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Schreckens-Bilanz für Kommanditisten: ETL Finance GmbH & Co. KG

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ETL Finance GmbH & Co. KG

Köln (vormals: Dortmund)

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Bilanz zum 31. Dezember 2021

Aktiva

31.12.2021
31.12.2020
1. Forderungen an Kreditinstitute
täglich fällig 1.379.794,50 1.621.309,68
2. Forderungen an Kunden 15.603.331,52 14.842.833,09
darunter: an Finanzdienstleistungsinstitute 0,00 € (Vorjahr: 0,00 €)
3. Leasingvermögen 100.932.059,38 99.461.588,00
4. Sachanlagen 171.004,09 219.871,80
5. Sonstige Vermögensgegenstände 1.061.077,28 1.770.154,46
6. Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Verlustanteile der Kommanditisten 5.906.465,95 5.854.961,81
Summe der Aktiva 125.053.732,72 123.770.718,84

Passiva

31.12.2021 31.12.2020
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
täglich fällig 1.856.461,56 2.024.848,75
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden andere Verbindlichkeiten
a) täglich fällig 70.964.367,80 69.730.036,84
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 72.955,86 52.495,20
71.037.323,66 69.782.532,04
darunter: gegenüber Finanzdienstleistungsinstituten 69.635.451,57 € (Vorjahr: 68.991.861,33 €)
3. Sonstige Verbindlichkeiten 448.907,70 385.296,37
4. Rechnungsabgrenzungsposten 51.090.215,74 51.107.512,08
5. Rückstellungen
a) Steuerrückstellungen 257.136,65 136.424,47
b) andere Rückstellungen 363.687,41 334.105,13
620.824,06 470.529,60
6. Eigenkapital
a) Gezeichnetes Kapital 577.000,00 577.000,00
b) Bilanzverlust -6.483.465,95 -6.431.961,81
c) Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Verlustanteile der Kommanditisten 5.906.465,95 5.854.961,81
0,00 0,00
Summe der Passiva 125.053.732,72 123.770.718,84

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021

2021 2020
1. Leasingerträge 71.418.882,71 62.003.460,15
2. Leasingaufwendungen -36.632.946,75 -29.685.559,29
34.785.935,96 32.317.900,86
3. Zinserträge aus Kredit- und Geldmarktgeschäften 1.476.592,21 1.370.866,99
4. Zinsaufwendungen -1.349.966,41 -1.325.994,97
126.625,80 44.872,02
5. Provisionsaufwendungen -295.166,32 -228.430,40
6. Sonstige betriebliche Erträge 287.228,17 183.976,91
7. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter -1.346.590,68 -1.685.576,23
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -220.755,86 -269.679,48
-1.567.346,54 -1.955.255,71
b) Andere Verwaltungsaufwendungen -1.294.751,38 -1.353.425,24
-2.862.097,92 -3.308.680,95
8. Abschreibungen und Wertberichtigungen
a) auf Leasingvermögen -31.834.893,98 -30.042.137,44
b) auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen -62.254,59 -63.667,68
-31.897.148,57 -30.105.805,12
9. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 0,00 -270.173,49
10. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren 42.713,35 0,00
sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft
11. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 188.090,47 -1.366.340,17
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -236.850,29 -185.970,92
13. Sonstige Steuern -2.744,32 -32.301,28
14. Jahresfehlbetrag -51.504,14 -1.584.612,37
15. Belastung auf den Kapitalkonten der Kommanditisten 51.504,14 1.584.612,37
16. Ergebnis nach Verwendungsrechnung 0,00 0,00

ANHANG für das Geschäftsjahr 2021

A. VORBEMERKUNG

Die ETL Finance GmbH & Co. KG (im Folgenden auch „Gesellschaft“ genannt) ist ein Finanzdienstleistungsinstitut i. S .d. § 1 Abs. 1a Nr. 10 KWG. Sie wendet für die Aufstellung des Jahresabschlusses die für Finanzdienstleistungsinstitute geltenden Vorschriften der §§ 340 ff. HGB, die Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) sowie die institutsspezifischen Formblätter an. Ergänzend sind die Vorschriften des GmbHG zu beachten.

Das Kommanditkapital der Gesellschaft von 577.000,00 € ist voll eingezahlt. Die abcfinance GmbH, Köln, hält 55,33 % der Kommanditanteile. Die Geschäftsführung obliegt der persönlich haftenden Gesellschafterin ETL Finance Verwaltungsgesellschaft mbH, Dortmund (ETL Verwaltung).

Gegenstand des Unternehmens ist der Einkauf, die Vermietung, das Leasing sowie der Verkauf von mobilen Investitionsgütern aller Art sowie die Vermittlung von Verträgen über den Erwerb von Forderungen, denen ein Warenlieferungs- oder Dienstleistungsgeschäft zu Grunde liegt.

Im Berichtsjahr war die Gesellschaft ausschließlich auf dem deutschen Markt tätig. Die Märkte, die von der ETL Finance GmbH & Co. KG bedient werden, weisen vom Standpunkt der Organisation keine wesentlichen regionalen Unterschiede auf.

Die Gesellschaft ist im Handelsregister Dortmund unter HRA 15921 eingetragen.

B. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

AKTIVA

Die Forderungen an Kreditinstitute wurden mit dem Nennbetrag bewertet.

Forderungen an Kunden

Die in dieser Position enthaltenen Mietkaufforderungen sind zum Barwert angesetzt. Die Abzinsung erfolgt nach der Annuitätenmethode mit den vertragsindividuellen Außenzinssätzen.

Risikobehaftete Forderungen aus dem Leasing- und Mietkaufgeschäft wurden unter Berücksichtigung bestehender Sicherheiten, insbesondere kalkulierter Verwertungserlöse, auf den niedrigeren beizulegenden Zeitwert wertberichtigt.

Auf die übrigen, nicht einzelwertberichtigten Leasing- und Mietkaufforderungen wurden Pauschalwertberichtigungen in Höhe von 1 % gebildet. Die Berechnungen der Pauschalwertberichtigungen basieren auf den durchschnittlichen Ausfallquoten der letzten Jahre. Zudem werden pauschalierte Einzelwertberichtigungen, in Abhängigkeit von der Mahnstufe, in Höhe von 3 % – 20 % gebildet. Den Kreditrisiken wurde durch Einzel- und Pauschalwertberichtigungen angemessen Rechnung getragen.

Leasingvermögen

Das Leasingvermögen wurde zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen, bewertet.

Zugänge zum Leasingvermögen werden seit dem Jahr 2015 über die voraussichtliche Nutzungsdauer entsprechend den amtlichen Afa-Tabellen abgeschrieben.

Der Bestand der Leasinggegenstände, welche nach dem Jahr 2010 aber vor dem Jahr 2015 angeschafft wurden, wird planmäßig linear über die Vertragslaufzeit auf den Restwert abgeschrieben. Der Bestand der Leasinggegenstände, welche vor dem Jahr 2010 angeschafft wurden, wird über die voraussichtliche Nutzungsdauer entsprechend den amtlichen Afa-Tabellen abgeschrieben. Darüber hinaus nimmt die Gesellschaft zur verlustfreien Vertragsabwicklung, sofern der Restbuchwert der Leasinggegenstände nicht mehr durch den Barwert der ausstehenden Zahlungen aus dem Leasingvertrag gedeckt ist, zusätzliche Abschreibungen auf das Vermietvermögen sowie außerplanmäßige Abschreibungen auf das Vermietvermögen leistungsgestörter Verträge vor.

Im Berichtsjahr wurden außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 4.070 T€ (Vorjahr: 3.809 T€) insbesondere zur Vermeidung von Verwertungsverlusten vorgenommen.

Die immateriellen Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten aktiviert und werden über die voraussichtliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben.

Die Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten angesetzt und linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Die sonstigen Vermögensgegenstände werden zum Nennwert angesetzt.

Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Verlustanteile der Kommanditisten

Die Gesellschaft weist zum Bilanzstichtag nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Verlustanteile der Kommanditisten aus. Dem steht ein entsprechend höherer Substanzwert gegenüber, so dass von einer positiven Fortführungsprognose ausgegangen werden kann. Es liegen keine Hinweise auf eine nicht ausreichende Liquiditätssituation vor.

PASSIVA

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten wurden mit den Erfüllungsbeträgen, ggf. einschließlich aufgelaufener Zinsen bis zum Bilanzstichtag, passiviert.

Passiver Rechnungsabgrenzungsposten

In den passiven Rechnungsabgrenzungsposten werden die Verkaufserlöse der forderungsverkauften Leasingforderungen und die zukünftigen Zinserträge forderungsverkaufter Mietkaufverträge eingestellt und linear über die Restlaufzeit der Verträge aufgelöst.

Darüber hinaus werden hier Mietsonderzahlungen eingestellt und linear entsprechend der Restlaufzeiten der einzelnen Leasingverträge aufgelöst.

Rückstellungen

Erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten wird in Höhe der erwarteten Inanspruchnahme mit der Bildung von Rückstellungen Rechnung getragen. Die Rückstellungen werden mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag ausgewiesen.

Aufwendungen und Erträge werden periodengerecht abgegrenzt.

C. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

AKTIVA

Forderungen an Kreditinstitute

Die täglich fälligen Forderungen an Kreditinstitute in Höhe von 1.380 T€ (Vorjahr: 1.621 T€) bestehen gegenüber der Deutsche Bank AG, Köln.

Forderungen an Kunden

Die Forderungen an Kunden setzen sich zum Bilanzstichtag wie folgt zusammen:

31.12.2021
T€
31.12.2020
T€
Mietkaufforderungen 15.692 14.937
Forderungen aus Leasinggeschäft 448 482
Abzüglich Wertberichtigungen -537 -576
Summe 15.603 14.843

Die Forderungen an Kunden weisen folgende Restlaufzeitengliederung auf:

31.12.2021
T€
31.12.2020
T€
Täglich fällig 568 409
Bis drei Monate 1.362 1.478
Mehr als drei Monate bis ein Jahr 3.514 3.170
Mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 9.636 9.230
Mehr als fünf Jahre 523 556
Summe 15.603 14.843

Die Wertberichtigungen wurden entsprechend den Restlaufzeiten von den Forderungen in Abzug gebracht.

Forderungen an Kunden mit unbestimmter Laufzeit bestehen nicht.

Leasingvermögen

Zur Entwicklung des Leasingvermögens verweisen wir auf den Anlagenspiegel als Anlage zu diesem Anhang.

Sonstige Vermögensgegenstände

Der Posten betrifft mit 908 T€ (Vorjahr: 1.341 T€) im Wesentlichen erworbene und ab 2022 vermietete Mietkaufgegenstände.

PASSIVA

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Die täglich fälligen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 1.856 T€ (Vorjahr: 2.024 T€) bestehen gegenüber dem verbundenen Unternehmen abcbank GmbH, Köln.

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden betreffen im Wesentlichen mit 69.635 T€ (Vorjahr: 68.992 T€) Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin abcfinance GmbH sowie mit 6 T€ (Vorjahr: 39 T€) die ETL Finance Verwaltungsgesellschaft mbH. Weitere 1.396 T€ (Vorjahr: 751 T€) betreffen Verbindlichkeiten aus Leasing- und Mietkaufgeschäft.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden weisen folgende Restlaufzeitengliederung auf:

31.12.2021
T€
31.12.2020
T€
Täglich fällig 70.964 69.730
Bis drei Monate 7 4
Mehr als drei Monate bis ein Jahr 9 16
Mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 57 33
Summe 71.037 69.783

Sonstige Verbindlichkeiten

Unter den sonstigen Verbindlichkeiten werden im Wesentlichen mit 408 T€ (Vorjahr: 355 T€) Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern aus Gewerbesteuerausgleichansprüchen für die Geschäftsjahre 2011 bis 2021 ausgewiesen.

Passiver Rechnungsabgrenzungsposten

Der Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 51.090 T€ (Vorjahr: 51.108 T€) setzt sich aus an die abcbank GmbH, Köln, forderungsverkauften Leasingraten (47.244 T€; Vorjahr: 48.157 T€), Zinserträgen aus forderungsverkauften Mietkaufverträgen (2.101 T€; Vorjahr: 1.868 T€) sowie Mietsonderzahlungen (1.745 T€; Vorjahr: 1.083 T€) zusammen.

Rückstellungen

Die Rückstellungen betragen insgesamt 621 T€ (Vorjahr: 471 T€) und setzen sich zusammen aus Steuerrückstellungen (257 T€; Vorjahr: 137T€) sowie dem Posten für andere Rückstellungen 364 T€ (Vorjahr: 334 T€).

Die Steuerrückstellungen betreffen vollständig die Gewerbesteuer. Die anderen Rückstellungen betreffen insbesondere Tantieme-, Provisionszahlungen und sonstige Personalkosten in Höhe von 300 T€ (Vorjahr: 273 T€), Jahresabschluss- und Betriebsprüfungskosten in Höhe von 39 T€ (Vorjahr: 45 T€) sowie ausstehende Rechnungen in Höhe von 17 T€ (Vorjahr: 9 T€).

D. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Leasingerträge entfallen im Wesentlichen auf Erlöse aus Miet- und Leasingverträgen (33.167 T€; Vorjahr: 30.745 T€), Erlöse aus Objektverkäufen bei Mietkauf (28.377 T€; Vorjahr: 23.064 T€) und auf Erlöse aus der Veräußerung von Leasinggegenständen (9.566 T€; Vorjahr: 7.883 T€). Demgegenüber stehen hauptsächlich Leasingaufwendungen für Mietkaufforderungen (28.377 T€; Vorjahr: 23.064 T€) sowie Aufwendungen aus Abgängen von Leasinggegenständen (8.175 T€; Vorjahr: 6.551 T€).

Zinsergebnis

Den Zinserträgen in Höhe von 1.477 T€ (Vorjahr: 1.371 T€) stehen Zinsaufwendungen in Höhe von 1.350 T€ (Vorjahr: 1.326 T€) gegenüber. Die Zinsaufwendungen resultieren im Wesentlichen aus dem Verrechnungskonto mit der abcfinance GmbH (1.294 T€; Vorjahr: 1.249 T€).

Provisionsaufwendungen

Die Provisionsaufwendungen in Höhe von 295 T€ (Vorjahr: 228 T€) resultieren aus der Vermittlung von Leasing- und Mietkaufgeschäften.

Andere Verwaltungsaufwendungen

Die anderen Verwaltungsaufwendungen in Höhe von 1.295 T€ (Vorjahr: 1.353) entfallen im Wesentlichen auf die Personal- und Sachkostenumlagen (886 T€; Vorjahr: 886 T€) sowie die Kostenübernahme mit der Komplementärgesellschaft ETL Verwaltung (50 T€; Vorjahr: 78 T€).

Die im Vorjahr in dieser Position ausgewiesenen Erträge aus der Endabrechnung forfaitierter Mietkaufverträge (92 T€; Vorjahr: 5 T€) werden ab dem Berichtsjahr unter den Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen gezeigt. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst.

E. Sonstige Angaben

Nachtragsbericht

Ereignisse von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres liegen mit Ausnahme weiterer möglicher Auswirkungen der Coronapandemie sowie aufgrund des geopolitischen Konflikts in der Ukraine auf unsere Geschäftstätigkeit nicht vor. Hierzu verweisen wir auf den Prognosebericht sowie den Risiken- und Chancenbericht im Lagebericht.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Stichtag besteht ein Bestellobligo aus Investitionen in Leasingvermögen in Höhe von 2,3 Mio. € (Vorjahr: 12,3 Mio. €).

Vor dem Hintergrund der Nutzung von Synergieeffekten hat die Gesellschaft seit dem Jahr 2013 zur Unterstützung und Durchführung ihrer Backoffice-Tätigkeiten einige zentrale Aufgabenbereiche ihrer Geschäftsorganisation auf die Schwestergesellschaft abcbank GmbH bzw. die abcfinance GmbH ausgelagert. Die Kosten werden im jährlichen Umlageverfahren ermittelt. Zusätzlich wurde mit der Wilh. Werhahn KG, Neuss, (u.a. für Beratungstätigkeiten) ein Dienstleistungsvertrag abgeschlossen, deren Kosten ebenfalls auf Grundlage des jährlichen Umlageverfahrens in Rechnung gestellt werden.

Insgesamt sind in 2021 Kosten in Höhe von insgesamt 963 T€ (Vorjahr: 974 T€) angefallen. In Folgejahren werden Belastungen in ähnlicher Höhe erwartet.

Steuerliche Verhältnisse

Beim Finanzamt Dortmund-Hörde wird die Gesellschaft unter der Steuernummer 315/​5804/​0796 geführt.

Personalbestand

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden – ohne Geschäftsführer und Auszubildende – durchschnittlich 17,50 (Vorjahr: 22,00) Mitarbeiter beschäftigt. Hiervon waren 14,25 in Vollzeit und 3,25 in Teilzeit beschäftigt.

Gesamthonorar Abschlussprüfer

Auf die Angabe des Abschlussprüferhonorars gemäß § 285 Nr. 17 HGB wird verzichtet, da die Angabe im Konzernabschluss der Gesellschaft erfolgt.

Geschäftsführung

Die Geschäftsführung wird von der unbeschränkt haftenden Gesellschafterin, der ETL Finance Verwaltungsgesellschaft mbH, Dortmund, vorgenommen. Die Komplementärin wird vertreten durch:

Herr Stephan Ninow, Krefeld, Diplom-Kaufmann

Herr Stefan Rosenbauer, Heiligenhaus, Kaufmann

Herr Georg Müller, Köln, Sparkassenbetriebswirt

Herr Martin Lehmann, Essen, Master of Science

Die Geschäftsführer erhielten von der Gesellschaft keine Bezüge.

Gezeichnetes Kapital der Komplementärin

Das Stammkapital der ETL Finance Verwaltungsgesellschaft mbH beträgt € 26.000,00. Der Sitz der Gesellschaft ist in Dortmund.

Beziehungen zum Mutterunternehmen

Die Gesellschaft ist über die abcfinance GmbH, Köln, in den Konzernabschluss der abcfinance Holding GmbH, Neuss, einbezogen (kleinster Konsolidierungskreis). Über die abcfinance Holding GmbH ist die Gesellschaft wiederum in den Konzernabschluss der Wilh. Werhahn KG, Neuss, einbezogen (größter Konsolidierungskreis). Der dort erhältliche Konzernabschluss wird im Bundesanzeiger veröffentlicht.

Der Jahresabschluss der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 wurde mit Datum vom 30. Juni 2021 festgestellt.

 

Dortmund, den 11. März 2022

ETL Finance GmbH & Co. KG

Stefan Rosenbauer

Stephan Ninow

Georg Müller

Martin Lehmann

2.3. Lage der ETL Finance GmbH & Co. KG

2.3.1. Ertragslage

In der folgenden Darstellung sind Erträge und Aufwendungen nach betriebswirtschaftlichen Kriterien gegliedert:

2021 2020 Veränderung
in Mio. € in Mio. € in Mio. € in %
Leasing-, Factoring- und Zinserträge
inkl. Mietkaufverträge 72,9 63,3 9,6 15,2
Leasingaufwendungen, insbes. Abschreibungen -68,5 -59,8 -8,7 14,5
Zinsaufwendungen -1,3 -1,3 0,0 0,0
Provisionsergebnis -0,3 -0,2 -0,1 50,0
Sonstige betriebliche Erträge 0,3 0,2 0,1 50,0
Verwaltungsaufwendungen* -2,9 -3,3 0,4 -12,1
Risikoaufwand auf Forderungen (saldiert) 0,0 -0,3 0,3 -100,0
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 0,2 -1,4 1,6 >100,0

* einschließlich Abschreibungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen

Die aus dem Leasing- und Mietkaufgeschäft erwirtschafteten Erträge konnten im Geschäftsjahr um 15,2% (9,6 Mio. €) auf 72,9 Mio. € gesteigert werden. Der Anstieg der Leasingaufwendungen fiel mit 14,5% (8,7 Mio. €) auf 68,5 Mio. € leicht unterproportional aus, insbesondere aufgrund nur leicht gestiegener Abschreibungen auf Leasingvermögen (+6,0 %). Somit verbesserte sich das Leasingergebnis mit 4,4 Mio. € deutlich über dem Vorjahr (+0,9 Mio. €).

Aufgrund eines konstanten Bestandsvolumens bewegen sich die Zinsaufwendungen auf Vorjahresniveau (1,3 Mio. €), während das Provisionsergebnis aufgrund des gestiegenen Neugeschäftes leicht über dem Vorjahreswert liegt (0,3 Mio. €; Vorjahr: 0,2 Mio. €). Die Verwaltungsaufwendungen liegen, bei leicht rückläufigen sonstigen Verwaltungsaufwendungen (-0,1 Mio. €), insbesondere aufgrund niedrigerer Personalkosten (-0,4 Mio. €) signifikant unter dem Vorjahr (2,9 Mio. €; Vorjahr: 3,3 Mio. €). Dies ist insbesondere durch unterjährige Veränderungen im Personalbestand begründet.

Nach den Belastungen der Adressen durch die Auswirkungen der Coronapandemie im Vorjahr bewegt sich der Risikoaufwand im Geschäftsjahr wieder auf dem Niveau von 2019 (0,0 Mio. €; Vorjahr: 0,3 Mio. €).

Insgesamt konnte die Gesellschaft ihr Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit außerordentlich steigern und ein positives Ergebnis in Höhe von 0,2 Mio. € erwirtschaften (Vorjahr: -1,4 Mio. €).

Um eine verlustfreie Bewertung der Leasinggegenstände zu ermöglichen, wird immer dann, wenn der sich nach der planmäßigen Abschreibung ergebende Buchwert den Ertragswert des Leasingvertrages nicht mehr deckt, eine außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen. Die barwertinduzierten außerplanmäßigen Abschreibungen beliefen sich im Jahr 2021 auf 4,1 Mio. € (Vorjahr: 3,7 Mio. €).

Bei der Bilanzierung von Leasingverträgen ergeben sich regelmäßig zeitliche Ergebnisverschiebungen, die aus den diversen Ertrags- und Aufwandsverrechnungen sowie den genannten Abschreibungsbedingungen resultieren. Zum Ausgleich dieser Verschiebungen führt der TK abcfinance eine Substanzwertberechnung des Vertragsbestands nach dem vom Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen e.V. (BDL) entwickelten Schema durch. Hierbei werden die über die gesamte Restlaufzeit der Verträge generierten Erträge und Aufwendungen einander gegenübergestellt, um die Höhe und Veränderung der stillen Reserven aufzuzeigen.

2.3.2. Vermögens- und Finanzlage & Kapitalstruktur

Das Finanzmanagement verfolgt die Ziele, jederzeit ausreichende Finanzierungsmittel zur Verfügung zu stellen, für laufzeitenkongruente, unabhängige Refinanzierung zu sorgen und die Zinsoptimierung durch unterschiedliche Refinanzierungsquellen sicherzustellen.

Die Bilanzsumme der ETL Finance weitete sich im Berichtsjahr um 1,3 Mio. € auf 125,1 Mio. € (Vorjahr: 123,8 Mio. €) aus. Das im Jahresvergleich angestiegene Neugeschäft führte zu einer Erhöhung sowohl des Leasingvermögens um 1,4 Mio. € (100,9 Mio. €; Vorjahr: 99,5 Mio. €) als auch der Kundenforderungen aus dem Mietkaufgeschäft um 0,8 Mio. € (15,2 Mio. €; Vorjahr: 14,4 Mio. €). Gegenläufig wirkte insbesondere eine Reduktion des Bestandes an noch nicht aktiviertem Mietkaufgeschäft (-0,4 Mio. €).

Auf der Passivseite trugen das höhere Neugeschäftsvolumen und der damit verbundene gestiegene Refinanzierungsbedarf mit der abcfinance GmbH (+0,6 Mio. €) zum Bilanzwachstum bei. Der Bestand des an die abcbank forfaitierten Geschäfts bewegte sich auf Vorjahresniveau (51,1 Mio. €). Zusätzlich erhöhten sich die Verbindlichkeiten an Kunden aus Überzahlungen (+0,7 Mio. €), welche zu Anfang des Folgejahres ausgeglichen wurden.

Inflations- oder Wechselkurseinflüsse haben keinen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der Vermögenshöhe genommen.

2.3.3. Investitionen

In 2021 wurden Investitionen in Büroausstattung und Fuhrpark in Höhe von 47 T€ getätigt. Hiervon entfallen 35 T€ auf Ersatzbeschaffungen und 12 T€ auf Kapazitätserweiterungen.

2.3.4. Liquidität

Zur Deckung des Refinanzierungsbedarfs ist die ETL Finance als Tochtergesellschaft der abcfinance GmbH in das Cash-Pooling-System eingebunden. Zur weiteren Sicherung der Liquidität erfolgt die Forfaitierung von Leasing- und Mietkaufforderungen bei der abcbank.

2.3.5. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Die ETL Finance ist in die Gesamtplanung des Geschäftsbereichs abcfinance einbezogen. Die Steuerung und Überwachung erfolgt daher grundsätzlich auf Ebene das Geschäftsbereichs abcfinance.

Zur internen Steuerung des Geschäftsbereichs abcfinance werden folgende Leistungsindikatoren, sogenannte Key Performance Indicators, herangezogen. Finanzielle Leistungsindikatoren sind RoE (Return on Equity = Eigenkapitalrendite), RoA (Return on Assets = Gesamtkapitalrendite) und CIR (Cost-Income-Ratio = Aufwand-Ertrag-Relation).

Der TK abcfinance hat sein Wachstum verstärkt über die Schwestergesellschaft abcbank, mittels Forfaitierung, refinanziert. Dies führt dazu, dass sich bei alleiniger Betrachtung des Konzerns die Interpretationen der Kennzahlen RoA, RoE und CIR stark verschieben. Eine Beurteilung des Erfolgs muss daher auf Ebene des Geschäftsbereiches abcfinance erfolgen.

Die Eigenkapitalrendite stellt eine Kennziffer zur Beurteilung der Ertragslage dar, die das Ergebnis des Jahres im Verhältnis zum erweiterten Eigenkapital (bilanzielles Eigenkapital zuzüglich Substanzwert nach Steuern) anzeigt. Das Ergebnis wird durch das für Leasinggesellschaften relevante bereinigte wirtschaftliche Ergebnis (EBITA) repräsentiert, das sich aus dem operativen HGB-Ergebnis (vor Steuern), einer Zinsgutschrift für den Substanzwert sowie der Substanzwertveränderung zusammensetzt.

RoE = Bereinigtes wirtschaftliches Ergebnis EBITA /​ Unterstelltes Ø erweitertes Eigenkapital* 100 [%]

Der RoE liegt für das Jahr 2021 mit 10,6 % deutlich über dem Vorjahr (6,1 %). Begründet ist dies insbesondere durch das deutlich höhere wirtschaftliche Ergebnis, welches durch das geringere Risikoniveau und die positive Entwicklung im Neugeschäft bedingt ist.

Die Gesamtkapitalrendite stellt eine Kennzahl zur Ermittlung der Rentabilität des eingesetzten Gesamtkapitals dar. Das Ergebnis wird durch das wirtschaftliche Ergebnis (EBITA) dargestellt.

RoA = Wirtschaftliches Ergebnis (EBITA) /​ Ø Bilanzsumme* 100 [%]

Aufgrund des höheren wirtschaftlichen Ergebnisses liegt der RoA mit 1,3% im Geschäftsjahr 2021 deutlich über dem Vorjahresniveau (0,7 %) und auch über der für 2021 geplanten Kennziffer (0,4 %).

Die Cost Income Ratio stellt die operative Aufwands- und Ertragsrelation dar. Bei der Berechnung werden alle Aufwendungen (Personal- und Sachkosten, Abschreibungen sowie Provisionen) ins Verhältnis zu den Erträgen aus dem Neugeschäft, den Nacherlösen und den Nebenerträgen aus dem Bestand sowie dem Finanzbeitrag und den sonstigen betrieblichen Erträgen gesetzt. Die CIR erlaubt eine quantitative Aussage über die Effizienz der Leistungserstellung. Je geringer der Wert, desto effizienter wirtschaftet das Unternehmen.

Die CIR ist im Geschäftsjahr mit 73,6 % besser als geplant (78,7 %) und liegt unter dem Vorjahr (75,3 %). Ursächlich hierfür ist sowohl die positive Entwicklung des Neugeschäfts bei verbesserten Refinanzierungskonditionen als auch ein konsequentes Kostenmanagement.

Als nichtfinanzielle Leistungsindikatoren beobachtet der TK abcfinance zur internen Steuerung die Mitarbeiter-Fluktuationsquote. Diese ist gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken (14,7 %; Vorjahr: 15,3%). Der TK abcfinance betreibt ein eigenes Inhouse-Schulungsprogramm, welches pandemiebedingt in reduzierter Form angeboten wurde. In 2021 lag die Teilnehmerzahl bei 101 Mitarbeitern. Dies entspricht einer Quote von 21 % der im TK abcfinance beschäftigten Mitarbeiter.

Beschluss

Gesellschafter der mit Sitz zu Dortmund ansässigen ETL Finance GmbH & Co. KG sind:

1. Persönlich haftende Gesellschafterin
ETL Finance Verwaltungsgesellschaft mbH – ohne Einlage –
2. Kommanditisten
abcfinance GmbH, mit einer voll eingezahlten Kommanditeinlage in Höhe von 319.270,00 €
D/​NL Consult GmbH, mit einer voll eingezahlten Kommanditeinlage in Höhe von 51.930,00 €
Frau Kerstin Koenen, mit einer voll eingezahlten Kommanditeinlage in Höhe von 32.035,00 €
Frau Anna Julia Berens, mit einer voll eingezahlten Kommanditeinlage in Höhe von 32.035,00 €
RCU Vermögensverwaltung AG, mit einer voll eingezahlten Kommanditeinlage in Höhe von 55.000,00 €
Herr Philipp Wernze, mit einer voll eingezahlten Kommanditeinlage in Höhe von 32.035,00 €
RK Verwaltung UG (haftungsbeschränkt), mit einer voll eingezahlten Kommanditeinlage in Höhe von 54.695,00 €
Die Kommanditisten vertreten das gesamte feste Kommanditkapital in Höhe von 577.000,00 €

Die ETL Finance Verwaltungsgesellschaft mbH, zu Ziffern 1, 2., 3., 4., 6., 7. und 8. vertreten durch ihren Geschäftsführer Stephan Ninow und ihre Prokuristin Andrea Ritzmann, und zu Ziffer 5. vertreten durch ihren Geschäftsführer Martin Lehmann und ihre Prokuristin Andrea Ritzmann, die abcfinance GmbH, vertreten durch ihre Geschäftsführer Andreas Heitmann und Andrea Ritzmann, sowie der „Gesellschafterstamm ETL“, laut Vollmacht vom 29.05./​02.06./​08.06./​09.06.2017 vertreten durch Herrn Franz-Josef Wernze oder Herrn Stefan Rosenbauer, beschließen hiermit unter Verzicht auf alle durch das Gesetz oder die Satzung vorgeschriebenen Fristen und Formen:

1. Der von den Geschäftsführern der persönlich haftenden Gesellschafterin aufgestellte und von der Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, geprüfte und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehene Jahresabschluss zum 31.12.2021 mit Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01. bis 31.12.2021 wird vollinhaltlich genehmigt und festgestellt.

2. Der Jahresfehlbetrag 2021 in Höhe von 51.504,14 € wird in Übereinstimmung mit § 9 Abs. 4 und 5 des Gesellschaftsvertrags anteilig im Verhältnis der Kapitalanteile den Verlustvortragskonten der Kommanditisten zugewiesen.

3. Der persönlich haftenden Gesellschafterin wird für ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021 Entlastung erteilt.

4. Dem Geschäftsführer der persönlich haftenden Gesellschafterin, Herrn Georg Müller, wird für seine Tätigkeit im Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021 Entlastung erteilt.

5. Dem Geschäftsführer der persönlich haftenden Gesellschafterin, Herrn Stephan Ninow, wird für seine Tätigkeit im Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021 Entlastung erteilt.

6. Dem Geschäftsführer der persönlich haftenden Gesellschafterin, Herrn Martin Lehmann, wird für seine Tätigkeit im Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021 Entlastung erteilt.

7. Dem Geschäftsführer der persönlich haftenden Gesellschafterin, Herrn Stefan Rosenbauer wird für seine Tätigkeit im Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021 Entlastung erteilt.

8. Zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2022 wird die Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, bestellt.

 

Dortmund, den 24.06.22

ETL Finance Verwaltungsgesellschaft mbH

Stephan Ninow

ppa. Andrea Ritzmann

Martin Lehmann

 

Köln, den 24.06.22

abcfinance GmbH

Andreas Heitmann

Andrea Ritzmann

 

Essen, den 24.06.22

Gesellschafterstamm ETL

Stefan Rosenbauer

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die ETL Finance GmbH & Co. KG, Dortmund

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der ETL Finance GmbH & Co. KG, Dortmund, – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der ETL Finance GmbH & Co. KG, Dortmund, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 und

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

 

Düsseldorf, den 28. März 2022

Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dr. Ulrich Braun, Wirtschaftsprüfer

ppa. Stefan Scheller, Wirtschaftsprüfer

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2021

Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
01.01.2021
Zugänge
Abgänge
31.12.2021
1. Leasingvermögen
a) Leasinggegenstände 162.984.237,32 41.480.831,89 32.225.027,09 172.240.042,12
b) geleistete Anzahlungen 39.960,00 0,00 0,00 39.960,00
163.024.197,32 41.480.831,89 32.225.027,09 172.280.002,12
2. Immaterielle Anlagewerte
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 438,00 0,00 0,00 438,00
3. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung 594.222,63 80.505,79 124.145,54 550.582,88
163.618.857,95 41.561.337,68 32.349.172,63 172.831.023,00
Abschreibungen
01.01.2021
Zugänge
Abgänge
31.12.2021
1. Leasingvermögen
a) Leasinggegenstände 63.562.609,32 31.834.893,98 24.049.560,56 71.347.942,74
b) geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00
63.562.609,32 31.834.893,98 24.049.560,56 71.347.942,74
2. Immaterielle Anlagewerte
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 438,00 0,00 0,00 438,00
3. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung 374.350,83 62.254,59 57.026,63 379.578,79
63.937.398,15 31.897.148,57 24.106.587,19 71.727.959,53
Restbuchwerte
31.12.2021
31.12.2020
1. Leasingvermögen
a) Leasinggegenstände 100.892.099,38 99.421.628,00
b) geleistete Anzahlungen 39.960,00 39.960,00
100.932.059,38 99.461.588,00
2. Immaterielle Anlagewerte
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 0,00 0,00
3. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung 171.004,09 219.871,80
101.103.063,47 99.681.459,80

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