraft. Klingt fantastisch, oder?
Bachelorabschluss und Couchsurfen – Der amerikanische Traum, neu interpretiert
Chiugo Akujuobi, 26 Jahre alt, hat sich entschieden, der transphoben Familie in Houston den Rücken zu kehren. Stattdessen heißt es nun: Grafikdesign hier, ein bisschen Copywriting da – alles auf Vertragsbasis, versteht sich. Der Traum vom vollen Kühlschrank? Bleibt ein Traum, denn das Jahreseinkommen beträgt weniger als 10.000 Dollar. Fun Fact: Die Armutsgrenze liegt bei 15.480 Dollar. Aber hey, wer braucht schon ein warmes Zuhause, wenn es auch eine Couch bei Freunden tut?
„Ich weiß nicht, wie ich so lange überlebt habe“, sagt Akujuobi. Ein ehrliches Statement, das vermutlich viele Geringverdiener unterschreiben würden. Aber keine Sorge, falls es noch schlimmer kommt, „werden wir armen Leute einfach kreativ“. Na klar, wer braucht schon Geld, wenn man auch nur mit Luft, Hoffnung und ein paar Dollar-Store-Ramen überleben kann?
Inflation, die niemals schläft
Es ist wahr: Die Inflation hat sich etwas entspannt. Aber entspannen Sie sich nicht zu früh – die Preise für Grundbedürfnisse sind seit 2020 um satte 22,2% gestiegen. Stellen Sie sich das vor: ein Einkauf, der früher 100 Dollar gekostet hat, kostet jetzt 122. Und das mit stagnierenden Löhnen. Da freut man sich doch, oder?
Ach, und falls Sie hoffen, dass die Federal Reserve alles regelt – Spoiler-Alarm: Die Zinsen sind immer noch so hoch, dass Ihr Kreditkartenstatement mehr Angst macht als ein Horrorfilm. Aber keine Sorge, die Fed hat „keine Eile“, die Zinsen zu senken. Schließlich sollen die Banken auch mal was von unserem sauer verdienten Geld haben, oder?
Trump macht’s spannend: Noch mehr Zölle für alle!
Aber jetzt kommt der wahre Game-Changer: Präsident-elect Donald Trump plant, 25% Zölle auf Waren aus Kanada und Mexiko zu erheben und zusätzlich 10% auf chinesische Importe. Großartig, oder? Denn was die Menschen wirklich brauchen, sind höhere Preise für Waren des täglichen Bedarfs. Laut den Yale-Ökonomen bedeutet das einen jährlichen Kaufkraftverlust von 1.200 Dollar pro Haushalt. Perfekt für diejenigen, die sowieso schon am Limit leben! Aber hey, kaufen Sie einfach mehr „Made in USA“-Produkte. Oh, Moment – gibt’s die überhaupt noch?
Dollar-Stores und Fast-Fashion: Die wahren Gewinner
Während Geringverdiener immer tiefer in die Tasche greifen müssen (falls da überhaupt noch etwas drin ist), haben Billigläden wie Walmart und Dollar General Hochkonjunktur. Nichts symbolisiert den „American Dream“ besser als der Wettlauf zu den billigsten Konsumgütern. Die „Fußgängerzonen der Hoffnungslosigkeit“ florieren, und die Unternehmen reiben sich die Hände, während die Verbraucher verzweifelt nach Schnäppchen suchen. Was für eine Win-Win-Situation! Zumindest für die CEOs.
Keine Ersparnisse, keine Hilfe – Willkommen in 2025
Falls Sie sich fragen, ob es diesmal wieder staatliche Hilfen wie während der Pandemie gibt: Nein, natürlich nicht. Die Ersparnisse aus der Corona-Zeit sind längst weg, und Programme wie kostenlose Schulessen oder erweiterte Steuergutschriften für Kinder sind passé. Jetzt heißt es wieder: Jeder kämpft für sich allein! Aber denken Sie daran, es geht ja „nur“ um eine neue Art der Inflation, nicht diese pandemiebedingte, die wir alle so geliebt haben. Shannon Grein von Wells Fargo bringt es auf den Punkt: „Die Haushalte sind längst nicht mehr so gut aufgestellt wie nach der Pandemie.“ Übersetzung: Viel Glück da draußen.
Der Zynismus siegt: Was bleibt?
Unterm Strich bleibt den Geringverdienern in Amerika nicht viel mehr als Galgenhumor – und ein Einkaufswagen voller Instant-Nudeln aus dem Dollar Store. Vielleicht sollten wir uns einfach damit abfinden, dass in den USA das Motto „survival of the fittest“ wörtlich genommen wird. Während die Reichen ihre Boote, Villen und Inseln genießen, bleibt der Rest zurück, um mit kreativen Mitteln zu überleben. Aber hey, immerhin sorgt Trump für Unterhaltung, wenn er das Feuer der Inflation mit Zöllen weiter anheizt. Wer braucht schon finanzielle Sicherheit, wenn man Schlagzeilen haben kann?
Also, auf ein weiteres Jahr voller wirtschaftlicher „Herausforderungen“. Wenn das Leben Ihnen Zitronen gibt, machen Sie… Ach, lassen wir das. Zitronen sind eh zu teuer geworden.
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