Spitzenbeamte des deutschen Finanzministeriums halten es für möglich, dass sie dabei die Hilfe von Schweizer Banken bekommen, wie der „Spiegel“ am Samstag berichtete. Grund dafür ist das geplante Steuerabkommen zwischen Berlin und Bern, in dem die Besteuerung von Altvermögen sowie eine Abgeltungsteuer für künftige Erträge festgelegt werden sollen.
Nach Angaben des Bankenexperten der Schweizerischen Volkspartei, Hans Kaufmann, wurden allein in den ersten acht Monaten dieses Jahres 62 Mrd. Schweizer Franken (46,4 Mrd. Euro) verschoben. Die Schwarzgelder sind in Singapur und Hongkong weitgehend sicher. Mit Hongkong hat Deutschland laut „Spiegel“ kein umfassendes Doppelbesteuerungsabkommen geschlossen, der Vertrag mit Singapur lasse Lücken bei der Amtshilfe. Schnelle Abhilfe ist dem Bericht zufolge nicht in Sicht, weil sich Finanz- und Wirtschaftsressort über grundlegende Fragen der Besteuerung deutscher Unternehmen in Singapur streiten.
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