Viele suchen derzeit nach einer Lösung, um in den großen Ballungsräumen mehr Wohnraum zu schaffen, dies möglichst kurzfristig.
Nun könnte man doch eigentlich auf Wohnraum zurückgreifen, den es schon gibt, der aber zur Zeit nicht bewohnbar ist. Wir reden über die „berüchtigten Denkmalschutzimmobilien“, die derzeit noch in größerem Umfang nicht saniert wurden, weil die steuerlichen Rahmenbedingungen für die erhöhte Abschreibung das nicht zulassen. Nach den jetzigen geltenden Rahmenbedingungen darf ein solches Gebäude erst dann saniert werden, wenn alle Wohnungen verkauft sind. Genau das kann natürlich dann auch dauern.
Würde der Staat hergehen und hier die Rahmenbedingungen ändern und die Sanierung sofort erlauben, dann aber die Abschreibungszeit verlängern, zum Beispiel anstatt 12 Jahre auf 15, hätten beide Seiten gewonnen.
Zusätzlicher Effekt ist natürlich, dass man, um hier mehr Wohnraum zu schaffen, nicht neuen Grund und Boden benötigt, und dass diese Gebäude schon in einer vorhandenen Infrastruktur eingebettet sind.
Hierüber sollte vor allem der Finanzminister einmal nachdenken, ob er mit dieser Lösung nicht auch leben kann.
Natürlich löst dieser Vorschlag nicht das gesamte Wohnungsproblem, aber es könnte ein Baustein dafür sein, schnell mehr bewohnbaren Wohnraum zu schaffen.
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