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Schließung verhindern

Tumisu (CC0), Pixabay
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Das Centre Pompidou in Paris, eines der weltweit renommiertesten Museen für moderne und zeitgenössische Kunst, soll aufgrund dringend notwendiger Renovierungsarbeiten von 2025 bis 2030 geschlossen werden. Diese Entscheidung stößt bei Kulturschaffenden und Politikern auf heftigen Widerstand. Eine Petition, die von prominenten Persönlichkeiten wie den Künstlern Daniel Buren und Gerard Garouste, der Schauspielerin Julie Gayet, der Schriftstellerin Catherine Millet sowie den Politikern Jacques Toubon, Hubert Vedrine und Manuel Valls ins Leben gerufen wurde, bezeichnet die geplante Schließung als „großen Fehler“ mit verheerenden kulturellen und pädagogischen Folgen.

Das Centre Pompidou, auch bekannt als „Beaubourg“, wurde 1977 eröffnet und beherbergt eine der bedeutendsten Sammlungen moderner und zeitgenössischer Kunst weltweit. Mit seiner einzigartigen Architektur, die geprägt ist von farbigen Röhren und einer nach außen verlagerten Struktur, gilt es als Wahrzeichen der französischen Hauptstadt. Jährlich zieht das Museum mehrere Millionen Besucher an und ist ein wichtiger Anlaufpunkt für Kunstinteressierte aus aller Welt.

Die Initiatoren der Petition argumentieren, dass eine mehrjährige Schließung des Museums nicht nur den Zugang zu den Kunstwerken für die Öffentlichkeit unmöglich machen, sondern auch die kulturelle Strahlkraft von Paris insgesamt beeinträchtigen würde. Sie fordern, alternative Lösungen zu finden, um die notwendigen Renovierungsarbeiten durchzuführen, ohne das Museum komplett zu schließen.

Tatsächlich stehen viele der großen Museen weltweit vor ähnlichen Herausforderungen. Historische Gebäude müssen modernisiert und an aktuelle Standards angepasst werden, um den Anforderungen an Klimatisierung, Sicherheit und Barrierefreiheit gerecht zu werden. Dies erfordert oft umfangreiche Baumaßnahmen, die mit einer temporären Schließung einhergehen.

Allerdings gibt es auch Beispiele für Museen, die während der Renovierung zumindest teilweise geöffnet bleiben. So wurde etwa das Museum of Modern Art (MoMA) in New York etappenweise renoviert und erweitert, ohne den Betrieb vollständig einzustellen. Eine ähnliche Vorgehensweise wäre möglicherweise auch für das Centre Pompidou denkbar.

Letztendlich wird es darauf ankommen, einen Kompromiss zu finden, der sowohl den baulichen Notwendigkeiten als auch den kulturellen und gesellschaftlichen Anforderungen gerecht wird. Eine mehrjährige Schließung des Centre Pompidou wäre zweifellos ein herber Verlust für die Pariser Kulturlandschaft. Andererseits kann die Renovierung auch eine Chance sein, das Museum fit für die Zukunft zu machen und neue, innovative Konzepte umzusetzen.

Es bleibt abzuwarten, wie die Verantwortlichen mit dem Widerstand gegen die geplante Schließung umgehen werden. Die breite Unterstützung, die die Petition bereits gefunden hat, zeigt jedoch, dass es ein großes öffentliches Interesse an einer Lösung gibt, die den Zugang zu den Kunstschätzen des Centre Pompidou auch während der Renovierung ermöglicht.

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