Der Gemeinderat von Amsterdam will den Massentourismus eindämmen und hat einen Antrag zur Schließung eines wichtigen Kreuzfahrtschiffterminals in der überlaufenen Innenstadt angenommen. Das genaue Abstimmungsergebnis wurde noch nicht veröffentlicht.
Die liberale D66-Partei, die den Antrag initiierte, erklärte, dass umweltverschmutzende Kreuzfahrten nicht mit den nachhaltigen Ambitionen der Stadt vereinbar seien. Zudem behindere die Durchfahrt der Kreuzfahrtschiffe den Bau einer geplanten Brücke zur Verbindung der nördlichen und südlichen Stadtteile. Diese Stadtviertel sind derzeit durch den IJ, einen großen künstlichen See, voneinander getrennt. In der Vergangenheit gab es umstrittene Pläne für den Bau weiterer Brücken.
Amsterdams Bürgermeisterin Femke Halsema beklagte im November in einem Interview mit der Zeitung „NRC“, dass viele Kreuzfahrtpassagiere nur für kurze Zeit die Stadt besuchen, kaum Zeit für Museumsbesuche haben und ihre Mahlzeiten lieber in großen Restaurantketten als in einheimischen Lokalen einnehmen.
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