„Sie haben die Qualitätskriterien nicht mehr erfüllt“, sagte SNB-Sprecher Werner Abegg am Mittwoch.
Die Euro-Staatsanleihen Irlands wurden am 21. Dezember aus dem Verzeichnis repofähiger Effekten gestrichen. Bereits seit vergangenem April akzeptiert die Notenbank keine Staatsanleihen Griechenlands mehr als Sicherheit für ihre Repo-Geschäfte. Wegen des Euro-Schutzschirms habe der SNB-Schritt zwar keine direkten Auswirkungen auf Irland, er werde im aktuell fragilen Marktumfeld aber nicht zu einer Stabilisierung beitragen, sagte WestLB-Experte Michael Leister. Für Irland und die Besitzer irischer Anleihen sei allerdings wesentlich wichtiger, wie die Europäische Zentralbank (EZB) agiere. Seit dem Ausbruch der Schuldenkrise Griechenlands sei klar, dass die EZB Euro-Staatsanleihen jeder Bonität akzeptiere. Die SNB verlangt, dass Fremdwährungsanleihen mindestens ein Kreditrating von „AA-“ oder „Aa3“ haben. Allerdings können für Staaten oder Zentralbanken Ausnahmen gemacht werden.
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