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Scholz Holding und die Sache mit der Anleihe- Über 180 Millionen Euro im Feuer

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Die Scholz Holding GmbH (vormals Scholz AG) gehört zu den weltweit führenden Unternehmen für das Recycling von Stahlschrott und Buntmetall. Daneben tritt die Gruppe seit Jahren erfolgreich in Geschäftsfeldern auf, die an das Recycling von Metall angrenzen: als Produzent und Lieferant von Aluminium und Edelstahl sowie als Partner im Bereich Industrieservice mit den Schwerpunkten Entsorgungskonzepte, Dienstleistungskonzepte und Logistikkonzepte. Eigentlich ein Konzept was sich für Investoren durchaus interessant anhört. Irgendwas muss also unternehmersich schief gegangen sein, dass das Unternehmen derzeit immer mehr in die Schlagzeilen gerät. In die Schlagzeilen deshalb, weil das Unternehmen auch Investorengelder entgegegnommen hat. Das über eine Anleihe: Der Kurs dieser Anleihe, der Scholz Holding GmbH (vormals Scholz AG) ist eingebrochen, zwischenzeitlich auf 12 Prozent gesunken. Mit Restrukturierungsmaßnahmen möchte das Unternehmen eine mögliche Insolvenz vermeiden. Die Kuratorin der Anleihe lädt die Anleger zu zwei Gläubigerversammlungen am 9. und 16. Februar in Wien ein. Dabei wird es wohl nähere Informationen zu den geplanten Maßnahmen geben. Trotzdem, für die Anleger steht viel auf dem Spiel, der Verlust ihres Kapitals. Denn sie müssen mit finanziellen Verlusten rechnen. So hat die Euler Hermes Rating das Rating der Scholz Holding GmbH inzwischen auf „C“ herabgestuft. Mit anderen Worten: Ein Ausfall ist nicht mehr auszuschließen. Grund für die Herabstufung waren offenbar die geplanten Restrukturierungsmaßnahmen, die Verlegung des Unternehmenssitzes nach London und die Ernennung eines Kurators. Anzumerken ist noch, dass die Anleihe ein Emissionsvolumen von über 180 Millionen Euro hatte. Das Geld wäre im nächsten Jahr zur Rückzahlung an die Anleihegläubiger fällig. Nach heutigem Ermessen dürfte die Rückzahlung eher zweiflhaft sein. Möglich daher, dass den Anlegern anlässlich der Versammlung in Wien, die Laufzeitverlängerung der Anleihe angeboten werden wird. Ob das eine Lösung und ein Schutz vor einer möglichen Insolvenz ist, ist allerdings fraglich.

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