In den frühen Morgenstunden eines Tages in den 90er-Jahren führte die Polizei eine rasante Aktion durch. Auf einem Parkplatz am Rande von Hittfeld, nahe Hamburg, hielten plötzlich ein rotes BMW-Cabrio und ein schwarzer VW Golf an. Kaum waren die Fahrer ausgestiegen, wurden sie von Polizeibeamten umzingelt, während ein Gerichtsvollzieher einen Aluminiumkoffer beschlagnahmte, der 412.000 Mark enthielt. Diese Summe war für Andreas Metzler, den Kopf des Kettenspiels „Titan“, bestimmt, der in der Nähe eine geheime Zentrale unterhielt. Das Geld stammte aus den Einzahlungen neuer, getäuschter Mitglieder.
Dank des Einsatzes des Würzburger Anwalts Roland Sternisko, der die Aktion juristisch durchsetzte, konnten Mandanten ihr Geld bald zurückerwarten. Metzler und seine „Mitarbeiter“ zeigten sich zuvor unkooperativ, und selbst bei Besuchen der offiziellen „Titan“-Zentrale in Drochtersen fanden Gerichtsvollzieher nicht mehr als einen Briefkasten vor.
Die beschlagnahmte Summe kam aus dem Wochenendgeschäft von „Titan“, wobei Manager regionaler Organisationen in Deutschland über 1,5 Millionen Mark in einem „Titan“-Büro in Hamburg-Billbrook ablieferten. Diese Gelder stammten von Neumitgliedern, die je 5900 Mark zahlen mussten. Unter Aufsicht von Bodyguards wurden die Provisionen verteilt, mit Metzler an der Spitze, der regelmäßig große Summen einstrich.
Während die Initiatoren des Spiels in Reichtum schwelgten, suchten viele Neumitglieder Hilfe bei Schuldnerberatungen. Die anfängliche Begeisterung für die vielversprechenden Gewinne verflog schnell, als der Traum vom schnellen Geld platzte.
Trotz allem fanden sich immer wieder neue Opfer. Allein in Deutschland waren es 100.000, in weiteren europäischen Ländern und Polen insgesamt 50.000.
Metzler etablierte ein System, das von Einschüchterung und Gewalt geprägt war. Aussteiger wurden überwacht, Manager gedemütigt und Betrüger mit Gewalt bedroht. Doch Metzler wies alle Anschuldigungen zurück und profitierte weiterhin von dem Spiel.
Mit den Millionen aus „Titan“ finanzierte Metzler Projekte in der Dominikanischen Republik und investierte über verschiedene Firmen in Immobilien. Trotz zahlreicher Ermittlungen und Gerichtsurteile blieb Metzler unbeeindruckt. Dank seiner Vorsichtsmaßnahmen und Verbindungen in der Dominikanischen Republik schien er vor rechtlichen Konsequenzen sicher zu sein.
Quelle:Focus
Nun hat uns ein User in einem Gespräch die mögliche Verbindung zu einem führenden Mitarbeiter der Co.net Verbrauchergenossenschaft aufgeziegt und erläutert. Dem wollen wir jetzt natürlich nachgehen. Für ihn ist dei Co.net eine „leere Hülle“. Hoifefnw ir mal das er Unrecht hat, denn Hoffnung stirbt ja zuletzt.
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