Einer der meistbeachteten Wirtschaftsprozesse der letzten zwanzig Jahre in der Schweiz steht vor einer Neuverhandlung. Das Zürcher Obergericht hat kürzlich das Urteil gegen Pierin Vincenz, den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Schweizer Raiffeisenbankengruppe, und vier Mitangeklagte aufgehoben. Grund für diese Entscheidung sind gravierende Verfahrensfehler, die im Laufe des Prozesses aufgetreten sind.
Das Bezirksgericht Zürich hatte Vincenz im Jahr 2022 zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und neun Monaten verurteilt. Die Anklagepunkte umfassten Betrug, Urkundenfälschung und passive Bestechung. Nun muss der Fall erneut geprüft werden, was die juristische Aufarbeitung dieser hochkarätigen Wirtschaftsaffäre weiter in die Länge zieht.
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