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Schleswig-Holstein läutet das Ende des UKW-Zeitalters ein: Digitale Radiozukunft ab 2031

betexion (CC0), Pixabay
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In einem wichtigen Schritt hat Schleswig-Holstein als erstes deutsches Bundesland einen konkreten Fahrplan für den Ausstieg aus dem UKW-Radio beschlossen. Diese Entscheidung markiert einen historischen Wendepunkt in der deutschen Rundfunklandschaft und könnte richtungsweisend für andere Bundesländer sein.

Kernpunkte des Plans:

1. Startschuss: Die Umstellung beginnt 2025
2. Vollständige Digitalisierung: Bis 2031 wird der Übergang zu DAB+ abgeschlossen sein
3. Vorreiterrolle: Schleswig-Holstein ist das erste Bundesland mit einem konkreten Ausstiegsplan

Staatskanzleichef Dirk Schrödter erläuterte die Beweggründe: „Der Wechsel zu DAB+ ist nicht nur technologisch sinnvoll, sondern auch ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Digitale Sender verbrauchen deutlich weniger Energie und haben eine bessere Ökobilanz.“

Auswirkungen und Herausforderungen:

1. Verbraucher: Millionen von Haushalten müssen ihre Radiogeräte umrüsten oder ersetzen
2. Radiobranche: Sender müssen in neue Technologie investieren und Programmangebote anpassen
3. Autoindustrie: Fahrzeughersteller müssen DAB+-Empfänger zum Standard machen

Experten sehen den Schritt größtenteils positiv. Prof. Dr. Maria Schmidt von der Universität Kiel kommentiert: „Die Digitalisierung des Radios bietet enorme Chancen für Vielfalt und Qualität. Allerdings müssen wir sicherstellen, dass niemand abgehängt wird.“

Kritiker warnen vor möglichen Versorgungslücken und hohen Kosten für Verbraucher. Der Verbraucherschutzverband Schleswig-Holstein fordert Unterstützungsprogramme für einkommensschwache Haushalte.

Die Landesregierung plant eine breit angelegte Informationskampagne, um die Bevölkerung auf den Wechsel vorzubereiten. Zudem sind Förderprogramme für lokale Radiosender in Planung, um den Übergang zu erleichtern.

Bundesweite Auswirkungen:
Andere Bundesländer beobachten das Vorhaben mit großem Interesse. Medienexperten erwarten, dass weitere Länder in den kommenden Jahren ähnliche Pläne vorlegen werden.

Der Bundesverband Digitalradio begrüßt die Entscheidung: „Schleswig-Holstein zeigt Weitsicht und Mut. Dies könnte der Startschuss für eine bundesweite Digitalisierungswelle im Radiobereich sein.“

Mit diesem Schritt positioniert sich Schleswig-Holstein als Vorreiter in der digitalen Transformation des Rundfunks. Die kommenden Jahre werden zeigen, wie reibungslos der Übergang gelingt und welche Lehren andere Bundesländer daraus ziehen können. Eines ist sicher: Das Ende des UKW-Radios in Deutschland hat begonnen, und Schleswig-Holstein schreibt das erste Kapitel dieser technologischen Revolution.

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