Die Pleite der Drogeriekette Schlecker ist aus Gewerkschafts-Sicht auf gravierende Managementfehler zurückzuführen.
Der Verdi-Bereichsleiter für Mitteldeutschland, Lauenroth-Mago, sagte MDR INFO, die Unternehmenspolitik habe darauf abgezielt, möglichst viel Gewinn aus den Filialen zu ziehen. Dabei seien die Belange der Beschäftigten, aber auch die veränderten Kunden-Ansprüche vernachlässigt worden.- Schlecker hatte heute angekündigt, in Kürze einen Antrag auf Plan-Insolvenz zu stellen. Ziel sei es, einen großen Teil des Filialnetzes zu erhalten und damit so viele Arbeitsplätze wie möglich. Schlecker macht seit Jahren Verluste. Derzeit hat das Unternehmen bundesweit etwa 30.000 Beschäftigte, davon laut ver.di rund 2.000 in Mitteldeutschland.
Quelle:MDR
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