Der Prozess um die mutmaßliche Schmiergeld-Affäre des früheren Media-Markt-Deutschlandchefs, Michael Rook, hat am Mittwoch schleppend begonnen.
Die 10. Strafkammer des Augsburger Landgerichts unterbrach die Sitzung kurzzeitig nach einem Befangenheitsantrag der Verteidigung gegen die Richter. Als der Prozess später wieder anlief, schloss das Gericht die Öffentlichkeit für mehrere Stunden aus. Rook und einem ehemaliger Regionalmanager des Elektronikhändlers wird vorgeworfen, Bestechungsgelder von einem ebenfalls angeklagten Unternehmer angenommen zu haben. Insgesamt sollen knapp fünf Millionen Euro den Besitzer gewechselt haben. Die Staatsanwaltschaft wirft den Media-Markt-Managern vor, dem Inhaber einer Vermarktungsagentur gegen Geld exklusiv Aufträge für dessen Firmen zugeschanzt zu haben, obwohl die Konkurrenz bessere Angebote vorlegt habe. Rook weist die Vorwürfe bislang von sich.
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