Der Präsident des Schweizer Wirtschaftsdachverbandes sagte in einem Interview mit der „SonntagsZeitung“, „wir müssen uns ernsthaft mit der Möglichkeit auseinandersetzen, dass der Euro in der jetzigen Konfiguration nur bei drastischen Korrekturen überlebensfähig ist“.
Den Euro werde es auch in Zukunft geben, „aber einige der Schuldnerländer, insbesondere Griechenland, Irland und Portugal sind dann vielleicht nicht mehr Teil der gemeinsamen Währung“, sagte der Chef des Schweizerwirtschaftsverbandes. Künftig würden Deutschland als Geberland und die Schuldnerländer mit geringer Wettbewerbsfähigkeit nicht unter einem einzigen Währungsdach vereint sein können. Die Unterschiede zwischen den Eurostaaten seien viel zu gross.
Ein Euro-Zusammenbruch hätte für die Schweizer Exportfirmen „fatale Folgen“. „Der Franken würden noch viel teurer werden, nicht nur gegenüber dem Euro, auch gegenüber dem Dollar“, prognostizierte er.
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