Schweizer „1:12-Initiative“ auch Lösung für Deutschland?

Published On: Dienstag, 09.04.2013By

In der Schweiz wird derzeit wieder über die 2009 von Schweizer Jungsozialisten vorgeschlagene „1:12-Initiative“ diskutiert. Diese sihet vor, dass Managergehälter höchstens 12-mal so hoch sein dürfen, wie der niedrigste Mitarbeiterlohn im Unternehmen. 2011 hatten bereits 100.000 Menschen eine Volksabstimmung für diesen Vorschlag unterzeichnet und auch Gewerkschaften sowie die Sozialdemokratischen Partei (SP), die Grüne Partei der Schweiz (GPS) sind mittlerweile für diese Alternative.

Ende des Jahres soll in der Schweiz voraussichtlich über die „1:12-Initiative“ abgestimmt werden. Sollte diese Abstimmung tatsächlich in die Wahlkampfphase in Deutschland fallen, kann es gut sein, dass auch deutsche Politiker sich für die Einführung einer solchen Deckelung einsetzen werden. Rot-grüne Wahlkämpfer haben bereits ihre Zustimmung bekannt gegeben und ine Umfrage in Deutschland hat dem „Handelsblatt“ zufolge ergeben, dass 85 Prozent der deutschen Bürger für die Einführung einer solchen Alternative in Deutschland sind.

Große Konzerne graut es natürlich vor solch einer Maßnahme. Nestlé-Verwaltungsrats-Präsident Peter Brabeck-Letmathe drohte bereits an, dass er sich möglicherweise gezwungen sähe, bei der Durchsetzung der „1:12-Initiative“ mit seinem Unternehmen in ein anderes Land abzuwandern.

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